Ländername | Mongolei; mongolisch: Mongol Uls |
Fläche | 1.566.000 km2 |
Hauptstadt | Ulaanbaatar |
Bevölkerung | 3.075.647 |
Sprache | Mongolisch |
Religion | Buddhisten 50%, keine 40% |
Staats-/Regierungsform | parlamentarisches Regierungssystem |
Staatsoberhaupt | Khaltmaa Battulga, Staatspräsident, Amtsantritt 10.07.2017, Demokratische Partei |
Regierungschef | Ukhnaa Khurelsukh, Ministerpräsident, Amtsantritt 04.10.2017, Mongolische Volkspartei |
Außenminister | Nyamtseren Enkhtaivan, Amtsantritt 08.07.2020 |
Währung | Tögrög (MNT) |
Zeitzone | MEZ+7h |
Stromnetz | 230 V/ 50 Hz, C/E |
Reiseadapter | C, E |
Kfz-Länderkennzeichen | MGL |
ISO-3166 | MN, MNG |
Internet-TLD | .mn |
Landesvorwahl | +976 |
Website | https://zasag.mn/en/ |
Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.
Bei Inlandsflügen werden internationale Sicherheitsstandards nicht immer eingehalten.
Die transmongolische Eisenbahn verbindet Ulan Bator mit Russland und China.
Angesichts der nicht überall ausreichenden Straßeninfrastruktur und der allgemein wenig defensiven Fahrweise besteht bei Überlandtouren erhöhte Unfallgefahr, insbesondere abseits befestigter Straßen.
Die Promillegrenze beträgt 0,0. Kontrollen sind häufig und Zuwiderhandlungen werden empfindlich bestraft.
Das Netz der medizinischen Notfallversorgung ist auf dem Lande besonders dünn, weshalb auch leichtere Verletzungen/Unfallfolgen zu großen Komplikationen führen können.
Bei der Benutzung von Privattaxis werden häufig stark überhöhte Fahrpreisen berechnet, bei Nichtzahlung kann es zu äußerst unangenehmen Situationen mit dem Fahrer kommen. Das Angebot regulärer Taxiunternehmen, die z. T. auch in englischer Sprache kontaktiert werden können, nimmt zu.
Bei Reitausflügen ist der Verletzungsgefahr besonders groß, wenn kein Helm getragen wird und Sattelzeug nicht mit Sicherheitssteigbügeln verwendet wird. Kanu- und Kajakfahrten auf mongolischen Flüssen bergen ohne landseitige Begleitung von Ortskundigen erhebliche Gefahren.
Aufgrund von Seuchenausbrüchen (z. B. Maul- und Klauenseuche) können einzelne Gebiete der Mongolei zeitweise für Touristen gesperrt sein.
Ein deutscher Führerschein wird mit einer Übersetzung für Aufenthalte bis zu einem Jahr anerkannt. Die Übersetzung kann entweder der Internationale Führerschein oder eine von einem amtlichen Übersetzer angefertigte Übersetzung sein.
Die Mongolei ist eines der wenigen asiatischen Länder, in denen die Diskriminierung von -Menschen verboten ist. Homosexualität sowie jede andere Ausprägung sexueller Identität sind in der Mongolei legal. Besonderen Verfassungsschutz genießen LGTBI-Menschen in der Mongolei über die Grundrechte hinaus nicht, werden durch die geltenden Gesetze - mit Ausnahme des Familienrechts - jedoch auch nicht diskriminiert.
Eine offene gesellschaftliche Ausgrenzung ist nicht erkennbar. Gewaltsame Übergriffe auf -Menschen seitens der Bevölkerung existieren, jedoch werden staatliche Akteure sowie die Öffentlichkeit nach und nach für die Situation der -Personen sensibilisiert. Auf diese Weise wird - vorwiegend in Ulan Bator - ein Umfeld geschaffen, in dem -Personen nicht in steter Angst vor Entdeckung oder Diffamierung ihrer sexuellen Identität und Lebensweise leben müssen. Eine entsprechende Szene existiert unter den Einheimischen, hält sich in der Öffentlichkeit aber eher bedeckt und vor allem in ländlichen Gebieten ist der Fortschritt, was die Situation der -Menschen betrifft, deutlich langsamer.
In der mongolischen Gesellschaft sind die klassischen Rollenbilder der femininen Frau und des maskulinen Mannes stark verankert. Eine Ehe wird nach dem mongolischen Familiengesetz ausschließlich als die Verbindung von Mann und Frau definiert. Damit einhergehend ist die fehlende Anerkennung im Ausland geschlossener gleichgeschlechtlicher Ehen oder anderer rechtlich bindender Zusammenschlüsse.
Fotografierverbot besteht in der Nähe von militärischen und Sicherheitseinrichtungen. Bei Reisen in die Grenzregionen sind besondere Genehmigungen der Grenzorgane erforderlich.
Landeswährung ist der Tugrik (MNT). US-Dollar oder Euro können in allen Banken und Wechselstuben getauscht werden. Bei kleineren oder beschädigten Scheinen ist unter Umständen der Wechselkurs schlechter. Zunehmend sind falsche mongolische Geldscheine im Umlauf.
Laut Gesetz müssen alle Zahlungen in mongolischen Tugrik erfolgen. Auf dem Land kann Geld nur in den Aimag-Zentren getauscht werden, vor längeren Reisen sollte daher ausreichend einheimische Währung in Ulan Bator eingetauscht werden.
In Ulan Bator findet man mehr und mehr Geldautomaten, an denen mit Kredit- oder Bankkarten (Plus-System) Bargeld abgehoben werden kann. Ebenso kann in größeren Banken mit Kreditkarten Geld abgehoben werden. Auf dem Land ist eine derartige Geldversorgung noch nicht möglich.
Alle großen Hotels, Restaurants und Geschäfte, in denen Ausländer häufig verkehren, akzeptieren gängige Kreditkarten.
Die Weltgesundheitsorganisation hat die Erkrankung, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Die hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
In den Jahren 2015/2016 ist es zu einer Masernepidemie mit 20.000 Fällen gekommen, überwiegend bei Kindern und Jugendlichen. Nachdem die Mongolei in den Jahren zuvor bereits als masernfrei eingestuft wurde, sollen Impfkampagnen jetzt wieder zu einer Eindämmung der Epidemie führen.
Tuberkulose stellt in der Mongolei noch ein Gesundheitsproblem dar. Es werden ca. 200 Neuerkrankungen und Rückfälle pro 100.000 Einwohner und Jahr erfasst, Schätzungen liegen noch höher. Resistenz des Tuberkelerregers gegen die üblichen Tuberkulosemedikamente ist nicht selten.
Diese Infektion ist im Land weiterhin endemisch (besonders Hunde, aber auch Bären), jedes Jahr werden vereinzelte menschliche Todesfälle gemeldet. Im Jahr 2017 wurde ein tollwütiger Bär im Nationalpark unweit von Ulan Bator erlegt.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Diese von Zecken übertragene virale Hirnhautentzündung kommt vor allem im Norden an der Grenze zu Sibirien vor, siehe Merkblatt FSME.
Diese durch Kontakt oder Tröpfcheninfektion übertragene Entero- bzw. Coxsackievirusinfektion führt immer wieder zu Ausbrüchen, auch in Ulan Bator. Bei entsprechender Hygiene (Händehygiene) und Vermeidung von Kontakten mit Erkrankten ist mit einer erhöhten Gefährdung von Reisenden nicht zu rechnen.
In den letzten Jahren wurden regelmäßig Erkrankungen erfasst. Diese bakterielle, fieberhafte Erkrankung wird durch Kontakt mit kranken Tieren (Schafen, Ziegen, Rinder) oder Genuss von nicht ausreichend gekochten Milchprodukten übertragen.
Jedes Jahr kommt es in ländlichen Regionen zu kleinen Ausbrüchen dieser bakteriellen Infektion beim Menschen. Die Krankheit wird überwiegend durch kranke Rinder verursacht Ein Infektionsrisiko besteht nur bei Kontakt mit Tieren oder Umgang mit deren Produkten (Fellen, rohe Milch- bzw. Fleischprodukte).
Die Mongolei gehört zu den wenigen Ländern, in denen die Pest endemisch ist. Hier wird sie von erkrankten Murmeltieren auf den Menschen übertragen, da diese als Delikatesse gelten. 2019 kam es zum Tod zweier russischer Touristen, die verseuchtes Murmeltierfleisch gegessen hatten. Eine Gefahr der Übertragung besteht nur bei direktem Kontakt mit infizierten Nagern (z. B. bei der Jagd), mit unverarbeiteten Produkten, die aus ihnen hergestellt wurden, oder durch Stiche infizierter Flöhe. Für den normal Reisenden besteht praktisch kein Infektionsrisiko.
Besondere Belastungen verursacht im Winter die durch Fernheizwerke, Verkehr und die Ofenbeheizung der Jurten-Siedlungen entstehende und durch häufige Inversionswetterlage begünstigte extreme Luftverschmutzung. Diese überschreitet deutsche Grenzwerte um ein Vielfaches. Sowohl die Schadstoffemissionen, die im Winter Spitzenwerte erreichen, als auch die extreme Lufttrockenheit sind ursächlich für z. T. chronische Atembeschwerden und Bronchial-Erkrankungen. Diese gesundheitsbelastenden Umweltbedingungen sind besorgniserregend und werden in den Medien diskutiert.
Informieren Sie sich über aktuelle Luftwerte z. B. über den World Air Quality Index sowie die Smartphone App AirVisual.
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und oft technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch. In den letzten Jahren haben in Ulan Bator private internationale Kliniken eröffnet (Intermed, SOS, Songdo, GrandMed), die erheblich zur Verbesserung der ambulanten und stationären Versorgung zumindest in der Hauptstadt beigetragen haben.
Nicht alle westliche Medikamente - insbesondere Medikamente, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen - sind in der Mongolei erhältlich.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Letzte Änderungen: Aktuelles (Epidemiologische Lage, Beschränkungen im Land)
Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
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Letzte Änderungen:
Aktuelles (Epidemiologische Lage, Beschränkungen im Land)
Die Ausbreitung von COVID-19 führt weiterhin zu Einschränkungen im internationalen Luft- und Reiseverkehr und Beeinträchtigungen des öffentlichen Lebens.
Vor nicht notwendigen, touristischen Reisen in die Mongolei wird derzeit gewarnt.
Die Mongolei war bisher von COVID-19 weniger betroffen. Seit November 2020 häufen sich jedoch die Zahlen der bestätigten Corona-Fälle, bei denen die Übertragung im Land, außerhalb des Quarantänesystems stattgefunden hat. Die Mongolei ist als Risikogebiet eingestuft.
Aktuelle und detaillierte Zahlen bietet die Weltgesundheitsorganisation WHO.
In der Mongolei sind sämtliche internationalen Flug- und Zugverbindungen bis zum 31. März 2021 ausgesetzt. Ausgenommen davon sind Sonderflüge der mongolischen Regierung zur Repatriierung eigener Staatsangehöriger.
Eine Einreise auf dem Landweg ist derzeit nicht möglich. Die Grenzübergänge nach Russland sind auf unbestimmte Zeit geschlossen. Es besteht daher faktisch eine Ein- und Ausreisesperre. Von der Einreisesperre ausgenommen sind Ausländer bzw. deutsche Staatsangehörige mit einem ständigen Aufenthaltstitel für die Mongolei und solche mit einem/r mongolischen Ehegatten/in und gemeinsamen Kindern. Für die Einreise mit einem der Sonderflüge ist die vorherige Genehmigung der mongolischen Behörden erforderlich.
Mongolische Auslandsvertretungen sind wieder ermächtigt, kurzfristige Diplomatische, Dienst- und Geschäftsvisa zu erteilen; diese 30-Tage-Visa werden in der Mongolei einmalig um bis zu 30 Tage auf max. 60 Tage verlängert.
Darüber hinaus hat jede Änderung der Reisebestimmungen in den beiden Nachbarländern Russland und China, aber auch in Korea und Japan direkte Auswirkung auf die Situation der Mongolei. Unmittelbar bei Einreise beginnt eine 14-tägige Quarantäne in einer staatlichen Einrichtung (für Ausländer i.d.R. im Hotel) unter einfachen Verhältnissen (eingeschränkte Körperpflegemöglichkeiten, einfachste Verpflegung), im Anschluss folgt eine verpflichtende sieben-tägige häusliche Quarantäne. In dieser Zeit sind mindestens drei PCR-Tests durchzuführen. Da das Fluggepäck ebenfalls in Quarantäne genommen wird, muss das Handgepäck essentielle Utensilien für die Quarantäne enthalten – wie z.B. Medikamente, persönliche Hygieneartikel, Wechselkleidung. Für die Unterbringung in Quarantäne werden insgesamt ca. 320 € (50.000 MNT pro Person/-Tag) in Rechnung gestellt.
Ein Transitaufenthalt in der Mongolei ist aufgrund der Aussetzung des kommerziellen Flugverkehrs und der verpflichtenden 21-tägigen Quarantäne aktuell nicht möglich.
In der Mongolei sind sämtliche internationalen Flug- und Zugverbindungen bis zum 31. März 2021 ausgesetzt. Eine Einreise auf dem Landweg ist derzeit nicht möglich.
Um eine großflächige Verbreitung des Virus zu verhindern, hat die mongolische Regierung diverse Maßnahmen beschlossen, unter anderem eine partielle Ausgangssperre und Beschränkungen des Reiseverkehrs von/nach Ulan Bator und zwischen den Provinzen.
Bis zum 23. Februar 2021, 6 Uhr, gilt in Ulan Bator eine erhöhte Krisenbereitschaft („All-Out-Readiness", Stufe 3) und damit ein verschärfter Lockdown, im Rest des Landes gilt eine erhöhte Bereitschaft (Stufe 2). Die Bevölkerung ist aufgerufen zuhause zu bleiben. Die Straßen nach und aus Ulan Bator sind für den privaten Autoverkehr gesperrt, auch der Verkehr zwischen den einzelnen Provinzen der Mongolei ist eingeschränkt. Schulen, Universitäten, Kindergärten und Freizeiteinrichtungen sind bis mindestens Ende Februar 2021 geschlossen.
Behörden sind aufgerufen, ihre Mitarbeiterpräsenz zu reduzieren und verstärkt aus dem Homeoffice zu arbeiten. Supermärkte, Tankstellen, Banken, Krankenhäuser und weitere essentielle Einrichtungen sind von den Einschränkungen nicht betroffen.
In der Zeit des Lockdowns soll ein Massentest in Ulan Bator stattfinden, bei dem pro Haushalt eine Person getestet wird. Es ist nicht auszuschließen, dass auch in der Stadt lebende Ausländer in die Testungen einbezogen werden.
In der Öffentlichkeit gilt die Pflicht zum Tragen eines Mund-Nasen-Schutzes.Verstöße dagegen werden mit einer Geldstrafe von bis zu 50.000 MNT (ca. 15 Euro) geahndet. An Gebäudeeingängen werden häufig Fiebermessungen durchgeführt.
Die innenpolitische Lage ist trotz häufiger Regierungswechsel stabil. In der Vergangenheit kam es vereinzelt zu Demonstrationen.
Kleinkriminalität wie Taschendiebstahl und Handtaschenraub kommen in der Hauptstadt Ulan Bator auf Märkten, insbesondere dem Narantuul-Markt, in Einkaufszentren, Kaufhäusern und in der Nähe von bekannten Restaurants sowie von Pubs und touristischen Sehenswürdigkeiten vor. Vereinzelt kann es zu gewalttätigen Handlungen alkoholisierter Männer, auch gegen Ausländer, kommen.
Auch außerhalb der Städte gibt es vereinzelt Gewalt-, Raub- und Diebstahlsdelikte gegenüber Touristen. In einigen Fällen haben zugestiegene Komplizen bei Taxifahrten gemeinsam mit dem Fahrer Fahrgäste beraubt.
Die Mongolei liegt in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben kommen kann.
Das Klima ist kontinental semiarid. Kurze Regenzeiten erstrecken sich von Mitte Juli bis Mitte September.
Es kommt zu extremer Kälte im Winter und extremer Hitze im Sommer.
Die Verkehrswege können aufgrund von Maßnahmen im Zusammenhang zur Eindämmung von COVID-19 beeinträchtigt sein, siehe Aktuelles.
Bei Inlandsflügen werden internationale Sicherheitsstandards nicht immer eingehalten.
Die transmongolische Eisenbahn verbindet Ulan Bator mit Russland und China.
Angesichts der nicht überall ausreichenden Straßeninfrastruktur und der allgemein wenig defensiven Fahrweise besteht bei Überlandtouren erhöhte Unfallgefahr, insbesondere abseits befestigter Straßen.
Die Promillegrenze beträgt 0,0. Kontrollen sind häufig und Zuwiderhandlungen werden empfindlich bestraft.
Das Netz der medizinischen Notfallversorgung ist auf dem Lande besonders dünn, weshalb auch leichtere Verletzungen/Unfallfolgen zu großen Komplikationen führen können.
Bei der Benutzung von Privattaxis werden häufig stark überhöhte Fahrpreisen berechnet, bei Nichtzahlung kann es zu äußerst unangenehmen Situationen mit dem Fahrer kommen. Das Angebot regulärer Taxiunternehmen, die z. T. auch in englischer Sprache kontaktiert werden können, nimmt zu.
Bei Reitausflügen ist der Verletzungsgefahr besonders groß, wenn kein Helm getragen wird und Sattelzeug nicht mit Sicherheitssteigbügeln verwendet wird. Kanu- und Kajakfahrten auf mongolischen Flüssen bergen ohne landseitige Begleitung von Ortskundigen erhebliche Gefahren.
Aufgrund von Seuchenausbrüchen (z. B. Maul- und Klauenseuche) können einzelne Gebiete der Mongolei zeitweise für Touristen gesperrt sein.
Ein deutscher Führerschein wird mit einer Übersetzung für Aufenthalte bis zu einem Jahr anerkannt. Die Übersetzung kann entweder der Internationale Führerschein oder eine von einem amtlichen Übersetzer angefertigte Übersetzung sein.
Die Mongolei ist eines der wenigen asiatischen Länder, in denen die Diskriminierung von LGBTI-Menschen verboten ist. Homosexualität sowie jede andere Ausprägung sexueller Identität sind in der Mongolei legal. Besonderen Verfassungsschutz genießen LGTBI-Menschen in der Mongolei über die Grundrechte hinaus nicht, werden durch die geltenden Gesetze - mit Ausnahme des Familienrechts - jedoch auch nicht diskriminiert.
Eine offene gesellschaftliche Ausgrenzung ist nicht erkennbar. Gewaltsame Übergriffe auf LGBTI-Menschen seitens der Bevölkerung existieren, jedoch werden staatliche Akteure sowie die Öffentlichkeit nach und nach für die Situation der LGBTI-Personen sensibilisiert. Auf diese Weise wird - vorwiegend in Ulan Bator - ein Umfeld geschaffen, in dem LGBTI-Personen nicht in steter Angst vor Entdeckung oder Diffamierung ihrer sexuellen Identität und Lebensweise leben müssen. Eine entsprechende Szene existiert unter den Einheimischen, hält sich in der Öffentlichkeit aber eher bedeckt und vor allem in ländlichen Gebieten ist der Fortschritt, was die Situation der LGBTI-Menschen betrifft, deutlich langsamer.
In der mongolischen Gesellschaft sind die klassischen Rollenbilder der femininen Frau und des maskulinen Mannes stark verankert. Eine Ehe wird nach dem mongolischen Familiengesetz ausschließlich als die Verbindung von Mann und Frau definiert. Damit einhergehend ist die fehlende Anerkennung im Ausland geschlossener gleichgeschlechtlicher Ehen oder anderer rechtlich bindender Zusammenschlüsse.
Fotografierverbot besteht in der Nähe von militärischen und Sicherheitseinrichtungen. Bei Reisen in die Grenzregionen sind besondere Genehmigungen der Grenzorgane erforderlich.
Landeswährung ist der Tugrik (MNT). US-Dollar oder Euro können in allen Banken und Wechselstuben getauscht werden. Bei kleineren oder beschädigten Scheinen ist unter Umständen der Wechselkurs schlechter. Zunehmend sind falsche mongolische Geldscheine im Umlauf.
Laut Gesetz müssen alle Zahlungen in mongolischen Tugrik erfolgen. Auf dem Land kann Geld nur in den Aimag-Zentren getauscht werden, vor längeren Reisen sollte daher ausreichend einheimische Währung in Ulan Bator eingetauscht werden.
In Ulan Bator findet man mehr und mehr Geldautomaten, an denen mit Kredit- oder Bankkarten (Plus-System) Bargeld abgehoben werden kann. Ebenso kann in größeren Banken mit Kreditkarten Geld abgehoben werden. Auf dem Land ist eine derartige Geldversorgung noch nicht möglich.
Alle großen Hotels, Restaurants und Geschäfte, in denen Ausländer häufig verkehren, akzeptieren gängige Kreditkarten.
Ein- und auch Durchreisebestimmungen können aufgrund von Maßnahmen zur Eindämmung von COVID-19 derzeit abweichen, siehe Aktuelles.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Alle Reisedokumente müssen noch mindestens sechs Monate gültig sein.
Deutsche Staatsangehörige benötigen für die Einreise und kurzfristigen Besuchs- oder Geschäftsaufenthalt von maximal 30 Tagen kein Visum.
Für längerfristige Aufenthalte oder andere Reisezwecke ist ein Visum erforderlich, das bei jeder mongolischen Botschaft beantragt werden kann.
Bei Einreisen aus Ländern ohne mongolische Botschaft oder bei vorheriger Abstimmung mit dem Ansprechpartner vor Ort können Visa – sofern für die Einreise erforderlich - auch am Flughafen ausgestellt werden. Dies ist aber vorab durch den Einlader/Geschäftspartner in der Mongolei mit der Ausländerbehörde abzuklären, die darüber eine schriftliche Bestätigung ausstellt, die der Reisende mitführen sollte, um von den Fluggesellschaften befördert zu werden.
Unabhängig von der Möglichkeit der Visumerteilung bei Einreise wird zu einer Einholung des Visums vor Reiseantritt geraten. Weitere Informationen erteilen die mongolischen Immigrationsbehörden.
Der Flughafen in Ulan Bator verfügt über keinen Transitraum. Daher wird auch bei nur kurzem Aufenthalt zwischen zwei Flügen ein Visum benötigt.
Die Ein- bzw. Ausreise ist für Ausländer nur möglich:
- über den internationalen Flughafen von Ulan Bator,
- per Zug von Russland aus in Sukhbaatar und von China aus in Zamyn Uud,
- mit dem Auto: Mongolisch-russische Grenze: Altanbulag/Khiagt (Selenge Aimag); Tsgaan-Nuur/Tashanta (Bayan Ulgii Aimag); Mongolisch-chinesische Grenze: Zamynd-Uud/Ereen (Dornogov Aimag/Ostgobi).
Bitte beachten Sie, dass die genannten Grenzübergänge nicht rund um die Uhr geöffnet sind und evtl. Wartezeiten entstehen.
Bei der Benutzung anderer als der oben genannten Grenzübergänge kann es zu Zurückweisungen oder verlängerten Wartezeiten kommen, weil Grenzbeamte mit der Abfertigung internationaler Dokumente nicht vertraut sind.
Bei einem Aufenthalt von mehr als 30 Tagen müssen Besucher sich in den ersten sieben Tagen bei der Ausländerbehörde (Immigration) anmelden und sich vor der Ausreise wieder abmelden, um ein Ausreisevisum zu erhalten.
Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise von Minderjährigen bekannt.
Für die Aus- und Weiterreise in die Volksrepublik China ist ein Visum erforderlich, das zwingend vor der Reise bei der zuständigen chinesischen Auslandsvertretung eingeholt werden muss.
Hierbei ist zu beachten, dass nach geltendem chinesischem Einreiserecht der Visumantrag im Land der Staatsangehörigkeit oder des gewöhnlichen Aufenthalts (der im Visumverfahren nachgewiesen werden muss) eingereicht werden muss. Dies bedeutet, dass Reisende in der Mongolei durch die chinesische Botschaft in Ulan Bator kein Visum für China erhalten können.
Fremdwährungen dürfen unbegrenzt eingeführt, müssen aber deklariert werden. Die Ausfuhr ist bis zum Betrag des deklarierten Betrags möglich.
Die Ein- und Ausfuhr von Landeswährung ist verboten.
Bei der Ausreise wird sehr häufig und streng nach Antiquitäten, wertvollen Mineralien, paläontologische Funden, Metallen und Jagdtrophäen gesucht. Jäger dürfen ihre persönlichen Jagdwaffen inklusive Munition ein- und wieder ausführen. Ausführliche Informationen sind auf der Webseite des mongolischen Zolls zu finden.
Eine Einreise mit dem eigenen Kfz ist möglich. Das Fahrzeug wird bei Einreise in den Pass eingetragen. Sollte die Wiederausreise ohne das Kfz geplant sein, das Fahrzeug also im Land verbleiben oder per Container ausgeführt werden, empfiehlt es sich, das erforderliche Verfahren vorab mit dem mongolischen Hauptzollamt abzuklären.
Es kommt auf dem Land gelegentlich zu Versorgungsschwierigkeiten mit Treibstoff, v. a. Diesel. Dies sollte bei der Planung von Reisen berücksichtigt werden (Mitführen von Ersatzkanistern). Euro-Diesel für Kfz mit Euro-5-Norm ist nur ausnahmsweise erhältlich.
Ein deutscher Führerschein berechtigt während eines Kurzaufenthaltes zum Führen eines Kfz, jedoch muss eine Übersetzung mitgeführt werden.
Für die Ein- und Ausfuhr von Tieren müssen für jedes Tier ein Impfpass sowie eine aktuelle amtliche veterinärärztliche Bescheinigung des Ausfuhrlandes vorgelegt werden, aus der hervorgeht, dass das Tier nicht an ansteckenden Krankheiten leidet, vorschriftsmäßig geimpft und der Ausfuhrort von Seuchen frei ist. Ferner muss eine Ausreisegenehmigung vorliegen, aus der hervorgeht, dass das Tier aus dem Ursprungsland ausgeführt werden darf. Bei Einreise wird an der Grenze eine Bescheinigung gegen eine Gebühr von 20.000 Tugrik (ca. 7 Euro) pro Tier ausgestellt.
Die Weltgesundheitsorganisation WHO hat die Erkrankung COVID-19, die durch das neuartige Coronavirus SARS-CoV-2 ausgelöst wird, zur Pandemie erklärt.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
In den Jahren 2015/2016 ist es zu einer Masernepidemie mit 20.000 Fällen gekommen, überwiegend bei Kindern und Jugendlichen. Nachdem die Mongolei in den Jahren zuvor bereits als masernfrei eingestuft wurde, sollen Impfkampagnen jetzt wieder zu einer Eindämmung der Epidemie führen.
Tuberkulose stellt in der Mongolei noch ein Gesundheitsproblem dar. Es werden ca. 200 Neuerkrankungen und Rückfälle pro 100.000 Einwohner und Jahr erfasst, Schätzungen liegen noch höher. Resistenz des Tuberkelerregers gegen die üblichen Tuberkulosemedikamente ist nicht selten.
Diese Infektion ist im Land weiterhin endemisch (besonders Hunde, aber auch z.B. Bären), jedes Jahr werden vereinzelte menschliche Todesfälle gemeldet. Im Jahr 2017 wurde ein tollwütiger Bär im Nationalpark unweit von Ulan Bator erlegt.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht grundsätzlich ein hohes HIV-Übertragungsrisiko.
Diese von Zecken übertragene virale Hirnhautentzündung kommt vor allem im Norden an der Grenze zu Sibirien vor, siehe Merkblatt FSME.
Diese durch Kontakt oder Tröpfcheninfektion übertragene Entero- bzw. Coxsackievirusinfektion führt immer wieder zu Ausbrüchen, auch in Ulan Bator. Bei entsprechender Hygiene (Händehygiene) und Vermeidung von Kontakten mit Erkrankten ist mit einer erhöhten Gefährdung von Reisenden nicht zu rechnen.
In den letzten Jahren wurden regelmäßig Erkrankungen erfasst. Diese bakterielle, fieberhafte Erkrankung wird durch Kontakt mit kranken Tieren (Schafen, Ziegen, Rinder) oder Genuss von nicht ausreichend gekochten Milchprodukten übertragen.
Jedes Jahr kommt es in ländlichen Regionen zu kleinen Ausbrüchen dieser bakteriellen Infektion beim Menschen. Die Krankheit wird überwiegend durch kranke Rinder verursacht Ein Infektionsrisiko besteht nur bei Kontakt mit Tieren oder Umgang mit deren Produkten (Fellen, rohe Milch- bzw. Fleischprodukte).
Die Mongolei gehört zu den wenigen Ländern, in denen die Pest endemisch ist. Hier wird sie von erkrankten Murmeltieren auf den Menschen übertragen, da diese als Delikatesse gelten. 2019 kam es zum Tod zweier russischer Touristen, die verseuchtes Murmeltierfleisch gegessen hatten. Eine Gefahr der Übertragung besteht nur bei direktem Kontakt mit infizierten Nagern (z. B. bei der Jagd), mit unverarbeiteten Produkten, die aus ihnen hergestellt wurden, oder durch Stiche infizierter Flöhe. Für den normal Reisenden besteht praktisch kein Infektionsrisiko.
Besondere Belastungen verursacht im Winter die durch Fernheizwerke, Verkehr und die Ofenbeheizung der Jurten-Siedlungen entstehende und durch häufige Inversionswetterlage begünstigte extreme Luftverschmutzung. Diese überschreitet deutsche Grenzwerte um ein Vielfaches. Sowohl die Schadstoffemissionen, die im Winter Spitzenwerte erreichen, als auch die extreme Lufttrockenheit sind ursächlich für z. T. chronische Atembeschwerden und Bronchial-Erkrankungen. Diese gesundheitsbelastenden Umweltbedingungen sind besorgniserregend und werden in den Medien diskutiert.
Informieren Sie sich über aktuelle Luftwerte z. B. über den World Air Quality Index sowie die Smartphone App AirVisual.
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und oft technisch, apparativ und/oder hygienisch problematisch. In den letzten Jahren haben in Ulan Bator private internationale Kliniken eröffnet (Intermed, SOS, Songdo, GrandMed), die erheblich zur Verbesserung der ambulanten und stationären Versorgung zumindest in der Hauptstadt beigetragen haben.
Nicht alle westliche Medikamente - insbesondere Medikamente, die unter das Betäubungsmittelgesetz fallen - sind in der Mongolei erhältlich.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Die medizinische Versorgung im Lande ist mit Europa nicht zu vergleichen und oft technisch, apparativ und / oder hygienisch problematisch. Auf dem Land und in vielen auch großen Städten fehlen europäisch ausgebildete Englisch / Französisch sprechende Ärzte. Eine Verständigung kann ohne mongolische Sprachkenntnisse gerade bei medizinischen Inhalten ein großes Problem sein.
Die Mongolei verfügt über ca. 23.000 Krankenhausbetten und ca. 5000 Ärzte. Medizinische Einrichtungen stehen ausländischen Besuchern jedoch nur begrenzt zur Verfügung.
Die Mitnahme einer Reiseapotheke ist empfehlenswert (ggf. mit Begleitattest des Arztes).
Der Abschluss einer Reisekrankenversicherung sowie einer Reiserückholversicherung wird dringend empfohlen.
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen | Gesundheitszeugnis erforderlich |
---|---|---|
Malaria | Nein | - |
Essen & Trinken | 2 | - |
Gelbfieber | Nein | - |
Typhus & Polio | Ja | - |
Cholera | 1 | - |
[1] Eine Impfbescheinigung gegen Cholera ist keine Einreisebedingung, das Risiko einer Infektion besteht jedoch in den Provinzen Orkhon, Selenge, Tuv, Ulantolgoi, Khotol und Zaamar. Da die Wirksamkeit der Schutzimpfung umstritten ist, empfiehlt es sich, rechtzeitig vor Antritt der Reise ärztlichen Rat einzuholen.
[2] Durch hygienisches Essen und Trinken können die meisten zum Teil auch gefährlichen Durchfälle und viele Infektionserkrankungen ganz vermieden werden. Wasser sollte generell vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert werden oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist. Milch ist oft nicht pasteurisiert und sollte abgekocht werden. Trocken- und Dosenmilch nur mit keimfreiem Wasser anrühren. Milchprodukte aus ungekochter Milch am besten vermeiden. Fleisch- und Fischgerichte nur gut durchgekocht und heiß serviert essen. Der Genuss von Schweinefleisch, rohen Salaten und Mayonnaise sollte vermieden werden. Gemüse sollte gekocht und Obst geschält werden.
Für Arbeitsaufenthalte wird ein HIV-Test in englischer Sprache verlangt. Mitführen eigener Spritzen und Nadeln für den Test ist gestattet und zu empfehlen.
Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
Die Pest kommt landesweit vor; für Touristen besteht in der Regel jedoch nur ein sehr geringes Infektionsrisiko. Der Schutz vor Ratten und Flöhen durch sichere Schlafplätze und häufigeres Wäschewechseln sowie das Fernhalten von bereits Erkrankten reduzieren die Ansteckungsgefahr. Bei beruflicher Tätigkeit in Pestgebieten empfiehlt sich die prophylaktische Einnahme von Antibiotika.
Obwohl nach offiziellen Angaben die HIV/AIDS-Rate in der Mongolei niedrig ist, sollten die bekannten Infektionsrisiken vermieden werden.
Tollwut kommt vor. Überträger sind u.a. Hunde, Katzen, Waldtiere und Fledermäuse. Für Rucksackreisende, Kinder, berufliche Risikogruppen und bei längeren Aufenthalten wird eine Impfung empfohlen. Bei Bisswunden so schnell wie möglich ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Titel | Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich |
---|---|---|---|
Schweiz | Ja | Ja | Ja |
Andere EU-Länder | Ja | Ja | Ja |
Deutschland | Ja | Nein | Ja |
Österreich | Ja | Ja | Ja |
Türkei | Ja | Nein | Ja |
Allgemein erforderlich, muss bei der Einreise noch mindestens 6 Monate gültig sein.
Achtung: In der Mongolei empfiehlt es sich, den Reisepass mit den entsprechenden Aufenthaltsstempeln (Visum, Registrierung bei der Polizei etc.) ständig mit sich zu führen, da unvorhergesehene Kontrollen durch die Polizei vorkommen und das Fehlen entsprechender Papiere zu vorübergehender Festnahme führen kann.
Die Ein- bzw. Ausreise ist für Ausländer nur möglich
über den internationalen Flughafen von Ulan Bator (Chinggis Khaan),
per Zug von Russland aus in Sukhbaatar und von China aus in Zamyn Uud,
mit dem Auto:
Mongolisch-russische Grenze:
Altanbulag/Khiagt (Selenge Aimag), täglich von 8.00 – 19.00 Uhr geöffnet;
Tsgaan-Nuur/Tashanta (Bayan Ulgii Aimag), täglich von 9.00 – 18.00 Uhr geöffnet;
Mongolisch-chinesische Grenze:
Zamynd-Uud/Ereen (Dornod Aimag), täglich von 9.00 – 19.00 Uhr geöffnet.
Bei Einreise mit dem Auto muss in der Regel eine Kaution hinterlegt werden, deren Höhe sich nach dem Wert des Fahrzeugs richtet. Das Auto wird in den Pass des Reisenenden eingetragen. Soll es im Land bleiben, empfiehlt es sich, die Einfuhr beim mongolischen Hauptzollamt in Ulan Bator voranzumelden, möglichst über einen Reiseunternehmer vor Ort. Die Einfuhr kann auch direkt beim mongolischen Zoll, Abteilung für Überprüfung und Kontrolle (Tel/Fax.: (+976) 11 35 00 48) auf Englisch beantragt werden. Notwendig sind Personalien, Staatsangehörigkeit, Passnummer, Angaben zum Fahrzeug (Marke, Motornummer, Fahrgestellnummer) sowie Datum und Grenzübergang der geplanten Ein- und Ausreise. Bei einer derartigen Voranmeldung von Deutschland aus kann die Kaution entfallen.
Allgemein erforderlich. Ausgenonmmen sind u.a. die folgenden Staatsangehörigen in der obigen Tabelle genannten Länder für Aufenthalte für die Zwecke Besuchs- und Geschäftsreise von max. 30 Tagen:
(a) Deutschland.
(b) Türkei.
Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass oder eigener Reisepass.
Österreicher: Eigener Reisepass.
Schweizer: Eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern. Reist ein Minderjähriger unter 18 Jahren allein oder in Begleitung einer nicht sorgeberechtigten Person, ist eine notarielle Vollmacht der Eltern bzw. des Sorgeberechtigten erforderlich. Eine notarielle Vollmacht des anderen Elternteils ist auch notwendig, wenn ein Minderjähriger in Begleitung nur eines Elternteils reist. Zusätzlich muss eine Geburtsurkunde vorliegen.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
In Berlin: 5 Tage. In Bellevue: 3-5 Werktage.
Expressausstellung: 24 Std., max. 3 Tage nach Eingang der Unterlagen.
Im Normalfall ist das Einreisevisum ab Ausstelldatum 90 Tage gültig und berechtigt zu einem Aufenthalt von 1 Monat.
Am Flughafen von Ulan Bator steht kein Transitraum zur Verfügung. Daher benötigen visumpflichtige Reisende auch bei kurzem Aufenthalt zwischen zwei Flügen ein Transitvisum.
Besucher-, Touristen-, Geschäfts- und Transitvisum.
in Deutschland, Österreich
für alle Nationalitäten
Touristen- und Geschäftsvisum:
60 € (einmalige Einreise; Aufenthalt länger als 30 Tage);
100 € (mehrmalige Einreise; Aufenthalt bis 90 Tage).
Transitvisum:
55 € (einmalige Durchreise);
60 € (zweimalige Durchreise);
65 € (Österreich: 70 €) (mehrmalige Durchreise).
Expressausstellung (1-3 Tage):
Deutschland: Zuschlag in Höhe von 40 € pro Visum.
Österreich: die doppelte Visumgebühr.
in der Schweiz
80 € (einmalige Einreise; Aufenthalt länger als 30 Tage);
160 € (mehrmalige Einreise; Aufenthalt bis 90 Tage).
Transitvisum:
70 € (einmalige Durchreise).
Für deutsche Staatsangehörige:
(a) Antragsformular (downloadbar auf der Website der zuständigen diplomatischen Vertretung).
(b) Reisepass (muss bei der Einreise in die Mongolei mindestens noch 6 Monate gültig sein).
(c) Offizielle Einladung aus der Mongolei (muss von der mongolischen Immigrationsbehörde genehmigt sein).
(d) Passbild (Bildformat von 35×45 mm, ohne Rand)
(e) Bearbeitungsgebühren (Überweisungsbeleg).
(f) Rückumschlag, falls per Post zurückgesendet wird (adressiert und frankiert)
(g) Touristen und Geschäftsreisende benötigten eine bestätigte Hotelreservierung entweder von ihrem Reiseunternehmen oder vom Hotel.
(h) Touristen und Geschäftsreisende benötigen einen Nachweis über das gebuchte Reiseticket (Flug / Zug).
Für alle anderen Staatsangehörigen:
(a) Antragsformular (vollständig ausfüllen, persönlich unterschreiben)
(b) Reisepass (muss ab dem geplanten Datum der Ankunft in der Mongolei mindestens noch 6 Monate gültig sein)
(c) Bestätigung vom zuständigen Einwohnermeldeamt (Anmeldung)
(d) Passbild (Bildformat von 35×45 mm, ohne Rand)
(e) Bearbeitungsgebühren
(f) Rückumschlag, falls per Post zurückgesendet wird (adressiert und frankiert)
(g) Offizielle Einladung von der mongolischen Immigrationsbehörde.
(h) Nachweis über das gebuchte Reiseticket.
(i) Nachweis über die Unterbringung.
Der postalischen Antragstellung sollten ein frankierter Einschreiben-Rückumschlag und der Zahlungsbeleg über die Visumgebühren beigefügt werden.
US-Dollar und Euro sollten nur in Banken und autorisierten Wechselstuben getauscht werden, da zunehmend Falschgeld im Umlauf ist. Außerhalb der Städte ist der Umtausch nur in Aimak-Zentren möglich. Alle Umtauschquittungen sowie Hotel- und Transportrechnungen sollten bis zur Ausreise aufbewahrt werden. Zum Teil kann auch mit US-Dollar und Euro bezahlt werden.
Tugrik (Plural: Tugrig). Währungskürzel: Tug, MNT (ISO-Code). Banknoten sind im Wert von 20.000, 10.000, 5.000, 1.000, 500, 100, 50, 20, 10 Tug im Umlauf (5 und 1 Tug sind kaum anzutreffen); Münzen im Wert von 500, 200, 100, 50 und 20 Tug (werden aber in der Praxis nicht mehr benutzt).
Die Einfuhr von Landes- und Fremdwährung ist unbeschränkt und deklarationspflichtig ab einer Summe im Gegenwert von 15 Mio MNT. Die Ausfuhr von Landes- und Fremdwährung ist bis in Höhe der bei der Einreise deklarierten Beträge, abzüglich der Umtauschbeträge, erlaubt.
Gängige Kreditkarten wie Visa und Mastercard werden in den Städten in Banken, größeren Hotels, Restaurants, Supermärkten und Touristengeschäften akzeptiert.
Achtung: Reisende, die mit ihrer Bankkundenkarte im Ausland bezahlen und Geld abheben wollen, sollten sich vor Reiseantritt bei ihrem Kreditinstitut über die Nutzungsmöglichkeit ihrer Karte informieren.
Reiseschecks werden in der Mongolei nicht akzeptiert.
Mo-Fr 09.30-12.00 und 14.00-15.30 Uhr.
Folgende Artikel können zollfrei in die Mongolei eingeführt werden (Personen ab 18 J.):
200 Zigaretten und 50 Zigarren und 250 g Tabak;
1 l Spirituosen und 2 l Wein und 3 l Bier;
1 Flakon Parfüm für den persönlichen Gebrauch;
Waren im Gesamtwert von bis zu 1.000 US$.
Bei der Einreise muss von jedem Besucher ein Zollformular ausgefüllt werden, das bis zur Ausreise aufzubewahren ist.
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