Wenn Sie die brasilianische Seite der Iguazu-Wasserfälle betreten, erwartet Sie ein Panorama, das sprachlos macht. Schon der erste Blick über die weit ausladende Front der Wasserfälle lässt das Herz schneller schlagen. Auf etwa zwei Kilometern Länge stürzen hier mehr als 270 einzelne Wasserfälle in mehreren Stufen bis zu 80 Meter tief in die Iguazu-Schlucht. Sie befinden sich im Iguaçu-Nationalpark, der seit dem Jahr 1986 zum UNESCO-Weltnaturerbe zählt und sich über mehr als 1800 Quadratkilometer erstreckt.
Die brasilianische Seite bietet Ihnen den besten Gesamtüberblick. Im Gegensatz zur argentinischen Seite, wo man mitten durch das tosende Wasser geführt wird, erleben Sie hier das große Ganze. Eine unvergleichliche Kulisse aus Wassermassen, Regenwald und Gischt. Der Höhepunkt ist der sogenannte Teufelsschlund, auf Portugiesisch Garganta do Diabo. Dieser hufeisenförmige Hauptfall ist über 150 Meter breit und so kraftvoll, dass er einen dauerhaften Nebel erzeugt. Oft bildet sich hier ein Regenbogen, der das ohnehin schon spektakuläre Bild noch magischer erscheinen lässt.