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Singapur: die Hawker-Kultur

Ein Blick in Singapurs Esszimmer

Singapur ist ein kulinarischer Schmelztiegel und Paradies für Genussmenschen sowie Feinschmecker gleichermaßen, denn für jeden Geschmack ist etwas dabei. In diesem Blog-Artikel begeben wir uns gemeinsam auf eine kulinarische Rundreise durch die Hawker Center Singapurs und stellen euch zwei Persönlichkeiten vor, die die bei Einheimischen und Touristen gleichermaßen so beliebte Street Food-Kultur bewahren und mit neuen Akzenten aus dem modernen Singapur frischen Wind einhauchen.

Ein Besuch in den belebten Hawker Centern

Ausgezeichnet lecker!

Wir kommen bei einem Besuch der Löwenstadt kaum an ihnen vorbei, den kleinen, halboffenen, überdachten Street Food-Märkten, die auch gern als Sinnbild der multikulturellen Gesellschaft Singapurs bezeichnet werden. Die Hawker-Kultur hat einen besonderen Platz in den Herzen der Singapurer aus allen Gesellschaftsschichten und ist ein lebendiges Erbe, das den Alltag und die Identität Singapurs als multikulturelle Gesellschaft widerspiegelt. Und so können es die Hawker Center durchaus mit belgischem Bier und Yoga in Indien aufnehmen, denn erst im Dezember 2020 hat die UNESCO Kommission die Hawker-Kultur als erste Eintragung Singapurs in die Repräsentative Liste des immateriellen Weltkulturerbes der Menschheit aufgenommen. Die Regierung von Singapur setzt sich besonders dafür ein, dass das Wissen und die kulturellen Praktiken der Hawker-Kultur weiterhin anerkannt und zelebriert werden, um sicherzustellen, dass auch zukünftige Generationen von Singapurern die Hawker-Kultur weiterhin wertschätzen und genießen können.

Begegnungsstätte für Jung und Alt!

Wo das gemeinsame Essen ein gesellschaftliches Ereignis ist

Hawker Stall Singapur

Über die Jahre hinweg entwickelten sich die Hawker Center zu quirligen Treffpunkten für Familien, Nachbarn, Kollegen und Freunde. Bis heute gelten die Hawker Center oft als zentraler Sammelpunkt im Viertel, denn hier treffen sich Jung und Alt bei exzellentem und noch dazu preisgünstigem Essen. Wie in vielen anderen asiatischen Ländern wird auch in Singapur häufig auswärts gegessen und das kommt den Hawker-Standbetreibern natürlich zu Gute. Das gemeinsame Essen in den Hawker Centern gilt als gesellschaftliches Ereignis: Hier trifft man sich, teilt sich verschiedene Gerichte und führt über alles, was so in der Stadt passiert, Konversation.  kulinarischen Geheimtipp für uns parat haben.

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Von Menschen gemacht: Die Street Food-Kultur Singapurs

Hawker Center SIngapur

Persönlichkeiten, die die Hawker-Kultur prägen

Neben dem exzellenten und preisgünstigen Essen sind es die Menschen hinter den Essensständen, die die Hawker-Kultur so besonders machen. Seit vielen Jahren erhalten sie die von Generation zu Generation weitergegebenen Traditionen: Sie treten oftmals in die Fußstapfen ihrer Vorfahren und machen das, was diese schon immer gemacht haben: Leidenschaftliches Kochen nach Familienrezepten, um mit den leckeren Gerichten den Besuchern der Center Tag für Tag ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern.

Nachwuchsförderung auf die Hawker-Art

Tan Kin Leng im Portrait

Tan Kin Leng war in seiner Jugend nicht glücklich über den Beruf seiner Eltern, die wie schon die Generationen vor ihnen Hawker waren. Während seine Freunde nach der Schule ihre Freizeit genossen, musste er am Stand seines Großvaters und Vaters aushelfen. Nie hätte Tan daran gedacht, selbst einmal Teil dieses Gewerbes zu werden und sogar anderen Menschen dabei zu helfen, ihren eigenen Hawker-Stand aufzubauen. Mit der Zeit erkannte er, dass Hawker zu sein, eine ehrliche Art des Broterwerbs ist und bildet nun sogar junge Hawker an seinem Stand aus.

Bäckerin aus Leidenschaft

Amber Pong im Portrait

Amber ist eine junge „Hawkerpreneurin“, die ihre Leidenschaft für Süßes zum Beruf machte. Sie wagte den großen Schritt in die Selbstständigkeit und betreibt nun ihre eigene Bäckerei „The Headless Baker“, in der die Gäste Scones, Muffines und Kuchen kosten können. Vor der Eröffnung ihres florierenden Hawker-Stands arbeitete sie zunächst ein Jahr lang als Konditormeisterin in Melbourne, um sich auf die neue Herausforderung in Singapur vorzubereiten.

Warum aber nannte sie ihr Geschäft „The Headless Baker“? Amber möchte damit ausdrücken, dass wir oft kopflos sind und nicht genau wissen, wie die nächsten Schritte in unserem Leben aussehen. Selbst wenn wir denken, alles unter Kontrolle zu haben, funkt uns das Leben oft dazwischen. Amber ermutigt gerade junge Leute dazu, den Schritt ins Hawker-Leben zu wagen, denn das Hawker-Business kann ein gutes Sprungbrett für diejenigen sein, die ihre Geschäftsideen erst einmal austesten wollen. Denn die Singapurer sind im Allgemeinen immer offen für neuartige Essenskonzepte, solange sie gut schmecken, sagt Amber.

Singapur kulinarisch erleben

Zwar lassen sich Singapurs Köstlichkeiten aktuell noch nicht wieder vor Ort erkunden, einem rein kulinarischen Trip in den Inselstaat steht jedoch nichts im Wege. Mit einer leckeren Rezeptidee zum Nachkochen, wollen wir euch auf den Geschmack Singapurs bringen und euch zeigen, wie ihr die kräftigen Aromen der Löwenstadt zu euch nach Hause holt:

Laksa, eine schmackhafte und reichhaltige Nudelsuppe mit Garnelen, füllt den Körper mit einer wohligen Wärme, die euch direkt an die tropischen Temperaturen Singapurs denken lässt.


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