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Reisebericht: Einmal Litauen probieren

Per Fähre auf die Kurische Nehrung

Mit Wein über das Wasser

Jeder hat ein kleines Plätzchen an Bord gefunden. Das Wasser ist still, tiefblau und es regt sich kein Lüftchen. Der ideale Zeitpunkt für eine Überfahrt auf der kleinen Fähre, die uns vom Festland nach Smiltyne auf die Kurische Nehrung bringt. Um die Zeit zu überbrücken und die Fahrt noch freudiger zu machen, zieht unser Reiseleiter eine Flache Rotwein hervor. Schlimm nur, dass niemand einen Öffner dabei hat - aber Not macht bekanntlich erfinderisch. „Ein Messer reicht,“ sagt der Litauer und macht sich gleich ans Werk. Nichts für Leute, die Angst vor Scherben haben, aber die bringen ja bekanntlich Glück und außerdem: „Ein bisschen Spannung gehört dazu“. Die Alternative, ganz auf den Wein zu verzichten, kommt uns gar nicht in den Sinn. Wir sind in Litauen und Alkohol gehört zur Reiseerfahrung dazu!

Nida auf der Kurischen Nehrung

Zu Gast bei Familie Mann

Auf der Kurischen Nehrung angekommen, ist es fast so wie zuhause am Ostsee-Ufer oder auf Hiddensee. Die Sonne scheint, der Himmel und das Meer sind blau, der Sand herrlich! Kein Wunder, dass Familie Mann sich diesen Ort zum Entspannen ausgesucht hat. In einem schönen Häuschen verbrachten sie hier die Sommermonate der Jahre 1930 bis 1932.

Wir besuchen das Thomas-Mann-Kulturzentrum und folgen den Spuren des Nobelpreisträgers. Der Blick aus dem Fenster ist fantastisch und regt sofort die Kreativität an. Man könnte glatt selbst zum Schriftsteller werden. In der Mitte des Raumes steht ein Flügel und schnell setzt sich eine junge Dame unserer Gruppe auf den Klavierstuhl. Wir verstummen und lauschen erstaunt unserem wunderschönen Privatkonzert. Eine ganz besondere Art diesen historischen Ort erleben zu dürfen.


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Litauen: Ein Land mit Charakter

Doch Litauen ist nicht nur die Ostsee. Das Land bietet so viel mehr. Da sind die herrlichen Seen, die man besten mit Kanu oder Kajak erkunden kann. Wunderschöne Städte wie Vilnius, deren fantastische Gebäude und vielfältiges Kulturprogramm zum Schwärmen einladen. Und dazwischen immer wieder viel Landschaft, in der uns alte Männer und Frauen mit Eselskarren begegnen. Tänze und Trachten erinnern an die eigene Identität, die mit Stolz gelebt wird.

Siauliai: Der Berg der Kreuze in Litauen

Sprachlos stehen wir am Siauliai Berg der Kreuze. Ein Hügel mit Kreuzen, winzig-klein, riesen-groß, aus Holz, aus Metall, kunstvoll verziert oder schlicht - es gibt hier nichts, was es nicht gibt! Wie kommt man nur auf so eine Idee? „Das war unser Protest gegen die sowjetische Besatzung“, klärt uns unser Reiseleiter auf. „Wir kamen hier her und haben so viele Kreuze aufgestellt, wie wir hatten.“ Die Protest-Aktion kam bei den Besatzern nicht gut an. Mehrere Male wurde der Kreuzhügel mit Bulldozern platt gewalzt. Die Litauer kamen jedoch jedes Mal wieder zurück und stellten neue Kreuze auf. Ein Protest, der nicht nur riskant und mutig war, sondern auch von einer gewissen Beharrlichkeit zeugt. Diese spüren wir im ganzen Land. Sie strahlt eine gewisse Ruhe aus und färbt auf die Situationen des Alltags ab. Wir erleben das Land ganz entspannt!

Gruppenreise Baltikum - Berg der Kreuze


Kulinarisches Litauen

Der Genuss beginnt beim Frühstück

Ganz anders auch als in Deutschland erleben wir das Frühstück. Klar, als Weltenbummler weiß man, dass nicht alle mit Brötchen und Marmelade in den Tag starten. Aber das traditionelle Frühstück, das uns hier erwartet, ist doch irgendwie etwas Besonderes: Brei, deftige Blynai-Pfannkuchen und Suppen gehören dazu, gerne auch schon ein paar Würstchen und Kartoffeln - wie immer natürlich auch kräftiges, dunkles Brot, in dem es nicht an Kümmel fehlen darf. So herzhaft starten wir selten in den Tag, aber es schmeckt alles vorzüglich und man sollte so viel wie möglich probieren. Und außerdem: Auf unserem Programm stehen auch noch Lettland und Estland! Eine ordentliche Stärkung darf es deshalb schon sein.

Was ihr sonst noch mit Gebeco in Litauen, Lettland und Estland erleben könnt, erfahrt ihr hier:


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