Saudi-Arabien - Wüste, Wadis, grüne Berglandschaften
- Nabatäerstadt Madain Saleh (Hegra)
- Besuch des Kamelmarktes
- Übernachtung im Zeltcamp bei AlUla
Wer Saudi-Arabien hört, der denkt sofort an sandiges Wüstenpanorama, steinige Landschaften und glänzende Wolkenkratzer. Doch der verhältnismäßig junge Wüstenstaat, der in seiner heutigen Form erst seit 1932 existiert, hat noch sehr viel mehr zu bieten als das. Besonders kulinarisch gibt es hier einiges zu entdecken. Denn Essen ist ein wichtiger Bestandteil der saudischen Kultur und wird als besonderes Symbol der Gastfreundschaft angesehen. Wer zu Gast in einem saudischen Haushalt ist, dem werden mit einem Lächeln auf riesigen Tellern Berge von Reis mit Grillfleisch oder Hühnchen serviert. Gegessen wird mit den Händen und es muss gewiss niemand Sorge haben, dass er hungrig nach Hause gehen könnte.
Eine gute Frage, die sich am besten mit den landschaftlichen Begebenheiten des Königreichs beantworten lässt. Denn die saudische Küche stammt aus den Wüstenregionen des Landes, viele traditionelle Gerichte reflektieren daher den Lebensstil der alten Handelskarawanen und Nomaden. Basmatireis und Gewürze waren für die Karawanen einfach zu transportieren und bilden auch heute noch die Grundlage der meisten Speisen. Auch aus dem benachbarten Oman wurden Lebensmittel eingeführt. Von dort stammen zum Beispiel die schwarzen Limetten, die beim Kochen vielfältig eingesetzt werden. Regionale Produkte wie getrocknete Datteln und Kamelmilch waren ebenfalls feste Hauptbestandteile der Ernährung. Zwar findet Kamelmilch heutzutage eher in trendigen Kaffeekreationen ihre Anwendung, dafür sind Datteln weiterhin ein wichtiger Bestandteil der Esskultur und der saudischen Gastfreundschaft. Ob im Büro oder Zuhause – sie werden Kollegen, Gästen und Besuchern liebend gern als Zeichen der Wertschätzung zum Verzehr angeboten.
Wer das geheimnisvolle Königreich besucht, der wird an dessen Nationalgericht nicht vorbei kommen – und sollte auch nicht, denn es schmeckt wirklich ganz fantastisch! Kabsa besteht aus aromatisiertem Reis, Gemüse und Fleisch (in den meisten Fällen Geflügel, doch auch Variationen mit Lamm, Rind, Ziege und Kamel sind je nach Region möglich). Das arabische „kbs“ steht dabei für „gepresst“, was ausdrückt, dass die Zutaten in der Pfanne aufeinandergeschichtet (oder gepresst) werden, damit sie in aller Ruhe in einer geschmackvollen Brühe aus Gewürzen garen können. Die Mischung aus schwarzem Pfeffer, Zimt, Nelken, Safran und Kardamom verleiht dem Gericht dabei einen herrlich würzigen Geschmack, der charakteristisch für viele saudische Speisen ist. Kabsa wird traditionell zur Mittagszeit gegessen, der Hauptmahlzeit des Tages, besonders lecker kombiniert wird das Gericht dabei mit einer scharfen Tomate-Chili-Sauce, die als Shatta bekannt ist.
Wie in allen muslimischen Ländern, wird auch in Saudi-Arabien kein Alkohol ausgeschenkt. Dafür ist die Getränkeauswahl hier riesengroß. Überall werden frische Säfte — von Hibiskus über Orange bis hin zu Mango ist alles mit dabei — und alkoholfreie Cocktails, sowie unzählige Teesorten angeboten und ein Besuch Saudi-Arabiens ist nicht komplett, bevor man nicht mindestens ein Glas Gahwa probiert hat, den traditionellen, saudischen Kaffee. Dieser wird aus hochwertigen Arabica Bohnen hergestellt und mit Kardamom versetzt, was ihm seinen einzigartigen Geschmack verleiht.
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