Südkorea ─ das pure Leben
- Streifzüge durch angesagte Viertel in Seoul und Busan
- Einführung in die Teekultur und Bibimbap-Kochkurs
- Ein Tag und eine Nacht im Woljeongsa Tempel
Die Farben der Südkoreanischen Flagge sind mit viel Bedacht gewählt worden. Farben haben überall auf der Welt ihre besonderen Bedeutungen und auch in Südkorea ist dies der Fall. Das Konzept, welches hinter der Farbwahl steht, nennt sich Obangsaek und bedeutet in etwa 'Fünf Richtungs-Farben'.
Die fünf Farben repräsentieren jeweils eine Himmelsrichtung. Während weiß den Westen und blau den Osten darstellt, wird rot dem Süden und schwarz dem Norden zugeschrieben. Gelb steht hierbei für das Zentrum. Die verschiedenen Farben stehen zusätzlich für jeweils ein Natur-Element, eine Jahreszeit sowie ein Fabelwesen aus der Mythologie.
Zusätzlich zu der Bedeutung der Himmelsrichtung Westen, wird weiß auch dem Element Metall und Gold zugewiesen. In der koreanischen Mythologie wird mit der Farbe außerdem der weiße Tiger assoziiert, welcher als Beschützer aller Menschen fungiert.
Blau steht für Frühling, neues Leben und und das Element Holz. Gleichzeitig wird es in der Mythologie vom blauen Drachen vertreten.
Rot steht für – wie sollte es auch anders sein – Sonne, Feuer und den anmutigen Phönix. Die Farbe ist ebenfalls ein Symbol für neues Leben.
Schwarz stellt das Element des Wassers dar und gilt als Assoziiation für den Winter. Außerdem symbolisiert schwarz die Schildkröte, welche Weisheit und ein langes Leben zum Ausdruck bringt.
Spirituelle Sicherheit sowie das Zentrum allen seins und somit auch das Element Erde, werden von Gelb repräsentiert. Sie vertreibt böse Geister und wird keiner speziellen Jahreszeit oder Gottheit zugeschrieben.
Ein Spaziergang durch das Viertel Insa-dong in Seoul ist eine Reise in die kulturelle und künstlerische Seele der pulsierenden Metropole Seoul. Das Stadtviertel ist bekannt für seine Vielzahl an Galerien, gut sortierten Handwerksläden und wohl kuratierten Antiquitätenläden, die Kunst und Geschichte auf eindrucksvolle Weise verbinden. Nicht ohne Grund gilt Insa-dong als lebendiger Knotenpunkt für Kunst und Kultur. Bereits beim Betreten der Gegend spüren wir die einzigartige Atmosphäre, die von traditionellen koreanischen Gebäuden und engen, verwinkelten Gassen geprägt ist. Ein Höhepunkt ist der Besuch der zahlreichen Galerien entlang der Straße. Hier kann man moderne koreanische Kunstwerke bewundern und manchmal sogar auf die Künstler selbst treffen. Insa-dong ist ein Ort, der die kulturelle Tiefe und Vielfalt Koreas in all ihrer Pracht zeigt. Auf unserem Spaziergang durch diesen Stadtteil erleben wir faszinierende Reise durch die Kunst, das Handwerk und die Geschichte des Landes und können diese hautnah anfassen und erleben.
Hanbok wird die traditionelle koreanische Tracht genannt. Frauen tragen einen langen, ausgestellten Rock, der oberhalb der Brust sitzt und ein Oberteil, das Jeogori. Männer tragen eine koreanische Baji-Hose und ebenfalls ein Jeogori-Oberteil. Darüber tragen sie eine Robe, die an der Taille gebunden wird. Die Stoffe aus Seide und Ramie sind bunt und meist reich verziert. Hanbok werden zu Hochzeiten und besonderen Feiertagen getragen.
Auf unserer Südkorea Rundreise lernen wir beim Besuch des Tempels Jogyesa im Herzen Seouls die Denkweise der Zen-Buddhisten kennen. So ungewöhnlich seine Lage im Stadtzentrum ist, umso mehr wird er als eine Oase der Ruhe im geschäftigen Treiben der Stadt wahrgenommen. Auf dem Weg nach Jeonju befindet sich der von Bergen und Flüssen umschlossene Tempel Magoksa aus dem Jahr 640. Seine wunderschöne Lage korrespondiert perfekt mit seiner geschmackvollen Architektur und begeistert jeden Besucher. Im Jirisan Nationalpark befindet sich ein weiteres Kleinod unserer Südkorea Rundreise. Der Ssanggyesa Tempel hat nicht nur eine wunderschöne Lage, er beherbergt auch eine der wertvollsten Reliquien des Zen-Buddhismus. Der Haeinsa-Tempel aus dem Jahr 802 findet sich bereits seit 1995 in der Liste der UNESCO Weltkulturerben. Er beherbergt die Druckplatten der Tripitaka Koreana und gilt als der Prototyp traditioneller Tempelarchitektur. Nahe der alten koreanischen Hauptstadt Gyeongju befindet sich die Seokguram-Grotte, die im Jahr 774 fertiggestellt wurde. Mit dem Niedergang des Buddhismus ab dem 14. Jahrhundert geriet sie in Vergessenheit und erst im Jahre 1909 wurde dieser völlig überwucherte und zugewachsene Ort höchster Verehrung wiederentdeckt.
Wenn der Königspalast Changdeokgung mehr Einblicke in die landestypische Architektur und Gartenkunst gibt, so wird uns die Auswahl der pulsierenden Hauptstadt beim Shoppen und Schlemmen sehr schnell in ihren Bann ziehen. Mode und Musik: seit den 90er Jahren bereits ist Südkorea der Trendsetter für das Lebensgefühl der Jugend Asiens. Zur Schau getragene Nonkonformität steht dabei im Straßenbild im krassen Widerspruch zu einer Gesellschaft, die die
Leitplanken konfuzianischer Traditionalität eng beieinander hält. K-Pop nennt sich die Musik, die jenseits aller Sprachbarrieren in gesamt Asien seit langem schon der westlichen Popkultur den Rang abgelaufen hat.
Und Hand aufs Herz: wann waren wir das letzte Mal "beim Koreaner" ? So bekannt und beliebt die asiatische Küche bei uns auch ist, erst eine Südkorea Rundreise bringt uns "Bibimbap" näher! Gehen wir es langsam an. Dieses Reisgericht mit Fleisch und Gemüse sieht mit dem rohem Eigelb on top gar nicht so scharf aus. Aber Achtung: Allzu oft haben schon hungrige Esser den Chili übersehen. Und gewöhnen wir uns einfach an Kimchi. Denn so ganz kann man diesem fermentierten Kohl mit Unmengen von Knoblauch auf einer Südkoreareise nirgends aus dem Weg gehen.
Der Variantenreichtum der Reis- und Nudelgerichte hat auf einer Südkorea Rundreise bisher jeden Gast verblüfft. Hungrig vom Esstisch aufzustehen ist noch Niemandem gelungen. Die Gastfreundschaft der geselligen Runde beim Essen ist einzigartig und die Vorfreude auf kulinarisches "Feintuning" sollte bei der Planung zu jeder Südkorea Rundreise dazu gehören.
Bibimbap bedeutet soviel wie „Reis umrühren“ und ist eigentlich ein Resteessen, daher gibt es bei der Auswahl der Zutaten kaum Einschränkungen – probieren Sie unsere vegetarische Variante.
Bereits 1967 wurde der Nationalpark Jirisan gegründet. Diese Gebirgskette erstreckt sich über drei Provinzen und seine Hänge und Täler sind nicht zuletzt auch Rückzugsrefugien vieler seltener Tierarten.
Eine beeindruckende, von Menschen unberührte Pflanzenvielfalt stößt nicht zuletzt bei der Erforschung von Heilpflanzen immer wieder auf Interesse. Hier erblühte auch der Buddhismus und kaum ein Tempel auf einer Südkorea Rundreise weiß von seiner Lage her vergleichbar zu begeistern wie der hier beheimatete Ssanggyesa-Tempel.
Der Seoraksan-Nationalpark wird nicht zuletzt von schroffer Gebirgslandschaft geprägt. Der kleine Fischerort Sokcho liefert seinen Bewohnern und Gästen alles, was sie brauchen. Und hier stoßen wir auch auf das nordkoreanische Diamantgebirge. Der Blick von der grenznahen Aussichtsterrasse wird sicher eine prägende Erinnerung an eine wunderschöne Südkorea Rundreise bleiben.