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Thailand kulinarisch: Tipps für Chiang Mai

Nicht nur in Bangkok, auch in jeder anderen thailändischen Stadt kann man kulinarische Höhepunkte erleben. So zum Beispiel auch in Chiang Mai, im Norden des Landes. Sicherlich, die Stadt ist vor allem für seine Tempel und Pagoden bekannt, aber auch für die Minderheiten, die in den umliegenden Bergregionen leben und natürlich auch nach Chiang Mai kommen. Und so ist es kein Wunder, dass Chiang Mai für Generationen von Rucksack- und Kofferreisenden eine der attraktivsten Städte Thailands wurde. Gleichwohl hat man allerdings den Eindruck, dass für viele Besucher die Sakralbauten nur als Kulisse für das coolste Selfi oder Instagram-Bild dienen. Na ja, ich will hier nicht urteilen oder richten. Jeder Mensch reist halt anders.

Night Bazar und Walking Street in Chiang Mai

Ich z.B., egal wo ich auch bin, liebe die Alltagskultur, denn sie ist mindestens ebenso spannend wie Tempel und Pagoden. Und für mich erschließt sich der Zauber Chiang Mais vor allem nach Einbruch der Dunkelheit. Dann, wenn der Night Bazar die Besucher anzieht oder wenn sich am Wochenende in der sogenannten Walking Street Hunderte und Hunderte von Spaziergängern drängen. Eine Walking Street ist so etwas wie ein Nachtmarkt auf dem Nippes und Kitsch, Kleidung und Spielzeug, Elektronik und chinesischer Plastikschrott, aber auch durchaus anspruchsvolles Kunsthandwerk und schön gemachte Dinge angeboten werden.


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Chiang Mai: Essen im Schatten Buddhas

Tipps für Chiang MaiSonntagabend herrscht auf der Walking Street von Chiang Mai das größte Gedränge, vor allem aber sind dann auch die meisten Food Courts eingerichtet, die man dann auf fast jedem Tempelgelände rechts und links der Straße findet. Uns mag es seltsam vorkommen, dass auf dem Gelände eines Sakralbaus am Wochenende Food Courts eingerichtet werden, doch die Thais sind pragmatisch. Gegessen wird halt immer. Warum also nicht Essen im Schatten Buddhas? Für die auswärtigen Besucher ist so ein Food Court auch eine prima Gelegenheit mit Einheimischen in Kontakt zu kommen. Das Angebot an Speisen ist überwältigend und manches ist sicherlich gewöhnungsbedürftig. Aber wenn nicht hier, wo dann will man in die Alltagskultur Thailands eintauchen?

Shop until you drop. Wer vom Shopping in der Walking Street noch nicht genug oder wer noch nicht das Passende gefunden hat, der kann ja weiterziehen zum Anusarn Market, nahe dem Night Bazar. Hier wird vor allem Kleidung angeboten, aber auch Billigschmuck und sonstige Souvenirs. Und weil Shopping ja bekanntlich auch hungrig macht, befindet sich im Innern des Marktes auch ein kleiner Food Court. Die Spezialitäten, die hier angeboten werden sind deftig und erinnern an Bauernkost.

Laotische Küche auf dem Anusarn Market

Tipps für Chiang MaiKein Wunder, sind die Speisen doch größtenteils im Isaan, im Nordosten des Landes beheimatet. Die Nähe zur laotischen Küche ist unverkennbar und das zeigt sich vor allem auch darin, dass zu den meisten Speisen Klebreis serviert wird. Selbiger wird übrigens nicht gekocht, sondern ausschließlich gedämpft. Im Isaan benutzt man dafür geflochtene Bambusbehälter. Ein typisches Gericht des Isaan ist zum Beispiel Laab Moo, auch Schweinesalat genannt. Tatsächlich handelt es sich um gebratenes Schweinehackfleisch, das ordentlich mit Limette, Minze, Koriander, Chili, Frühlingszwiebeln, Zucker und der in der thailändischen Küche so üblichen Fischsauce gewürzt wird. Geschmacklich eine Offenbarung ist auch die Isaan Sausage. Die Wurst besteht aus gegorenem und gehacktem Schweinefleisch und wird zusätzlich mit Reis und Knoblauch gemischt. Für unseren Gaumen ungewöhnlich, aber durchaus sehr schmackhaft.


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Stadtplanung nach kosmologischer Vorstellung der Buddhisten

Chiang Mai ist mittlerweile eine Millionenstadt, in der rund 1,6 Millionen Thais ihr Zuhause haben. Bei der Stadtplanung hat man das allerdings nicht berücksichtigt. Das ist nicht weiter verwunderlich, wurde die Stadt doch ursprünglich im ausgehenden 13. Jahrhundert erbaut. Heute gibt es in der ehemaligen Hauptstadt der Lanna-Reiches rund 200 Tempel, die meist in der Altstadt zu finden sind. Diese Altstadt wurde einst von einer Mauer und einem parallel dazu verlaufenden Wassergraben umgeben. Beides hatte einerseits einen defensivem Charakter, andererseits folgte die Stadtplanung der kosmologischen Vorstellung der Buddhisten. Nach dieser erhebt sich in der Mitte des Universums der Weltenberg Meru, der durch einen Tempel oder eine Pagode symbolisiert wird, und der von Gebirgen und Ozeanen umgeben ist. Mauer und Wassergraben symbolisieren diese Gebirge und Ozeane. Die antike Stadtmauer existiert noch in Fragmenten, der Wassergraben aber ist noch intakt, so dass man nur über Brücken in die Altstadt gelangt. Der moderne Teil der Stadt ist östlich der Altstadt, in Richtung des Ping-Flusses zu finden.

Kulinarische Ruheoasen im geschäftigen Chiang Mai

Tipps für Chiang MaiJeden Morgen wälzt sich eine nicht enden wollende Blechkarawane durch die engen Straßen Chiang Mais und selbst dort, wo die Straßen zu vierspurigen Boulevards ausgebaut wurden, herrscht Stop-and-Go-Verkehr. Und am späten Nachmittag und frühen Abend wiederholt sich das Schauspiel aufs Neue, nur eben in umgekehrter Richtung. Fließräume sucht man ich Chiang Mai vergeblich. Aber man kann Ruheräume entdecken, kleine Oasen, die dem ansonsten rastlosen Besucher die Möglichkeit des Entspannens bieten. So zum Beispiel der City Park in der südwestlichen Ecke der Altstadt. Hier lässt es sich prima ausruhen und erholen. Warum nicht auf einer für wenige Baht gemieteten Matte auf der Rasenfläche? Verhungern wird man auch hier nicht, denn man kann sich an kleinen Essensständen versorgen, zum Beispiel mit einem knackig frischen Papayasalat. Doch Vorsicht: die kleinen Chilis – man bezeichnet sie tatsächlich als Mäusekot-Chilis – sind höllisch scharf.


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