Irgendwo gibt es in Frankreich immer etwas zu feiern. Das Jahr ist reich an traditionellen, kulturellen, sportlichen und kulinarischen Events. Festliche Hauptsaison ist im Juli und August.
Ländername | Französische Republik (République Française) |
Klima | Vier Hauptzonen: atlantische Zone - gemäßigtes Meeresklima; kontinentale Zone - ausgeprägte Temperaturunterschiede (insbesondere im Osten); mediterrane Zone - gemäßigt, warmes Meeresklima; alpine Zone - raues Bergklima (in den Überseegebieten auch subtropisch und tropisch) |
Beste Reisezeit | Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Dezember |
Lage | Westeuropa |
Fläche | 543.965 Quadratkilometer (ohne Übersee-Departements, die 88.969 Quadratkilometer umfassen) |
Hauptstadt | Paris. Paris-Stadt zählt 2,2 Millionen Einwohner (2018), der Großraum Paris 12,6 Millionen (2018) |
Bevölkerung | 64,7 Millionen Einwohner (2018), davon rund 6,0 Millionen Ausländer (2018) |
Sprache | Französisch |
Religion | Römisch-Katholisch 83 % bis 88 %, Protestantisch 2 %, Jüdisch 1 %, Muslimisch 5 % bis 10 %, |
Nationaltag | 14. Juli ("Fête nationale"), Jahrestag des Sturms auf die Bastille 1789 (Beginn der Französischen Revolution) |
Staats-/Regierungsform | semipräsidiale Republik |
Staatsoberhaupt | Staatspräsident Emmanuel Macron (unabhängig) Amtsantritt am 14. Mai 2017 |
Vertreter des Staatsoberhaupts | Präsident des Senats, Gérard Larcher |
Regierungschef | Edouard Philippe, seit 15. Mai 2017 |
Außenminister | Jean-Yves Le Drian, seit 17. Mai 2017 |
Parlament | Nationalversammlung: 577 Abgeordnete (für 5 Jahre gewählt), Präsident der Nationalversammlung: Richard Ferrand (La République en Marche); Senat: 348 Senatoren (für 6 Jahre gewählt), Präsident des Senats: Gérard Larcher (Les Républicains), seit 1. Oktober 2014 |
Währung | Euro |
Zeitzone | ME(S)Z |
Stromnetz | 230 V / 50 Hz, Französischer Stecker (Norm E), kompatibel zu 2poligen Steckern ohne Schutzkontakt (Norm C) und Schuko-Steckern (Norm F; zusätzlich mit franz. Loch; Norm CEE_7/7) |
Reiseadapter | C, E |
Kfz-Länderkennzeichen | F |
ISO-3166 | FR, FRA |
Internet-TLD | .fr |
Landesvorwahl | +33 |
Website | http://www.france.fr/ |
Reisepass & Visum | Nicht notwendig |
Geeignet für | Kultur, Shopping, Outdoor, Meer, See, Wintersport, Feiern |
Bis 8000 v. Chr. | Ende der Altsteinzeit; bedeutende Höhlenmalereien entstehen in Südwestfrankreich |
58–52 v. Chr. | Julius Cäsar erobert Gallien und teilt es in römische Provinzen ein |
481–751 n. Chr. | Herrschaft der Merowingerkönige |
751–987 | Herrschaft der Karolingerkönige |
1226–70 | Unter Ludwig IX., genannt der Heilige, wird Frankreich zum größten Königreich Europas |
1337–1453 | Hundertjähriger Krieg gegen England |
1562–98 | Religionskriege zwischen Katholiken und Protestanten |
1598 | Edikt von Nantes mit Religionsfreiheit und Bürgerrechten für Hugenotten |
1685 | Ludwig XIV. hebt das Edikt auf, Verfolgungen und Massenflucht von Protestanten |
1789–99 | Französische Revolution |
1804 | Napoleon lässt sich zum Kaiser krönen |
1852–70 | Zweite Republik und zweites Kaiserreich unter Napoleon III. |
1870–1914 | Dritte Republik |
1914–18 | Erster Weltkrieg. Die Westfront verläuft durch ganz Frankreich, verlustreicher Stellungskrieg |
1940–44 | Deutsche Besetzung Frankreichs, Vichy-Regierung; Général de Gaulle führt den Widerstand von England aus |
1944 | Landung der Alliierten in der Normandie |
1946–58 | Vierte Republik |
1958 | Fünfte Republik unter Präsident Charles de Gaulle |
1981–95 | Nach Georges Pompidou und Valéry Giscard d'Estaing wird François Mitterrand Präsident |
1995–2007 | Präsidentschaft Jacques Chiracs |
2007 | Nicolas Sarkozy wird zum Präsidenten gewählt |
2011 | Die Eurokrise zieht auch Frankreich in Mitleidenschaft |
Avenue Franklin D. Roosevelt 13–15 | 75008 | Tel. 0153834500 | www.paris.diplo.de
Rue Fabert 6 | 75007 | Tel. 0140633063 | www.amb-autriche.fr
rue de Grenelle 142 | 75007 | Tel. 01 49556700 | www.eda.admin.ch/paris
Seit 2004 gilt in allen europäischen Ländern die gleiche Notrufnummer (Tel. 112). Sie funktioniert vom Festnetz wie vom Handy aus. Die alten Nummern blieben in Frankreich erhalten.
Im Internet findet man zahlreiche Informationen über Frankreich. Hier ein paar der besten und wichtigsten Adressen. Allgemeine Infos über das Land gibt die Website der französischen Botschaft in Berlin: www.botschaft-frankreich.de. Infos über die deutsch-französische Zusammenarbeit mit aktuellen Kulturterminen finden Sie unter www.france-allemagne.fr. Infos und Wissenswertes über Reisen vermitteln die Websites www.frankreich-experte.de und www.frankreichkontakte.de sowie www.frankreich-trip.com. Details der französischen Geschichte vermittelt www.histoire-pour-tous.fr. Praktische Tipps hält www.parisnetguide.com parat. Aktuelle Wetterinformationen erhält man unter www.wetteronline.de und www.meteo.fr. Eine Liste der französischen Touristenbüros finden Sie bei www.tourisme.fr. Fast 70 Prozent der französischen Kommunen sind mit eigenen Websites online präsent, oft mit zwei: einer Bürger-Website (Stichwort mairie) und einer touristischen.
In den meisten Hotels kommt man über kostenloses WIFI (französisch für WLAN) ins Netz. In größeren französischen Städten sind Webcafés unter gemeinsamem Label zu finden, manche sind rund um die Uhr geöffnet wie Milk Club (7-mal in Paris, 1-mal in Lyon | www.milkclub.com) oder XS Arena Paris (Rue de la Harpe | www.xsarena.com) mit 100 PC-Plätzen. Adressen von Internetcafés im ganzen Land veröffentlicht www.cybercafe.fr.
Briefe (bis 20 g) und Postkarten in Länder der Europäischen Union und in die Schweiz kosten 0,75 Euro.
Öffentliche Telefonzellen funktionieren mit einer Telefonkarte, die in Tabakläden, bei der Post, am Kiosk und an Tankstellen erhältlich ist. Für Auslandsgespräche aus Frankreich nach Deutschland wählt man die Länderkennzahl 0049, für Österreich die 0043 und für die Schweiz 0041 vor und dann die Ortsvorwahl ohne die erste 0. Für Gespräche nach Frankreich wählt man die Länderkennzahl 0033 vor, dann die Rufnummer ohne die einleitende 0. Innerhalb Frankreichs muss die komplette zehnstellige Nummer gewählt werden.
Es gibt in Frankreich drei große Mobilfunkanbieter (Orange, SFR, Bouygues), die Roamingabkommen mit deutschen Anbietern haben. Roaming bleibt teuer, trotz gesetzlicher Vorschriften und europäischer Abkommen diverser Telefongesellschaften. Mit einer Prepaidkarte kommt man billiger weg, weil die Gebühren für weitergeleitete eingehende Anrufe entfallen. Die Mobilbox sollte man selten abhören. Wenn Sie das deutsche Handy eines Urlaubsbegleiters anwählen, müssen Sie trotzdem die deutsche Vorwahl eingeben. Smartphone-Nutzer sollten ihren automatischen Datenabgleich ausstellen, andernfalls können im Hintergrund hohe Internetgebühren entstehen, ohne dass man es mitbekommt.
Irgendwo gibt es in Frankreich immer etwas zu feiern. Das Jahr ist reich an traditionellen, kulturellen, sportlichen und kulinarischen Events. Festliche Hauptsaison ist im Juli und August.
Festival International de la Bande Dessinée d'Angoulême: vier Tage Comic-Orgie (www.bdangouleme.com)
Karneval wird in Frankreich nur in Nizza und in vielen Orten des Nord-Pas-de-Calais gefeiert, Hochburgen: Dunkerque, Douai, Bailleul.
Die Feria in Arles eröffnet zu Ostern die Stierkampfsaison.
Zum Gruseln: In Beaune findet das Internationale Krimi-Filmfest statt.
Lebendiges Mittelalter bei den Jeanne-d’Arc-Festen in Orléans (1. Maiwoche) und Rouen (Monatsende).
Pilgerfahrt der gitans in Saintes-Maries-de-la-Mer vom 24. bis 26. Mai
Fête de Corridas in Nîmes
Filmfestspiele in Cannes
French Open: Tennisturnier im Stadion Roland Garros in Paris.
Am Utah Beach gedenken Veteranen und Pazifisten am 6. Juni der Landung der Amerikaner an der französischen Küste.
Zur Fête de la Musique spielen am 21. Juni in ganz Frankreich Bands kostenlos.
In Le Mans fahren Sportwagen und Motorräder das bekannte 24-Stunden-Langstreckenrennen (www.lemans.org).
Beginn des Montpellier-Danse-Festivals (www.montpellierdanse.com)
Colmar: In der ersten Julihälfte Konzerte im Rahmen des Festival International de Musique Classique
In Biarritz findet das internationale Surf-Festival (3. Juliwoche) statt.
Ein immer gut besuchter Klassiker: das Theaterfestival in Avignon
Paris Plage: Sonnen, Baden und Feiern auf dem künstlich aufgeschütteten Strand an der Promenade am rechten Ufer der Seine
Bei der Fête de Bayonne geht es ebenso farbenfroh wie trinkfreudig zu.
Bei den Journées Européenes du Patrimoine öffnen sich sonst verschlossene Denkmäler für das Publikum ( www.journeesdupatrimoine.culture.fr)
Auch der Norden hat sein Filmfest mit Stars aus Hollywood: Festival du Film Américain (Deauville)
Biennale (Lyon): im Jahreswechsel zeigt die Biennale Kunst oder Ballett. www.biennale-de-lyon.org
Auch in Paris gibt es einen Weinberg: Die Lese findet im Rahmen der Fêtes des Vendanges am Montmartre statt.
Bei der Nuit Blanche, der langen Nacht der Museen, wird in ganz Frankreich in den Kulturtempeln gefeiert.
Le Beaujolais primeur est arrivé! Am 3. Donnerstag um Mitternacht ist offiziell Fassanstich des jungen Rotweins.
Am 8. Dezember zelebriert Lyon die Fête des Lumières. Sie geht auf ein religiöses Ereignis von über 150 Jahren zurück. Mehr als 3 Mio. Besucher zieht das vier Tage dauernde Lichtfest jedes Jahr an.
1. Januar | Neujahr |
März/April | Ostermontag |
8. Mai | Ende des Zweiten Weltkriegs |
Mai/Juni | Christi Himmelfahrt; Pfingstmontag |
14. Juli | Nationalfeiertag |
15. August | Mariä Himmelfahrt |
1. November | Allerheiligen |
11. November | Ende des Ersten Weltkriegs |
25. Dezember | Weihnachten |
In Frankreich werden strenge Geschwindigkeitskontrollen durchgeführt. Die Radarstellen sind fest entlang der Autobahn installiert, seltener sieht man mobile Einsatzkräfte. In Ortschaften gilt eine Höchstgeschwindigkeit von 50 km/h, auf Landstraßen 90 km/h, auf Schnellstraßen 110 km/h und auf Autobahnen 130 km/h (bei Regen 110 km/h). Bei Autopannen sollte man seinen deutschen Pannenservice anrufen, der in der Regel französische Vertragspartner hat. Bei Unfällen ist die Polizei zu informieren, via Autobahnrufsäulen oder mit Rufnummer 17. Die Ambulanz ist unter der Rufnummer 15, die Feuerwehr unter 18 zu erreichen.
Das öffentliche Verkehrsnetz ist in Frankreich sehr gut ausgebaut: Neben den TGVs für die Langstrecken versorgen Thalys und Regionalzüge (Transilien) das Land. Selbst in kleineren Orten gibt es in der Regel ein gut ausgebautes Busnetz. In vielen größeren Städten wie Straßburg, Montpellier oder Bordeaux gibt es Trambahnen, die Großstädte Paris, Lyon und Marseille haben Metros.
Dass dies keine französische Marotte ist, hat die Unesco nun offiziell bestätigt: Sie nahm die stilbildende französische Küche ins Weltkulturerbe auf. Dementsprechend hoch sind die Ansprüche an die Köche. Doch selbst im entlegenen Dorfgasthof werden diese Erwartungen aufs Höchste erfüllt. Sehr unterschiedliche klimatische Verhältnisse, Böden und Traditionen haben eine für die jeweilige Gegend typische Spezialitätenküche hervorgebracht. Kombinieren Sie regionaltypische Weine oder andere Getränke mit lokalen Speisen – eine Garantie für kulinarisches Glück.
Viele Gasthäuser und Restaurants haben sonntags geschlossen, da an diesem Tag traditionell zu Hause in der Familie gegessen wird. Nur die Bistros haben immer geöffnet. Sie sind ein wichtiger Teil der französischen Esskultur. Hier nimmt man an der Theke einen schnellen petit noir (Espresso), einen petit crème (mittlere Tasse Kaffee mit wenig Milch) oder einen Aperitif zu sich oder isst einen Happen zwischendurch. Ein Tagesgericht (plat du jour) gibt es immer. Meist handelt es sich dabei um Steak mit Pommes frites und Salat oder um eine Quiche.
Eher auf hungrige Gäste sind die Brasserien eingestellt, gutbürgerliche Speiselokale, die Hausmannskost anbieten. Auch berühmte Küchenchefs kochten erst einmal auf kleiner, regionaler Flamme, Paul Bocuse zum Beispiel probierte seine Künste zunächst in einem Lyoneser Bouchon aus, einer Arbeiter-Brasserie, die hauptsächlich Kuttelwürste oder Rindermagen serviert. Diese kleinen, rustikalen Gaststätten entstanden Anfang des 20. Jhs., als die Bourgeoisie sich ihre Köchinnen nicht mehr leisten konnte. Der Erfinder der Haute Cuisine ist sicherlich der wichtigste Botschafter der französischen Küche. Er hat international die Restaurantkultur revolutioniert und ist noch immer einer von rund 550 französischen Sterneköchen. Mit Sternen, Kochmützen oder Bestecken ausgezeichnete Restaurants gibt es in Frankreich allerorten. Wenigstens einmal sollten Sie tiefer ins Portemonnaie greifen, um die französische Gourmetküche erlebt zu haben. Jenseits der Haute-Cuisine-Zentren Paris, Elsass, Lyon und Côte d'Azur sind diese Nobelrestaurants durchaus bezahlbar. Geschlemmt wird in Frankreich vor allem abends. Das Frühstück hat in Frankreich kaum Bedeutung und fällt mit Croissant und einer Tasse Kaffee oft recht spärlich aus. Fürs Mittagessen lassen sich die Franzosen schon mehr Zeit, auch unter der Woche. Viele Geschäftstermine finden beim déjeuner statt, doch über die wichtigen Dinge spricht man immer erst beim abschließenden petit café, niemals vorher. Das käme einem Sakrileg gleich. Ein offizielles Abendessen (dîner) ist dagegen ein mehrgängiges Menü. Menüs sind grundsätzlich billiger als ein Essen à la carte und bestehen in der Regel aus Vorspeise (entrée), Hauptspeise (plat) und Nachspeise (dessert), einem Käse, fromage blanc (Quark), fruit (Obst) oder süßem Dessert. Selbst im Resto U, der Universitätsmensa, und bei McDonalds wird nicht auf eine Menüfolge verzichtet. Für Wenigesser bieten inzwischen fast alle Restaurants eine Menüwahl zwischen Vorspeise mit Hauptgericht oder Hauptgericht mit Dessert an. Bei den plats handelt es sich um ein Fisch- oder Fleischgericht, serviert mit Gemüsebeilage (Kartoffeln zählen als légumes, also Gemüse).
Eine günstige Alternative zum sehr teuren Mineralwasser ist eine caraffe d'eau, eine offene Flasche Leitungswasser, die nichts kostet. Früher wurde sie – wie Brot – direkt auf den Tisch gestellt, inzwischen muss man sie bestellen. Für den Wein wird in Frankreich gern Geld ausgegeben. Es muss kein Grand Cru sein, aber Sie sollten sich die Probe der verschiedenen guten Tropfen nicht entgehen lassen. Viele Restaurants bieten auch Weine von guter Qualität in halben Flaschen an. Biertrinker haben es gelegentlich schwer in Frankreich, das Bier ist milder – oder wässriger, je nach Ansicht. Renommiert ist das elsässische Bier, das gern zur choucroute serviert wird.
Gegessen wird abends meist etwas später als in Deutschland: In der Provinz ist 19–20 Uhr normal, im Süden und Paris etwas später, gegen 22 Uhr schließen fast alle Restaurantküchen außerhalb von Paris. In der Hauptstadt gibt es abends oft zwei services, also Zweischichtbetrieb. Den frühen Gästen wird mit dem Kaffee als unmissverständliches Signal die Rechnung präsentiert, weil die nächsten Esser schon warten. Es empfiehlt sich daher, den letzten service zu nehmen, um entspannt sitzen bleiben zu können.
Das Trinkgeld ist in Frankreich in der Rechnung enthalten. Man lässt jedoch beim Verlassen eines Restaurants oder einer Bar meist einige Münzen auf dem Tisch liegen. War der Service besonders gut, kann man zusätzlich zwischen 5 und 10 Prozent Trinkgeld geben. Selbst in sehr guten Restaurants und bei Kreditkartenzahlung lässt man das Trinkgeld auf dem Tisch liegen. Im Hotel erwartet das Zimmermädchen ein Trinkgeld, in teureren Häusern auch der Portier.
Schinken aus Bayonne, Nussöl aus Grenoble, Trüffel aus dem Périgord, Lederhandschuhe aus Millau – auf einer Reise durch Frankreich entdecken Sie immer etwas, das es bei uns zu Hause nicht gibt. Die besten regionalen Produkte finden Sie beim Bummel über die Wochenmärkte. Gute Adressen für ausgefallene, handgemachte oder nach alten Rezepten gefertigte Waren sind auch die Maisons de Produits de Pays. Diese regional organisierten Vermarktungsgesellschaften bieten in konzentrierter Form das Sortiment der ansässigen kleinen Produktionsbetriebe und Bauernhöfe an. Die Verkaufsstätten müssen keinen Gewinn erwirtschaften und verkaufen zum Herstellerpreis.
Kristall: In den tiefen Wäldern von Lothringen verstecken sich uralte Kristallfabriken. Die älteste ist Saint-Louis in Saint-Louis-lès-Bitche, die bekannteste Baccarat (www.baccarat.fr) im gleichnamigen Ort. Direkt an den Kristallfabriken gibt es Fabrikverkäufe für Kristallgläser und -vasen.
Messer: Das Klappmesser Laguiole (www.laguiolefrance.com) aus der Region Midi-Pyrénées hat fast jeder in Frankreich, weil es so gut schneidet. Ein echtes Laguiole hat einen Griff aus Holz, Horn, Aluminium oder Elfenbein. Erkennungszeichen ist die Mücke am Klappmechanismus. L’Opinel (www.opinel.com) ist die Konkurrenz zu Laguiole und kommt aus Savoyen. An der Form dieses Messers hat sich seit über 100 Jahren nichts geändert.
Steingut: Fayencen und Töpferware erhalten Sie in ganz Frankreich, die schönsten kommen aus Angoulême, Oloron-Sainte-Marie, Toulouse, Quimper und der Gegend um Aubagne.
Designermode aus Paris: Die Kreationen der großen Modehäuser aus Paris bekommt man in allen Metropolen der Welt, doch meist nie das ganze Sortiment. Eine Tour durch die Avenue Montaigne und ein Abstecher in den Louis Vuitton Store auf den Champs Elysées lohnen deshalb allemal.
Espadrilles: Die einfachen Jute-Baumwoll-Latschen kommen aus dem Baskenland – und nie aus der Mode. Zentrum der Fabrikation ist der Ort Mauléon, wo sie wie ehedem gefertigt werden. Bekannte Firmen sind Bigaya und Prodiso (www.espadrilles-mauleon.fr).
Haustextilien: Neben den bunten Textilien aus der Provence, die man auf Märkten findet, ist vor allem die Tischwäsche Les Olivades (www.lesolivades.fr) aus Nîmes berühmt.
Matrosenpullis: In der Normandie und der Bretagne hängen sie in fast allen Geschäften. Modische Modelle bekommt man bei der bretonischen Traditionsfirma Armor Lux (www.armorlux.com).
Bewahren Sie die Ferienstimmung akustisch! Die Auswahl an CDs mit Chansonklassikern ist riesig. In den 81 Filialen des Medienkonzerns FNAC findet jeder etwas, das gilt auch für Filmklassiker auf DVD.
Sie sind unzählig. Hier dennoch ein paar Spezialitäten, nach Regionen sortiert:
Zentrum: Die Würste aus der Auvergne sind ein Gedicht, der Senf aus Dijon ist legendär. Nicht zu vergessen der Burgunderwein.
Osten: Die besten macarons, luftige Biskuithälften mit Creme, kommen aus Nancy. Bergamotte-Bonbons und guten Schnaps gibt es überall in Lothringen. Guten und günstigen Champagner sollten Sie nicht in den großen Häusern, sondern beim regionalen Weinbauern kaufen.
Norden/Westen: Die Normandie ist für ihren Cidre, Calvados und ihre Karamellbonbons bekannt.
Südwesten: Die beste Gänseleberpastete kommt aus dem Périgord. Einen Rundgang verdienen dort auch die Trüffelmärkte. Im Baskenland ist das scharfe Gewürz Espelette erhältlich und weiter nördlich natürlich Bordeauxweine.
Südosten: Gutes Olivenöl gibt es in der Provence. Besondere Spezialitäten sind die calisson (Marzipanplätzchen) aus Aix-en-Provence und die kandierten Früchte aus Apt.
anchoïade | provenzalische Paste aus Sardellen, Knoblauch und Öl |
andouillette | Bratwurst aus Innereien |
barquette d'huîtres à la normande | überbackene Blätterteigschiffchen, gefüllt mit Austern, Krabben und Champignons in Buttersauce |
bouillabaisse | in Südfrankreich erhältliche, sehr reiche Fischsuppe mit gegarter Fischeinlage (mindestens drei verschiedene Fischsorten) und Gemüse als Hauptmahlzeit |
cassoulet | Eintopf des Südwestens aus weißen Bohnen mit Gänse-, Enten- und anderem Fleisch |
confit de canard | Entenfleisch, im eigenen Fett gekocht und eingemacht |
coq au vin | Hähnchen in mit Speck, Zwiebeln und Kräutern angereicherter, dicker Rotweinsauce |
coquilles St-Jacques à la provençale | gedünstete Jakobsmuscheln in Knoblauchbutter |
croque-monsieur | überbackener Toast mit Schinken und Käse |
foie gras / gâteau de foie | Leberpastete von Stopfenten und -gänsen |
moules marinières | Miesmuscheln in Weißweinsud |
pavé de saumon | Lachspastete in Gelee |
pot au feu | Suppentopf mit Rindfleisch, Hühnerfleisch, Gewürzen und Gemüse |
quiche lorraine | Lothringer Speckkuchen |
rillettes | Püree aus Schweinefleisch und Schweineschmalz als Baguette-Aufstrich |
sauté d'agneau | Lammragout |
tapenade | provenzalische Püreepaste aus Oliven, Kapern, Sardellen, Öl, Senf und Zitronensaft |
tarte tatin | karamellisierter, gestürzter flacher Mürbeteig-Apfelkuchen |
tripes à la mode de Caen | Kuttelgericht mit Suppengemüse |
café serré | sehr starker Espresso |
un demi | kleines Bier (0,25 l) |
infusion | Kräutertee |
noisette | kleiner Espresso mit einem Schuss aufgeschäumter Milch |
panaché | Radler, Alsterwasser (Bier mit Limonade) |
Macht und Architektur gehen in Frankreich Hand in Hand. Es gehört zum guten Ton eines Regenten, sich in Bauwerken zu verewigen. Angefangen hat damit bereits Kaiser Augustus (43 v. Chr.–14 n. Chr.). In Nîmes und an anderen Orten im Süden Frankreichs ließ der Herrscher des römischen Reichs Tempel, Thermen und Arenen errichten. Später machten es ihm die kirchlichen Regenten nach. Ihnen verdankt das Land eine große Anzahl an romanischen Kirchen, allen voran Cluny und die Basilika Saint-Sernin in Toulouse, und später Meisterwerke der Gotik, wie Saint-Denis, Reims und Chartres. Innerhalb von 500 Jahren wurden 141 gotische Kathedralen in Frankreich errichtet.
Der gotische Stil mit seinen Spitzbögen hielt sich bis ins 16. Jh. hinein, um dann von einem regelrechten Bauboom im Stil der Renaissance abgelöst zu werden. Die Schlösser an der Loire wie Azay-le-Rideau oder Chambord, später Fontainebleau, überboten sich gegenseitig an Pracht und Ausstattung. Doch es ging noch monumentaler: Im Klassizismus schuf Ludwig XIV. mit Versailles ein Bauwerk, dass alle anderen Schlösser in den Schatten stellte.
Im 18. Jh. entstanden vor allem Stadthäuser, unter der napoleonischen Herrschaft ziemlich verschnörkelte Empire- und später Rokokobauten. Mit der Dritten Republik übernahmen vom Volk gewählte Präsidenten das architektonische Zepter. Präsident Georges Pompidou initiierte das nach ihm benannte Kunstzentrum, und François Mitterrand war in seiner Bauwut kaum noch zu bremsen. Er ließ die besten Architekten der Welt nach Paris einfliegen: Der Chinese Ieho Ming Pei errichtete die Pyramide im Louvre, der Lateinamerikaner Carlos Ott die neue Oper, der Däne Johann Otto von Spreckelsen die Grande Arche de la Défense, um nur einige zu nennen. Mitterrands Nachfolger Jacques Chirac begnügte sich damit, das Musée du Quai Branly von Jean Nouvel zu vollenden. Nicolas Sarkozy seinerseits hat hochfliegende Pläne für eine Welthauptstadt Grand Paris.
Der Begriff, der wörtlich übersetzt „Ort des Banns“ bedeutet, bezeichnet die armen Vorstädte in Frankreich. Die Entstehung dieser quartiers sensibles setzte in den 1950er-Jahren ein, als Frankreich peu à peu seine nordafrikanischen Kolonien verlor und die vertriebenen Franzosen zurück ins Heimatland strömten. Zu ihnen gesellten sich dann später, in den 1970er-Jahren, viele Immigranten. Frankreich hat die höchste Gesamtzahl an Einwanderern in Europa – etwa 5 Mio. Menschen kamen seit 1948 ins Land. Um der heranströmenden Bevölkerung Herr zu werden, zogen die Großstadtverwaltungen im Umkreis massenweise Sozialwohnungen in Plattenbauweise hoch, was zu einer Gettoisierung der Vorstädte führte. Zu trauriger Berühmtheit gelangten die Banlieues, als es im Oktober 2005, bedingt durch den Tod zweier Jugendlicher, die vor der Polizei auf ein Starkstromgelände geflohen waren, zu Unruhen kam. Über Wochen hinweg brannten Autos in den Vorstädten; vor allem die jugendliche Bevölkerung lieferte sich einen erbitterten Kampf mit den Ordnungshütern. Die Ausschreitungen waren die schlimmsten seit den Studentenunruhen im Jahr 1968. An der prekären Lage der Banlieuebewohner, die allein wegen ihrer „schlechten“ Adresse oft keinen Job bekommen und damit keine Zukunftschancen haben, hat sich dadurch jedoch kaum etwas geändert.
Frankreich hat seine Bevölkerung in zwei Jahrhunderten verdoppelt. 64,6 Mio. zählt die Nation (einschließlich der Regionen in Übersee). Nach Deutschland hat Frankreich damit die zweithöchste Einwohnerzahl in der EU (13 Prozent). Die Lebenserwartung liegt bei 84,5 Jahren für Frauen und bei 77,8 Jahren für Männer (in Deutschland 82,5 und 77,3). Mit einer Geburtenrate von 2 Kindern pro Frau liegt das Land mit Irland und Großbritannien an der Spitze. 53 Prozent der Kinder werden nichtehelich geboren. Im Land der liberté entscheiden sich viele für eine eingetragene Lebenspartnerschaft, die im Gegensatz zu Deutschland seit 1999 auch für heterosexuelle Paare erlaubt ist. Der „zivile Solidaritätspakt“ PACS als dritter Weg zwischen Ehe und freier Liebe ist bei jungen Paaren so beliebt geworden, dass mittlerweile auf drei Hochzeiten zwei frisch „gepacste“ Paare kommen. PACS-Partner sind Eheleuten weitgehend gleichgestellt, sie können sogar Familienrabatte in Anspruch nehmen. Eine Trennung geht rasch: Die gesetzliche Kündigungsfrist von drei Monaten kommt der Auflösung eines Mietvertrags gleich.
Vier französische Überseegebiete aus ehemaliger Kolonialzeit genießen seit 1946 den Status von Départements: Guadeloupe, Französisch-Guayana, Martinique, La Réunion. 2011 feierte Frankreich mit der Komoreninsel Mayotte die Aufnahme des 101. Départements. Die Überseeregionen werden von den abkürzungsfreudigen Franzosen liebevoll und stolz DOM-ROM genannt: Départements et Régions Outre-Mer. Etwa 160 bis 200 Mio. Menschen in der Welt sprechen Französisch als Mutter- oder Alltagssprache, nur 44 Prozent davon leben in Europa, vor allem in Frankreich, Belgien, Luxemburg und der Schweiz, 46 Prozent in Afrika, vor allem in den Maghreb-Staaten, aber auch südlich der Sahara. In vielen internationalen Organisationen wie Uno, Unesco, Europarat ist Französisch eine der Arbeitssprachen, der Europäische Gerichtshof verhandelt ausschließlich en français. In Deutschland dagegen sinkt das Interesse: Nur noch 2 Prozent der Deutschen können fließend Französisch sprechen. 19 Prozent der Schüler erlernen die Sprache des westlichen Nachbarn, wobei der bilinguale Unterricht beliebter wird.
Eine gewisse Sonderstellung nimmt auch die Insel Korsika (300 000 Ew.) ein. Die „Insel der Schönheit“, wie sie gern genannt wird, ist das viertgrößte Eiland im Mittelmeer. Sie verfügt über 1000 km Küste, schneeweiße Strände, raues Gebirge, pittoreske Orte und einen der schwierigsten Wanderwege des Landes, den berühmten GR 20. Die Bewohner sind stolz, fühlen sich nicht als Franzosen, sondern als Korsen. Unabhängigkeitsbestrebungen gab es immer, inzwischen ist es aber um die separatistische Bewegung FLNC recht ruhig geworden. Die Insel ist in zwei Departements verwaltungstechnisch aufgeteilt: Ajaccio, die Geburtsstadt Napoleons, ist Hauptstadt von Corse-du-Sud und Bastia, die Business-Zentrale der Insel, die Hauptstadt von Haute-Corse. Über die Insel informiert ausführlich der MARCO POLO Band „Korsika“.
Die Mode- und Textilindustrie hat in Frankreich immer eine große Rolle gespielt. Bayeux ist für seine Spitze, Lyon für seine Seide bekannt. Zentrum der Mode ist jedoch heute wie früher Paris. Hier erfand der Engländer Charles Frederick Worth 1857 die Haute Couture, aus der in den 1960er-Jahren die Prêt-à-Porter-Mode hervorging. Viele altehrwürdige Unternehmen wie Chanel, Dior oder Givenchy geben noch heute den Ton an. In den vergangenen Jahren schafften es auch in Vergessenheit geratene Firmen wie Lanvin, Balenciaga oder Nina Ricci durch junge Designer, an alte Erfolge anzuknüpfen.
Vor der Französischen Revolution von 1789 war Frankreich in 30 Provinzen gegliedert. Damals entstand eine neue Verwaltungsstruktur mit heute 96 Départements. Die Provinznamen der vorrevolutionären Monarchie überlebten teilweise in den Regionen – zum Beispiel Aquitanien, Auvergne, Bretagne, Burgund, Elsass oder Lothringen. Sie bieten Reisenden eine nützliche geografische Orientierung. Es gibt 22 Regionen einschließlich Korsika ohne die Überseegebiete.
Manche der beliebten Tourismusgebiete verstecken sich allerdings in Wortungetümen, so etwa die in einen Namen gepferchte Region Provence-Alpes-Côte-d’Azur. Und ganz logisch ist die Aufteilung auch nicht immer zu entschlüsseln, wie es etwa am Beispiel des Périgord zu sehen ist: Der frühere Grafschaftsname bezeichnet heute eine Landschaft, keine Region.
Frankreich ist ein laizistischer Staat. Das bedeutet, dass Staat und Religionsgemeinschaften vollkommen voneinander getrennt sind. Auf den Laizismus wird großen Wert gelegt, Religion ist Privatsache. Deswegen gibt es auch keine staatlichen Erhebungen über Religionszugehörigkeiten und in staatlichen Schulen keinen Religionsunterricht. Die veröffentlichen Statistiken variieren stark, jedoch geht man davon aus, dass die Mehrheit, konkret 62 Prozent, katholischen Glaubens ist. Der Islam ist zweitstärkste Religion in Frankreich.
Das Jahr in Frankreich ist inoffiziell in die Zeit vor und nach der Sommerpause eingeteilt. Mitte Juli bis Mitte August ruht in den meisten Büros die Arbeit, in den Großstädten sind viele Geschäfte geschlossen. Das „normale“ Leben hält erst in der ersten Septemberwoche wieder Einzug. Diese Zeit wird als la rentrée (die Rückkehr) bezeichnet. Das Wort orientiert sich an der Rückkehr der Schulklassen, wird inzwischen jedoch weiter gefasst. Denn parallel zur rentrée verschreibt sich das Land einer kulturellen Rundumerneuerung, die mit der Vorstellung neuer Filme, Bücher, Mode usw. einhergeht. In den Ferienorten an den Küsten findet diese Sommerpause nicht statt. Im Hinterland kann es jedoch passieren, dass man vor verschlossenen Restauranttüren steht.
Der Schlüssel zum Verstehen der französischen Weinkultur ist die AOC: Appellation d'Origine Contrôlée. Die französische Weinphilosophie unterscheidet sich von der deutschen, weil sie nicht nach Rebsorten (wie Riesling, Silvaner, Müller-Thurgau) als Qualitätskriterium ausgeht, sondern den terroir, also das Gebiet heraushebt. Das Siegel AOC steht für das Zusammenspiel von Boden, Klima und traditionelle Methoden des Weinanbaus, des speziellen savoir-faire, das den Winzern in einem AOC-Gebiet Herstellungstechniken, Höchstmengen und Sorten vorschreibt. Allein im Raum Bordeaux gibt es 37 AOCs. Rund die Hälfte der französischen Weinlese, über 350 Wein-, Cidre- und Rumsorten tragen das AOC-Siegel. Auch Champagner, Cognac und Calvados sind AOC-geprüft.
Das AOC-Prinzip gilt auch für 46 Käsesorten und andere Lebensmittel, zum Beispiel das Poulet de Bresse, ein hochwertiges Hühnchen. Der Roquefort, Schafskäse aus dem Zentralmassiv, erhielt als erster Käse 1925 das AOC-Gütesiegel. Weitere Informationen zur AOC und Hilfe bei der Weinwahl finden Sie unter www.inao.gouv.fr und www.guideduvin.com.
In Frankreich waren bis vor wenigen Jahren sehr viele Großbetriebe noch in staatlicher Hand. Man sprach deshalb auch von einer gelenkten Volkswirtschaft. Jedoch wurde, wie auch in Deutschland, zunehmend privatisiert und auch dereguliert. Frankreich ist die zweitgrößte Industrienation in Europa und die fünftgrößte Wirtschafts- und Atommacht der Welt, größter Flächenstaat der EU. Das Hexagon wird weltweit von den meisten Touristen besucht (86 Mio. im Jahr 2010) und ist der zweitgrößte Exporteur von landwirtschaftlichen Produkten in die USA. Wichtige Branchen sind Lebensmittel, Automobil, Baugewerbe und Energie. Zahlenmäßig geringer, aber bedeutend im Außenhandel ist die Mode-, Parfüm- und vor allem die Luxusartikelindustrie, bei der Frankreich als wichtigster Exporteur weltweit gilt.
Gerade in Großstädten sind Touristen oft eine leichte Beute von Dieben. In der Metro deshalb immer den Rucksack nach vorn schnallen und die Handtasche gut festhalten. Kameras, Handys und Portemonnaies nicht während der Fahrt auspacken. An Sightseeing-Brennpunkten wie z. B. Sacré Cœur ist besondere Vorsicht geboten. Hier tummeln sich Taschendiebe aus aller Herren Länder.
Wenn man das Glück hat, von Franzosen zum Essen gebeten zu werden, gelten andere Höflichkeitsregeln als zu Hause. Verlässt einer der Gäste die Tafel, verabschieden sich alle anderen sofort, mag es auch ungemütlich wirken. Und Wein trinkt man nur zum Essen, keinesfalls lässt man sich anschließend zu einem Abschiedstrunk auf dem Sofa der Gastgeber nieder, der Abend endet mit dem letzten Gang, café oder digestif.
Die französische Atlantikküste ist wegen des starken Wellengangs ein Surferparadies. Schwimmer jedoch sollten aufpassen, denn starke Strömungen sind schon manchem zum Verhängnis geworden. Vorsicht auch an der normannischen und bretonischen Küste: Hier kommt es häufig zu schnellen Wetterwechseln. Jedes Jahr ertrinken Menschen an der Atlantikküste.
In Frankreich gehen manche Uhren anders: Banken und Behörden machen erst um 9 Uhr, Geschäfte oft erst um 10 Uhr auf. Die Mittagspause ist heilig: Außer in Paris schließen Läden und Offices de Tourisme à midi, meist von 12 bis 14 Uhr.
Im Juli gehört Frankreich den Sportlern der Tour de France – die Folge: Staus in den französischen Etappenregionen. Frankreich ist ein zentralistisch organisiertes Land, alle Schulen schließen im Sommer gleichzeitig zwei Monate, und Paris leert sich. Zwischen Mitte Juli und Mitte August ist das höchste Verkehrsaufkommen, an den Stausamstagen gilt deshalb ein Fahrverbot für Kinderbustransporte. Hier ist die Staugefahr am größten: A 36, A 39, A 7, A 9, A 8, A 6 und im Lyoner Stadttunnel La Fourvière.
Im Land der liberté herrscht im Straßenverkehr keine fraternité mit Fahrern ausländischer Wagen. Im Kreisverkehr gilt rechts vor links, jedenfalls oft … Der Klügere gibt nach! Die Zahl der Verkehrstoten ist wieder angestiegen, umso strenger werden Regelbrüche geahndet. In Parkverbotszonen sind Abschleppwagen schnell zur Stelle, Radarkontrollen sind häufig.
Die deutsche Botschaft in Paris ist die zuständige konsularische Vertretung auch für die Überseedepartments Frankreichs. In Papeete (Tahiti, Französisch Polynesien), Baie-Mahault (Guadeloupe), Nouméa (Neukaledonien) und Sainte-Clotilde (La Réunion) gibt es deutsche Honorarkonsuln, an die sich Reisende in Notfällen wenden können. Matoury (Französisch-Guyana) und Lamentin (Martinique) werden von Baie-Mahault (Guadeloupe) mit bedient.
Bis mindestens Ende Oktober 2019 finden Kontrollen an den Landesgrenzen Frankreichs zu Belgien, Luxemburg, Deutschland, der Schweiz, Italien und Spanien sowie an den Luft- und Seegrenzen statt. Es kann daher im Reiseverkehr vorübergehend zu Einschränkungen kommen. Insbesondere bei der Einreise aus Großbritannien muss mit längeren Wartzeiten gerechnet werden.
Die Weiterreise von den französischen Antillen auf andere Karibikinseln oder z. B. die Ausreise über den niederländischen Teil der Insel St. Martin (Sint Maarten, Flughafen Juliana) ist nur mit Reisepass möglich.
Neben einem Inlandsflugnetz gibt es ein gut ausgebautes Eisenbahnnetz mit Hochgeschwindigkeitszügen und Busverbindungen sowie gut funktionierenden öffentlichen Nahverkehr in den Städten. Mit Behinderungen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr (auf dem Luft- und Landweg) muss im Falle von Streiks gerechnet werden. Aktuelle Informationen auch zu Behinderungen bietet teilweise auch in deutscher Sprache RATP.
Fast alle Autobahnen in Frankreich sind mautpflichtig.
Ein rotes Lichtzeichen in Kreuzform auf der Rückseite der Ampel des Gegenverkehrs signalisiert, dass dieser Rot hat und bei eigener grüner Ampel ein zügiges Linksabbiegen möglich ist, sofern keine bevorrechtigte Fußgänger in der Kreuzung sind. Ein gelb blinkender Pfeil bei auf Rot geschalteten Ampeln signalisiert möglichen bevorrechtigten Querverkehr.
Wenn nichts anderes ausgeschildert ist, gilt im Kreisverkehr rechts vor links, dass der einfahrende Verkehr in der Regel Vorfahrt hat. Bei mehrspurigen Kreisverkehren ist dem auf der Außenspur fahrenden Fahrzeug Vorrang zu gewähren.
Durchgezogene gelbe Streifen am Fahrbahnrand bedeuten absolutes Halteverbot, unterbrochene Parkverbot.
Blaue Markierungen am Fahrbahnrand weisen auf ein begrenztes und. kostenpflichtiges Parken mit Parkscheiben (" Zones Bleues ") hin.
Die Promillegrenze beträgt 0,5; für Fahranfänger in den ersten beiden Jahren 0,2.
Die Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen wurde zum 1. Juli 2018 von 90 auf 80 km/h gesenkt.
In der vom Stadtautobahnring Boulevard Périphérique umschlossenen Innenstadt von Paris und zahlreichen anderen französischen Großstädten sind mittlerweile Umweltzonen eingeführt worden. Diese dürfen unabhängig von der Art des Antriebs nur mit Kraftfahrzeugen befahren werden, die mit einer je nach Schadstoffausstoß abgestuften französischen Umweltplakette " Certificat Qualité de l'Air " (auch " Crit'Air ") gekennzeichnet sind. Vor dem 1. Januar 1997 erstmals zugelassenen Kraftfahrzeugen und vor dem 1. Juni 1999 erstmals zugelassenen Krafträdern wird keine Umweltplakette erteilt. Verstöße können mit Bußgeldern geahndet werden. Innerhalb der Umweltzonen können Bereiche für Fahrzeuge bestimmter Schadstoffklassen gesperrt oder Parkverbote errichtet werden. Deutsche Umweltplaketten werden nicht anerkannt. Die französische Umweltplakette Certificat Qualité de l'Air kann auch für in Deutschland zugelassene Kraftfahrzeuge anhand von Angaben aus den gültigen deutschen Zulassungspapieren bestellt werden.
Autofahrer und Fahrer zwei- und dreirädriger Motorräder mit einem Hubraum über 50 ccm sind in Frankreich ausnahmslos verpflichtet, einen Alkohol-Schnelltester im Fahrzeug mit sich zu führen (auch Touristen).
Im Vorgriff auf landesweite Regelungen hat die Stadt Paris für elektrisch betriebene Kleinstfahrzeuge (E-Roller) ein bußgeldbewehrtes Fahrverbot (135,- EUR) auf Gehwegen erlassen.
Der deutsche Führerschein ist ausreichend.
Es gibt keine Hinweise auf besondere Schwierigkeiten, die Akzeptanz ist insbesondere in Großstädten gut ausgeprägt.
An allen öffentlichen Orten gilt ein generelles Rauchverbot.
Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden schon bei geringen Mengen mit Haftstrafen geahndet.
Es ist in Frankreich nicht erlaubt, an öffentlichen Orten das Gesicht zu verhüllen. Vergehen können zu Strafen von bis zu 150,- Euro führen.
Zahlungsmittel ist der Euro. Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten sind überall möglich.
Die hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Für die Einreise nach Frankreich sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die .
Im Süden des Landes im Département Var wurden Einzelfälle von lokal erworbenen Zika-Virus-Infektionen nachgewiesen. Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
Dengue-Viren werden vereinzelt in Südfrankreich durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Beim West-Nil-Fieber handelt es sich um eine durch Zugvögel verbreitete, von tagaktiven Mücken auf den Menschen übertragene Viruserkrankung. In den Sommermonaten kann es in Frankreich zu saisonalen Ausbrüchen kommen; aktuelle Fallzahlen bietet das ECDC. Die Infektion verläuft überwiegend klinisch unauffällig, in seltenen Fällen können jedoch schwere neurologische Symptome auftreten. Eine Schutzimpfung oder spezifische Behandlung existiert nicht, siehe Merkblatt West-Nil-Fieber.
Seit 2015 wurden auf Korsika einzelne Fälle von Bilharziose durch Schistosomiasis haematobium berichtet. Sämtliche Infektionen stehen im Zusammenhang mit Aufenthalten und Süßwasserkontakten am Unterlauf des Flusses Cavu/Cavo nahe der Stadt Porto Vecchio im Süden der Insel. Eine grundsätzliche Gefährdung kann dort nicht ausgeschlossen werden, siehe Merkblatt Bilharziose.
In Frankreich besteht für alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, ein Anspruch auf dringend erforderliche Behandlung bei Ärzten, Zahnärzten und in Krankenhäusern, die vom ausländischen gesetzlichen Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Als Nachweis ist die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC), bzw. Ersatzbescheinigung vorzulegen. Beide Dokumente erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse.
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen. Bis auf La Reúnion und Mayotte sind alle französischen Überseedépartements Übertragungsgebiete für Zika-Viren.
Dengue-Viren werden in allen französischen Überseedépartements durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.
Chikungunya-Viren werden in allen französischen Überseedépartements von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Merkblatt Chikungunya-Fieber.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht in allen französischen Überseedépartments ein grundsätzliches HIV-Übertragungsrisiko.
Die medizinische Versorgung in den französischen Überseedépartements ist nicht mit dem europäischen Standard vergleichbar, im regionalen Vergleich jedoch gut. Besonders chronisch kranke und behandlungsbedürftige Menschen sollten sich des gesundheitlichen Risikos einer Reise in die französischen Überseedépartments bewusst sein.
Für Französisch-Guayana ist eine Gelbfieberimpfung für alle Personen, die älter als ein Jahr sind, zur Einreise vorgeschrieben, siehe . Es muss landesweit mit einer Übertragung von Gelbfieber gerechnet werden.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die .
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe auch Merkblatt Malaria.
In Französisch-Guayana liegt ganzjährig ein hohes Risiko in den Regionen des Grenzflusses Oiapoque im Osten des Landes, des Flusses Approuague und des Petit-Saut-Staudammes sowie in der zentralen und südlichen Landeshälfte, inklusive der Regionen um Saint Élie und Saül, vor. Ein geringes Risiko besteht im Rest des Landes mit Ausnahme der Küstenregion im Westen von Kourou, Cayenne und Île du Diable, in denen ein minimales Risiko besteht, siehe Empfehlungen des Ständigen Ausschusses Reisemedizin (StAR) der .
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
In Französisch-Guayana kann durch Ausscheidungen von Raubwanzen, die in Ritzen einfacher Behausungen in ländlichen Regionen leben, die amerikanische Trypanosomiasis (Chagas) übertragen werden. Diese können sowohl durch den Biss infizierter Wanzen oder seltener durch verunreinigte Frucht- bzw. Zuckerrohrsäfte aufgenommen werden. Einen Schutz gegen Bisse können korrekt angebrachte Bettnetze bieten. In der akuten Erkrankungsphase stehen grippeähnliche Symptome und eine Schwellung des Augenlides im Vordergrund. Bis zu Jahre nach der Infektion können z.T. gravierende Organveränderungen an Herz und Verdauungstrakt auftreten. Insgesamt ist das Risiko für Reisende jedoch sehr gering.
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung wird für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem Gelbfiebergebiet einreisen oder sich dort mehr als 12 Stunden im Transit aufgehalten haben, gefordert, siehe . Bei direkter Einreise aus Deutschland ist keine Impfung notwendig.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die .
Martinique gilt als malariafrei.
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung wird für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem Gelbfiebergebiet einreisen oder sich dort mehr als 12 Stunden im Transit aufgehalten haben, gefordert, siehe . Bei direkter Einreise aus Deutschland ist keine Impfung notwendig.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die .
Guadeloupe gilt als malariafrei.
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung wird für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem Gelbfiebergebiet einreisen oder sich dort mehr als 12 Stunden im Transit aufgehalten haben, gefordert, siehe . Bei direkter Einreise aus Deutschland ist keine Impfung notwendig.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die .
St. Barthelemy gilt als malariafrei.
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung wird für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem Gelbfiebergebiet einreisen oder sich dort mehr als 12 Stunden im Transit aufgehalten haben, gefordert, siehe . Bei direkter Einreise aus Deutschland ist keine Impfung notwendig.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die .
St. Martin gilt als malariafrei.
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung wird für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem Gelbfiebergebiet einreisen oder sich dort mehr als 12 Stunden im Transit aufgehalten haben, gefordert, siehe . Bei direkter Einreise aus Deutschland ist keine Impfung notwendig.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die .
Französisch-Polynesien und Neukaledonien gelten als malariafrei.
Für die Einreise nach La Reúnion sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die .
La Réunion gilt als malariafrei.
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung wird für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem Gelbfiebergebiet einreisen oder sich dort mehr als 12 Stunden im Transit aufgehalten haben, gefordert, siehe . Bei direkter Einreise aus Deutschland ist keine Impfung notwendig.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die .
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe auch Merkblatt Malaria.
In Überseedépartement Mayotte besteht ganzjährig ein minimales Risiko im ganzen Land inklusive der Städte, siehe Empfehlungen des Ständigen Ausschusses Reisemedizin (StAR) der .
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Die medizinische Versorgung ist ausgezeichnet, die Kosten sind dementsprechend hoch und müssen zunächst selbst bezahlt werden. Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Die EHIC regelt die Versorgung und Kostenrückerstattung beim Krankheitsfall für EU- und EFTA-Staatsbürger.
Aushelfender Träger ist die Ortskasse für Krankenversicherung (Caisse Primaire d'Assurance Maladie).
Für eine ärztliche oder zahnärztliche Behandlung müssen zunächst die Kosten selbst getragen werden. Der Arzt händigt dem Versicherten darauf hin den Behandlungsvordruck "Feuille de soins (assurance maladie)" aus, mit dem man gegen Vorlage der EHIC bei der Caisse Primaire d'Assurance Maladie die Kosten erstattet bekommt (Prozentsatz variiert).
In der EHIC ist kein Rücktransport nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall im Ausland enthalten. Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen diese Leistung nicht anbieten. Einen Rücktransport bezahlen nur private Reiseversicherungen. Es wird deshalb empfohlen für die Dauer des Aufenthalts eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden.
In den französischen Überseegebieten besteht eine Infektionsgefahr bei Durchfallerkrankungen, die durch verunreinigte Speisen oder Getränke übertragen werden können. Daher sollten stets sorgfältige Nahrungsmittel- und Trinkwasser-Hygienemaßnahmen durchgeführt werden. Wasser sollte vor der Benutzung zum Trinken, Zähneputzen und zur Eiswürfelbereitung entweder abgekocht oder anderweitig sterilisiert oder abgepackt gekauft werden. Beim Kauf von abgepacktem Wasser sollte darauf geachtet werden, dass die Original-Verpackung nicht angebrochen ist.
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen | Gesundheitszeugnis erforderlich |
---|---|---|
Gelbfieber | Nein | - |
Cholera | Nein | - |
Typhus & Polio | Nein | - |
Malaria | Nein | - |
Essen & Trinken | Nein | - |
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Bilharziose-Erreger kommen am Unterlauf des Flusses Cavu/Cavo nahe der Stadt Porto Vecchio im Süden von Korsika vor, in dieser Region sollte daher das Schwimmen und Waten in Binnengewässern vermieden werden. Gut gepflegte Schwimmbecken mit gechlortem Wasser sind unbedenklich.
Landesweit besteht von April bis Oktober das Übertragungsrisiko von Borreliose/Lymekrankheit durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Auch die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird durch Zecken übertragen. Besonders die ländlichen Gebiete im Elsass und die Rheinebene sind betroffen. Gegen diese Krankheit ist eine Impfung möglich.
In Südfrankreich treten seit Oktober 2014 vereinzelt Chikungunya-Erkrankungen auf. Besonders betroffen ist Montpellier an der französischen Mittelmeerküste. Das Chikungunya-Virus wird von Mücken übertragen. Reisenden wird empfohlen, sich gegen Mücken zu schützen.
Das Dengue-Fieber tritt im Spätsommer in Südfrankreich (Region Nizza) gelegentlich auf. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.
Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird für Reisen an die Mittelmeerküste und nach Korsika empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
Die durch Schmetterlingsmücken übertragene Leishmaniose kommt vor allem zwischen Juni und September an der Mittelmeerküste und auf Korsika vor. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Frankreich ist offiziell frei von terrestrischer Tollwut.
Die Gefahr der Zika-Virus-Infektionen besteht in den französischen Überseegebieten. Schwangeren wird daher geraten, Ausbruchsgebiete nicht zu bereisen, da eine Infektion bei Ungeborenen Fehlbildungen verursachen kann.
Einschließlich Französische Überseedepartments
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Letzte Änderungen:
Aktuelles
Für den 5. Dezember 2019 und möglicherweise weitere Tage haben französische Gewerkschaften zu Streiks aufgerufen, unter anderem im öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Es ist daher mit erheblichen Verkehrsbehinderungen und anderen Beeinträchtigungen vor allem in Paris am 5. Dezember und möglicherweise an folgenden Tagen zu rechnen.
Frankreich ist seit Anfang 2015 Ziel mehrerer schwerer Terroranschläge gewesen: Anschlag auf das Redaktionsbüro von Charlie Hebdo im Januar 2015, Anschläge in Paris im November 2015 und in Nizza im Juli 2016 sowie Angriffe auf Polizisten auf der Avenue des Champs-Élysées in Paris im April und Juni 2017. Im Dezember 2018 wurde ein Angriff auf dem Weihnachtsmarkt in Straßburg verübt, im Mai 2019 explodierte ein Sprengsatz in der Fußgängerzone in Lyon.
Die Sicherheitslage in Frankreich, insbesondere in Paris und anderen Großstädten, bleibt angespannt. Zur Begegnung von terroristischen Bedrohungen gilt in Frankreich der Plan "Vigipirate", der je nach Bedrohungslage verschiedene Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung vorsieht.
Auf Bahnhöfen, Flughäfen, in Zügen und U-Bahnen gibt es auch sonst verstärkte Gepäck- und Personenkontrollen. Auch an Eingängen (zu Museen oder Einkaufszentren) kann es zu Handtaschenkontrollen kommen. In vielen Bahnhöfen gibt es keine Möglichkeit der Gepäckaufbewahrung mehr.
In der Vergangenheit kam es zu Sprengstoffanschlägen auf öffentliche Einrichtungen, die sich gegen Symbole der Staatsgewalt (Gendarmerie- und Polizeistationen, Gebäude der Finanzverwaltung) richteten. Vor diesem Hintergrund kann weiterhin eine Gefährdung auch von ausländischen Reisenden, die sich in der Nähe solcher Gebäude aufhalten, nicht ausgeschlossen werden.
Es finden weiterhin in mehreren Städten Frankreichs Demonstrationen und Proteste der „Gelbwestenbewegung" mit Straßenblockaden statt, die zu Verkehrsbehinderungen führen können. Insbesondere an Samstagen in Paris, aber auch in anderen Städten können teilweise gewalttätige Ausschreitungen und Beschädigungen von Fahrzeugen und Geschäften nicht ausgeschlossen werden.
Insbesondere auf Mayotte und La Réunion sowie in Französisch Guyana kommt es gelegentlich zu Demonstrationen und Streiks, die auch zu Straßenblockaden und bei längerer Dauer zu Versorgungsengpässen führen können.
Paris und die großen Städte, dort insbesondere touristisch hoch frequentierte Ziele und touristischen Attraktionen, sind von Kleinkriminalität wie Taschendiebstählen, aber auch von Übergriffen auf ausländische Besucher betroffen, wie insbesondere im öffentlichen Nah- und Fernverkehr. Auch in Nachtzügen mit Schlaf- und Liegewagen in Südfrankreich besteht eine erhöhte Gefahr.
Überfälle auf Fahrzeuge im Straßenverkehr z.B. von Mopeds aus werden insbesondere aus den Regionen Auvergne-Rhone-Alpes, Provence-Alpes-Côte d'Azur, Languedoc-Roussillon, Midi-Pyrénées, Aquitaine gemeldet. Auch auf Rastplätzen werden Aktivitäten organisierter Banden verzeichnet.
Daneben kann es auf der Strecke zum Fähranleger von Calais zu erheblichen Verkehrsbeeinträchtigungen durch Personen kommen, die illegal ins Vereinigte Königreich zu gelangen versuchen.
Auf Korsika kommt es zu Übergriffen mit eindeutig kriminellem Charakter auf Touristen. Dabei kann es auch zu Überfällen im Straßenverkehr kommen.
Von einigen französischen Überseedepartments wie insbesondere Mayotte wird von steigender Armutskriminalität berichtet. Auch der Besitz und Einsatz von Waffen ist in den Überseedepartments teilweise verbreitet.
Das Klima reicht von atlantischem Meeresklima über kontinental im Zentrum und Osten und mediterran an der Mittelmeerküste bis zu alpin in der Bergen.
in den Überseegebieten herrscht tropisches bzw. subtropisches Klima.
Vermehrt kommt es insbesondere im Sommer und Frühherbst zu Sturzfluten, die in der Vergangenheit Todesopfer forderten.
Im Mittelmeer kann es insbesondere von August bis November zu vereinzelten schweren Herbststürmen kommen.
In den Wintermonaten kann in den französischen Alpen Lawinengefahr bestehen.
Insbesondere in Südfrankreich und auf Korsika kommt es vor allem in den Sommermonaten aufgrund der herrschenden klimatischen Bedingungen mit Dürreperioden regelmäßig zu Busch- und Waldbränden. In von Waldbränden betroffenen Gebieten sind Verkehrswege häufig gesperrt, es kann zu Ausfällen der Energieversorgung und der Kommunikationsinfrastruktur kommen.
In der Karibik ist von Juni bis Ende November Wirbelsturmsaison (Martinique, Guadeloupe, Saint-Martin und Saint-Barthélemy), im Indischen Ozean von Januar bis April (La Réunion und Mayotte), im Südpazifik von November bis April (Französisch Polynesien und Neu-Kaledonien). In dieser Zeit muss mit Tropenstürmen gerechnet werden muss.
Neu-Kaledonien und Wallis-et-Futuna, La Réunion und Mayotte sowie die karibischen Überseegebiete liegen in zum Teil seismisch sehr aktiven Zonen, weshalb es zu auch schwereren Erdbeben und erheblicher vulkanischer Aktivität kommen kann.
Die deutsche Botschaft in Paris ist die zuständige konsularische Vertretung auch für die Überseedepartments Frankreichs. In Papeete (Tahiti, Französisch Polynesien), Baie-Mahault (Guadeloupe), Nouméa (Neukaledonien) und Sainte-Clotilde (La Réunion) gibt es deutsche Honorarkonsuln, an die sich Reisende in Notfällen wenden können. Matoury (Französisch-Guyana) und Lamentin (Martinique) werden ggf. von Baie-Mahault (Guadeloupe) mit bedient.
Bis mindestens Ende Oktober 2019 finden Kontrollen an den Landesgrenzen Frankreichs zu Belgien, Luxemburg, Deutschland, der Schweiz, Italien und Spanien sowie an den Luft- und Seegrenzen statt. Es kann daher im Reiseverkehr vorübergehend zu Einschränkungen kommen. Insbesondere bei der Einreise aus Großbritannien muss mit längeren Wartzeiten gerechnet werden.
Die Weiterreise von den französischen Antillen auf andere Karibikinseln oder z. B. die Ausreise über den niederländischen Teil der Insel St. Martin (Sint Maarten, Flughafen Juliana) ist nur mit Reisepass möglich.
Neben einem Inlandsflugnetz gibt es ein gut ausgebautes Eisenbahnnetz mit Hochgeschwindigkeitszügen und Busverbindungen sowie gut funktionierenden öffentlichen Nahverkehr in den Städten. Mit Behinderungen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr (auf dem Luft- und Landweg) muss im Falle von Streiks gerechnet werden. Aktuelle Informationen auch zu Behinderungen bietet teilweise auch in deutscher Sprache z.B. RATP.
Fast alle Autobahnen in Frankreich sind mautpflichtig.
Ein rotes Lichtzeichen in Kreuzform auf der Rückseite der Ampel des Gegenverkehrs signalisiert, dass dieser Rot hat und bei eigener grüner Ampel ein zügiges Linksabbiegen möglich ist, sofern keine bevorrechtigte Fußgänger in der Kreuzung sind. Ein gelb blinkender Pfeil bei auf Rot geschalteten Ampeln signalisiert möglichen bevorrechtigten Querverkehr.
Wenn nichts anderes ausgeschildert ist, gilt im Kreisverkehr rechts vor links, d.h. dass der einfahrende Verkehr in der Regel Vorfahrt hat. Bei mehrspurigen Kreisverkehren ist dem auf der Außenspur fahrenden Fahrzeug Vorrang zu gewähren.
Durchgezogene gelbe Streifen am Fahrbahnrand bedeuten absolutes Halteverbot, unterbrochene Parkverbot.
Blaue Markierungen am Fahrbahnrand weisen auf ein begrenztes und ggfs. kostenpflichtiges Parken mit Parkscheiben („Zones Bleues") hin.
Die Promillegrenze beträgt 0,5; für Fahranfänger in den ersten beiden Jahren 0,2.
Die Höchstgeschwindigkeit auf Landstraßen wurde zum 1. Juli 2018 von 90 auf 80 km/h gesenkt.
In der vom Stadtautobahnring Boulevard Périphérique umschlossenen Innenstadt von Paris und zahlreichen anderen französischen Großstädten sind mittlerweile Umweltzonen eingeführt worden. Diese dürfen unabhängig von der Art des Antriebs nur mit Kraftfahrzeugen befahren werden, die mit einer je nach Schadstoffausstoß abgestuften französischen Umweltplakette „Certificat Qualité de l'Air" (auch „Crit'Air") gekennzeichnet sind. Vor dem 1. Januar 1997 erstmals zugelassenen Kraftfahrzeugen und vor dem 1. Juni 1999 erstmals zugelassenen Krafträdern wird keine Umweltplakette erteilt. Verstöße können mit Bußgeldern geahndet werden. Innerhalb der Umweltzonen können Bereiche für Fahrzeuge bestimmter Schadstoffklassen gesperrt oder Parkverbote errichtet werden. Deutsche Umweltplaketten werden nicht anerkannt. Die französische Umweltplakette Certificat Qualité de l'Air kann auch für in Deutschland zugelassene Kraftfahrzeuge anhand von Angaben aus den gültigen deutschen Zulassungspapieren bestellt werden.
Autofahrer und Fahrer zwei- und dreirädriger Motorräder mit einem Hubraum über 50 ccm sind in Frankreich ausnahmslos verpflichtet, einen Alkohol-Schnelltester im Fahrzeug mit sich zu führen (auch Touristen).
Im Vorgriff auf landesweite Regelungen hat die Stadt Paris für elektrisch betriebene Kleinstfahrzeuge (E-Roller) ein bußgeldbewehrtes Fahrverbot (135,- EUR) auf Gehwegen erlassen.
Der deutsche Führerschein ist ausreichend.
Es gibt keine Hinweise auf besondere Schwierigkeiten, die Akzeptanz ist insbesondere in Großstädten gut ausgeprägt.
An allen öffentlichen Orten gilt ein generelles Rauchverbot.
Vergehen gegen das Betäubungsmittelgesetz werden schon bei geringen Mengen mit Haftstrafen geahndet.
Es ist in Frankreich nicht erlaubt, an öffentlichen Orten das Gesicht zu verhüllen. Vergehen können zu Strafen von bis zu 150,- Euro führen.
Zahlungsmittel ist der Euro. Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten sind überall möglich.
Einreise- und Einfuhrbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen zur Einfuhr von Waren erhalten Sie nur direkt bei den Vertretungen Ihres Ziellandes.
Die Zollbestimmungen für Deutschland können Sie auf der Webseite des deutschen Zolls und per App "Zoll und Reise" finden oder dort telefonisch erfragen.
Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Frankreich ist Vertragspartei des Europäischen Übereinkommens über die Regelung des Personenverkehrs zwischen den Mitgliedsstaaten des Europarates vom 13.12.1957. Reisedokumente außer dem vorläufigen Personalausweis dürfen seit höchstens einem Jahr abgelaufen sein.
In die Überseedépartements Martinique, Guadeloupe, Französisch-Guayana, Mayotte und La Réunion sowie die Überseeterritorien Französisch Polynesien, Saint-Pierre-et-Miquelon, Wallis-et-Futuna, Saint-Martin und Saint-Barthélemy und Neu-Kaledonien ist die Einreise für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:
Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Reisedokumente müssen gültig sein.
Sollte die Flugroute eine Zwischenlandung auf nicht zu den französischen Überseeterritorien gehörenden Inseln vorsehen wie derzeit z.B. via Mauritius nach La Réunion oder via Tobago nach Martinique, kann es zu Ausweiskontrollen kommen. In diesem Fall ist für die Einreise ein mindestens noch 6 Monate gültiger Reisepass erforderlich, der Personalausweis ist nicht ausreichend. Das gilt auch für Rückflüge von St. Martin vom niederländischen Teil der Insel, Sint Maarten, Flughafen Juliana.
Alleinreisende Personen unter 15 Jahren sollten eine amtlich beglaubigte Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten mitführen.
Die Ein- und Ausfuhr von Waren unterliegt den Bestimmungen der Europäischen Union. Der Grundsatz keiner Warenkontrollen schließt Stichprobenkontrollen im Rahmen der polizeilichen Überwachung der Grenzen und der polizeilichen Kontrolle des grenzüberschreitenden Verkehrs nicht aus.
Reisende müssen mitgeführte Barmittel (Bargeld, Zahlungsanweisungen, Solawechsel, Aktien, Schuldverschreibungen und fällige Zinsscheine/Kupons) ab 10.000,- € (bei anderen Währungen die entsprechenden Gegenwerte) bei der Einreise in die EU oder der Ausreise aus der EU bei der zuständigen nationalen Behörde, in der Regel bei den Zollbehörden, schriftlich von sich aus anmelden.
Nähere Informationen erteilen die französischen Zollbehörden Douane.
Für Reisen mit bestimmten Heimtieren (Hunde, Katzen, Frettchen) in Länder der Europäischen Union mit Ausnahme von Irland, Großbritannien, Malta und Finnland, wo abweichende Bestimmungen gelten, ist ein EU-Heimtierausweis erforderlich. Er dient u. a. als Nachweis, dass das Tier gegen Tollwut geimpft ist.
Einen Musterausweis sowie weitergehende Informationen bietet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Die WHO hat im Januar 2019 das Verzögern oder Auslassen von Impfungen zur Bedrohung der globalen Gesundheit erklärt. Insbesondere der fehlende Impfschutz gegen Masern birgt bei international steigenden Fallzahlen ein hohes Risiko.
Für die Einreise nach Frankreich sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Im Süden des Landes im Département Var wurden Einzelfälle von lokal erworbenen Zika-Virus-Infektionen nachgewiesen. Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen.
Dengue-Viren werden vereinzelt in Südfrankreich durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.
Bei Durchfallerkrankungen handelt es sich um häufige Reiseerkrankungen, siehe Merkblatt Durchfallerkrankungen. Durch eine entsprechende Lebensmittel- und Trinkwasserhygiene lassen sich die meisten Durchfallerkrankungen jedoch vermeiden. Zum Schutz Ihrer Gesundheit beachten Sie daher folgende grundlegende Hinweise:
Beim West-Nil-Fieber handelt es sich um eine durch Zugvögel verbreitete, von tagaktiven Mücken auf den Menschen übertragene Viruserkrankung. In den Sommermonaten kann es in Frankreich zu saisonalen Ausbrüchen kommen; aktuelle Fallzahlen bietet das ECDC. Die Infektion verläuft überwiegend klinisch unauffällig, in seltenen Fällen können jedoch schwere neurologische Symptome auftreten. Eine Schutzimpfung oder spezifische Behandlung existiert nicht, siehe Merkblatt West-Nil-Fieber.
Seit 2015 wurden auf Korsika einzelne Fälle von Bilharziose durch Schistosomiasis haematobium berichtet. Sämtliche Infektionen stehen im Zusammenhang mit Aufenthalten und Süßwasserkontakten am Unterlauf des Flusses Cavu/Cavo nahe der Stadt Porto Vecchio im Süden der Insel. Eine grundsätzliche Gefährdung kann dort nicht ausgeschlossen werden, siehe Merkblatt Bilharziose.
In Frankreich besteht für alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, ein Anspruch auf dringend erforderliche Behandlung bei Ärzten, Zahnärzten und in Krankenhäusern, die vom ausländischen gesetzlichen Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Als Nachweis ist die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC), bzw. Ersatzbescheinigung vorzulegen. Beide Dokumente erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse.
Die vorrangig durch tagaktive Aedes-Mücken übertragene Infektion mit Zika-Viren kann in der Schwangerschaft zu Fehlbildungen beim Kind führen sowie neurologische Komplikationen beim Erwachsenen hervorrufen. Bis auf La Reúnion und Mayotte sind alle französischen Überseedépartements Übertragungsgebiete für Zika-Viren.
Dengue-Viren werden in allen französischen Überseedépartements durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen inkl. möglicher Todesfolge auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie gegen Dengue-Fieber, siehe Merkblatt Dengue-Fieber.
Chikungunya-Viren werden in allen französischen Überseedépartements von tagaktiven Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung ist gekennzeichnet durch hohes Fieber und unter Umständen länger anhaltenden Gelenk- und Muskelschmerzen. Die Beschwerden können oft nicht eindeutig von anderen durch Mücken übertragenen Erkrankungen unterschieden werden. Chikungunya-Fieber heilt nicht immer folgenlos aus, selten kommt es zu lang anhaltenden rheuma-ähnlichen Beschwerden. Es existiert weder eine Impfung bzw. Chemoprophylaxe noch eine spezifische Therapie, siehe Merkblatt Chikungunya-Fieber.
Durch sexuelle Kontakte, bei Drogengebrauch (unsaubere Spritzen oder Kanülen) und Bluttransfusionen besteht in allen französischen Überseedépartments ein grundsätzliches HIV-Übertragungsrisiko.
Die medizinische Versorgung in den französischen Überseedépartements ist nicht mit dem europäischen Standard vergleichbar, im regionalen Vergleich jedoch gut. Besonders chronisch kranke und behandlungsbedürftige Menschen sollten sich des gesundheitlichen Risikos einer Reise in die französischen Überseedépartments bewusst sein.
Für Französisch-Guayana ist eine Gelbfieberimpfung für alle Personen, die älter als ein Jahr sind, zur Einreise vorgeschrieben, siehe WHO. Es muss landesweit mit einer Übertragung von Gelbfieber gerechnet werden.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe auch Merkblatt Malaria.
In Französisch-Guayana liegt ganzjährig ein hohes Risiko in den Regionen des Grenzflusses Oiapoque im Osten des Landes, des Flusses Approuague und des Petit-Saut-Staudammes sowie in der zentralen und südlichen Landeshälfte, inklusive der Regionen um Saint Élie und Saül, vor. Ein geringes Risiko besteht im Rest des Landes mit Ausnahme der Küstenregion im Westen von Kourou, Cayenne und Île du Diable, in denen ein minimales Risiko besteht, siehe Empfehlungen des Ständigen Ausschusses Reisemedizin (StAR) der DTG.
Schützen Sie sich zur Vermeidung von Malaria im Rahmen einer Expositionsprophylaxe konsequent vor Insektenstichen. Speziell sollten Sie auf folgende Punkte achten:
Je nach Reiseprofil ist neben der notwendigen Expositionsprophylaxe zudem eine Chemoprophylaxe (Tabletteneinnahme) sinnvoll. Hierfür sind verschiedene verschreibungspflichtige Medikamente (z. B. Atovaquon-Proguanil, Doxycyclin, Mefloquin) auf dem deutschen Markt erhältlich.
In Französisch-Guayana kann durch Ausscheidungen von Raubwanzen, die in Ritzen einfacher Behausungen in ländlichen Regionen leben, die amerikanische Trypanosomiasis (Chagas) übertragen werden. Diese können sowohl durch den Biss infizierter Wanzen oder seltener durch verunreinigte Frucht- bzw. Zuckerrohrsäfte aufgenommen werden. Einen Schutz gegen Bisse können korrekt angebrachte Bettnetze bieten. In der akuten Erkrankungsphase stehen grippeähnliche Symptome und u.U. eine Schwellung des Augenlides im Vordergrund. Bis zu Jahre nach der Infektion können z.T. gravierende Organveränderungen an Herz und Verdauungstrakt auftreten. Insgesamt ist das Risiko für Reisende jedoch sehr gering.
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung wird für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem Gelbfiebergebiet einreisen oder sich dort mehr als 12 Stunden im Transit aufgehalten haben, gefordert, siehe WHO. Bei direkter Einreise aus Deutschland ist keine Impfung notwendig.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Martinique gilt als malariafrei.
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung wird für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem Gelbfiebergebiet einreisen oder sich dort mehr als 12 Stunden im Transit aufgehalten haben, gefordert, siehe WHO. Bei direkter Einreise aus Deutschland ist keine Impfung notwendig.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Guadeloupe gilt als malariafrei.
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung wird für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem Gelbfiebergebiet einreisen oder sich dort mehr als 12 Stunden im Transit aufgehalten haben, gefordert, siehe WHO. Bei direkter Einreise aus Deutschland ist keine Impfung notwendig.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
St. Barthelemy gilt als malariafrei.
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung wird für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem Gelbfiebergebiet einreisen oder sich dort mehr als 12 Stunden im Transit aufgehalten haben, gefordert, siehe WHO. Bei direkter Einreise aus Deutschland ist keine Impfung notwendig.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
St. Martin gilt als malariafrei.
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung wird für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem Gelbfiebergebiet einreisen oder sich dort mehr als 12 Stunden im Transit aufgehalten haben, gefordert, siehe WHO. Bei direkter Einreise aus Deutschland ist keine Impfung notwendig.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Französisch-Polynesien und Neukaledonien gelten als malariafrei.
Für die Einreise nach La Reúnion sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
La Réunion gilt als malariafrei.
Der Nachweis einer Gelbfieberimpfung wird für alle Personen, die älter als ein Jahr sind und aus einem Gelbfiebergebiet einreisen oder sich dort mehr als 12 Stunden im Transit aufgehalten haben, gefordert, siehe WHO. Bei direkter Einreise aus Deutschland ist keine Impfung notwendig.
Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.
Malaria wird durch dämmerungs- und nachtaktive Anopheles-Mücken übertragen. Unbehandelt verläuft insbesondere die gefährliche Malaria tropica bei nicht-immunen Europäern häufig tödlich. Die Erkrankung kann noch Wochen bis Monate nach Aufenthalt im Risikogebiet ausbrechen, siehe auch Merkblatt Malaria.
In Überseedépartement Mayotte besteht ganzjährig ein minimales Risiko im ganzen Land inklusive der Städte, siehe Empfehlungen des Ständigen Ausschusses Reisemedizin (StAR) der DTG.
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Titel | Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | Personalausweis/Identitätskarte |
---|---|---|---|---|
Schweiz | Ja/1 | Nein | Nein | Ja |
Andere EU-Länder | Ja/1 | Nein | Nein | Ja |
Türkei | Ja | 2 | Nein | Nein |
Deutschland | Ja/1 | Nein | Nein | Ja |
Österreich | Ja/1 | Nein | Nein | Ja |
[1] U. a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder können mit gültigem Personalausweis/Identitätskarte einreisen:
EU-Länder und Schweiz.
Allgemein erforderlich, muss noch mindestens 3 Monate über das Visum hinaus gültig sein, wenn der Reisende kein EU-Bürger ist. Reisepässe von EU- und EFTA-Bürgern müssen während des Aufenthalts gültig sein.
Achtung: Die Anforderungen von Flug- und Schiffsgesellschaften können hiervon abweichen!
Frankreich ist Unterzeichner und Anwender der EU-Rechtsakte (Schengener Abkommen).
Allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen zeitlich unbegrenzten Aufenthalt sofern nicht anders angegeben:
(a) EU-Länder und Schweiz (Voraussetzungen für den zeitlich unbegrenzten Aufenthalt: Gültiges Ausweisdokument, ausreichende finanzielle Mittel bei Erwerbslosigkeit und gültige Krankenversicherung).
(b) [2] Türkische Staatsangehörige, die eine Aufenthaltsgenehmigung oder ein gültiges Langzeit-Visum (D) für ein Schengen-Land besitzen und über einen Reisepass verfügen, der vor weniger als 10 Jahren ausgestellt wurde, für einen Aufenthalt bis zum Ablauf der Gültigkeit des Visums/ der Aufenthaltsgenehmigung.
Deutsche: Maschinenlesbarer Kinderreisepass mit Lichtbild, Personalausweis oder eigener Reisepass.
Österreicher: Personalausweis oder Kinderreisepass oder eigener Reisepass.
Schweizer: Identitätskarte oder Reisepass.
Türken: Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Seit dem 27. Juni 2012 benötigen Kinder für Reisen in das Ausland (auch innerhalb der EU) ein eigenes Reisedokument (Reisepass / Kinderreisepass). Eintragungen von Kindern in den elterlichen Reisepass sind nicht mehr möglich.
Alleinreisenden Minderjährigen wird empfohlen, eine amtlich beglaubigte Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten / Eltern mit sich führen. Alleinreisende Minderjährige mit Wohnsitz in Frankreich müssen eine amtlich beglaubigte Einverständniserklärung der Erziehungsberechtigten / Eltern mit sich führen, wenn sie nicht mindestens von einem Elternteil begleitet werden. Bei Einreise in einen Nicht-EU/Schengen-Staat, müssen die Bestimmungen des jeweiligen Staates beachtet werden.
Für Vögel aus allen Ländern wird pro Tier ein Gesundheitszeugnis benötigt, das bei der Einreise nicht älter als 5 Tage ist und aus dem hervorgeht, dass das Tier keine Krankheiten hat. Es dürfen bis zu 2 Papageien oder Wellensittiche mitgenommen werden. Der Reisende muss schriftlich bescheinigen, dass er der Besitzer der Vögel ist und diese in Frankreich nicht verkaufen wird.
Anmerkung: Staffordshire Terrier bzw. American Staffordshire Terrier (beide als "Pitbull" bekannt), Mastiff- und Tosahunde sowie Rassen, die in keinem vom Internationalen Hundeverband zugelassenen Stammbuch eingetragen sind, dürfen generell nicht nach Frankreich eingeführt werden. Nur, wenn sie in einem solchen Stammbuch eingetragen sind, dürfen sie einreisen. Sie unterliegen dann jedoch auf öffentlichen Straßen und Plätzen der Leinen- und Maulkorbpflicht und dürfen nicht in öffentliche Einrichtungen und Verkehrsmittel mitgenommen werden.
Kurzfristiger Aufenthalt: Für die Staatsangehörigen der meisten Länder 1 Werktag.
Längerfristiger Aufenthalt: Variiert je nach Besuchszweck zwischen 2 bis 5 Tagen und 2 Monaten.
Transitvisum: 5 Tage (der Einreisetag zählt mit). Kurzzeitvisum: bis zu 90 Tagen.
Ansonsten visumpflichtige Reisende, die aus einem Nicht-Schengenland mit dem nächsten Anschluss in ein anderes Nicht-Schengenland weiterfliegen, den Transitraum nicht verlassen und über gültige Dokumente für die Weiterreise verfügen, benötigen kein Transitvisum.
Einreisevisa: Kurzzeitvisa (Transitvisa sowie Touristenvisa für einmalige oder mehrmalige Einreise) und Langzeitvisa (Studien- und Arbeitsaufenthalte).
Anfragen an die Konsularabteilung der Botschaft.
Schengen-Visum: 60 €.
Je nach Nationalität, Grund und Dauer des Aufenthalts unterschiedlich. Nähere Angaben erteilen die zuständigen konsularischen Vertretungen.
Schengen-Visum:
(a) Reisedokument (z. B. Reisepass), das mindestens 3 Monate über die Visumgültigkeit hinaus gültig ist, sowie Kopien der ersten vier Seiten des Reisepasses. Der Reisepass muss innerhalb der letzten 10 Jahre ausgestellt worden sein.
(b) Ggf. alle Dokumente im Original, die den Zweck (z. B. Einladung von Privatpersonen oder Firmen, ärztliches Attest und Terminvereinbarung beim behandelnden Arzt oder in einem Krankenhaus) und die Bedingungen des geplanten Aufenthalts (z. B. Hotelreservierung) rechtfertigen.
(c) Dokumente, die beweisen, dass der (eingeladene) Ausländer über ausreichende Mittel zur Bestreitung der Kosten für Aufenthalt und Rückreise sowie für eventuelle Kosten für seine ärztliche Versorgung verfügt, ggf. in Form einer Kostenübernahmeverpflichtung.
(d) Dokument, das beweist, dass der Ausländer auf individueller oder kollektiver Grundlage Inhaber einer die Kosten für die Rückführung aus ärztlichen Gründen, die dringende ärztliche Behandlung und/oder Krankenhausversorgung deckenden gültigen Auslandsreisekrankenversicherung ist. Grundsätzlich muss der Antragsteller eine Versicherung im Wohnsitzstaat abschließen. Wenn der Gastgeber eine Versicherung für den Antragsteller abschließt, so muss er dies im eigenen Wohnsitzstaat tun. Die abgeschlossene Versicherung muss für das gesamte Gebiet der Schengen-Staaten und für die ganze Dauer des Aufenthalts gelten. Die Versicherung muss eine minimale Deckung von 30.000 € aufweisen.
(e) Visumgebühr in bar.
(f) 2 biometrische Passfotos.
(g) 1 ausgefülltes Antragsformular (downloadbar auf den Websiten der zuständigen diplomatischen Vertretungen).
Einige Hotels sind berechtigt, Geld zu wechseln. Die Credit Mutuel und Credit Agricole (vergleichbar mit den deutschen Sparkassen) haben relativ lange Öffnungszeiten. Laut Gesetz dürfen Hotels und Geschäfte in der Regel keine ausländischen Währungen annehmen. Allerdings findet man Wechselstuben z. T. in Warenhäusern, auf Bahnhöfen, Flughäfen und in der Nähe von Sehenswürdigkeiten.
1 Euro = 100 Cents. Währungskürzel: €, EUR (ISO-Code). Banknoten gibt es in den Werten 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro, Münzen in den Nennbeträgen 1 und 2 Euro, sowie 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cents.
Für Reisende innerhalb und von außerhalb der EU bestehen keine Beschränkungen für die Einfuhr oder Ausfuhr von Landes- und Fremdwährungen, aber es besteht Deklarationspflicht von Barmitteln ab einem Gegenwert von 10.000 € (auch Reiseschecks, anderen Währungen oder auf Dritte ausgestellte Schecks). Die Deklaration muß mindestens fünf Tage vor der Reise beim französischen Zoll angemeldet werden, bei Verstößen drohen sehr hohe Geldbußen.
Mastercard und Visa werden angenommen und sind weit verbreitet. American-Express und Diners Club werden weniger häufig akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte. Kreditkarten werden in zahlreichen Geschäften, Hotels, Supermärkten und Restaurants akzeptiert. Händler weisen im Aushang oft einen Mindestbetrag für Kreditkarteneinkäufe aus.
Nicht einheitlich: 08.30-16.00 Uhr, auch 09.00-12.00 und 14.00-17.00 Uhr. Manche Banken sind montags geschlossen und/oder samstags bis 12.00 Uhr geöffnet. Am Vortag eines Feiertages schließen die Banken um 12.00 Uhr, in seltenen Fällen bleiben sie zeitweise oder auch den ganzen darauffolgenden Tag über geschlossen.
Folgende Artikel dürfen (bei Einreise aus Nicht-EU-Ländern) zollfrei nach Frankreich eingeführt werden:
200 Zigaretten oder 50 Zigarren oder 100 Zigarillos oder 250 g Tabak;
1 l Spirituosen (Alkoholgehalt über 22%) oder 2 l alkoholische Getränke und Spirituosen (Alkoholgehalt bis zu 22%);
4 l Wein;
16 l Bier;
250 g Kaviar;
2 kg Fisch;
1 kg tierische Produkte;
Arzneimittel für den persönlichen Bedarf des Reisenden;
Geschenke/sonstige Waren bis zu einem Gesamtwert von 430 € (Flug- und Seereisen) bzw. 300 € (Reisen mit der Bahn/dem Auto); Kinder unter 15 Jahren generell 150 €.
Tabakwaren und Spirituosen dürfen nur von Personen ab 17 Jahren eingeführt werden.
Eine Goldmenge über 500 g muss deklariert werden.
Für lebendes Geflügel, Fleisch und Fleischerzeugnisse besteht im Reiseverkehr ein generelles Einfuhrverbot aus Drittländern (ausgenommen aus den Färöer, Grönland, Island, Liechtenstein und der Schweiz).
Copyright und Haftungsausschluss