Ländername | Republik Slowenien, Republika Slovenija |
Fläche | 20.271 km2 |
Hauptstadt | Ljubljana |
Bevölkerung | 2.116.972 |
Sprache | Slowenisch |
Staats-/Regierungsform | demokratische Republik |
Staatsoberhaupt | Staatspräsidentin Nataša Pirc Musar seit 23. Dezember 2022 (parteilos). |
Regierungschef | Ministerpräsident Robert Golob seit 01. Juni 2022 (Partei "Freiheitsbewegung") |
Außenminister | Tanja Fajon seit 01. Juni 2022 (Sozialdemokraten) |
Währung | Euro |
Zeitzone | Mitteleuropäische Zeit, UTC+1, UTC+2 |
Reiseadapter | Nicht notwendig |
Kfz-Länderkennzeichen | SLO |
ISO-3166 | SI, SVN |
Internet-TLD | .si |
Landesvorwahl | +386 |
Website | http://www.gov.si/ |
Reisepass & Visum | Nicht notwendig |
6./7. Jh. | Einwanderung der Slawen |
ab 14. Jh. | Habsburger Herrschaft, Venedig beherrscht Istrien |
18. Jh. | Wirtschaftlicher Aufschwung unter Kaiserin Maria Theresia |
1914–18 | Erster Weltkrieg mit 1 Mio. Toten an der Isonzo-Front (Soča) |
1918 | Gründung des Königreichs der Slowenen, Kroaten und Serben (später Jugoslawien) |
1941 | Deut. und italien. Truppen erobern Jugoslawien; Beginn des Partisanenkampfes |
1945 | Nach Kriegsende gründet Josip Tito die Sozialistische Föd. Republik Jugoslawien |
1980 | Nach Titos Tod zerfällt die nationale Einheit Jugoslawiens |
1991 | Unabhängigkeitserklärung Sloweniens |
2004 | EU-Beitritt Sloweniens |
2007 | Slowenien führt den Euro ein; Beitritt zum Schengen-Raum |
April 2022 | Die grün-liberale Partei Gibanje Svoboda von Robert Golob gewinnt die Parlamentswahlen |
Krekov trg 10 | 1000 Ljubljana | Tel. 01 5 89 85 50 | visitljubljana.com, slovenia.info
Prešernova cesta 27 | 1000 Ljubljana | Tel. 01 4 79 03 00 | laibach.diplo.de
Prěsernova cesta 23 | 1000 Ljubljana | Tel. 01 4 79 07 00 | bmeia.gv.at/oeblaibach
Trg Republike 3 (6. Stock) | 1000 Ljubljana | Tel. 01 2 00 86 40 | eda.admin.ch/ljubljana
Die kostenlose Euro-Notrufnummer 112 gilt auch in Slowenien.
Bei einer Autopanne kannst du den AMZS rufen: Tel. 1987, vom Mobiltelefon: +386 1 530 53 53.
ADAC-Notruf: 0049 89 22 22 22
Einen Kaffee schlürfen und dabei surfen? Das geht meist problemlos dank WLAN, das die meisten Cafés anbieten. Auch in Unterkünften gehört WLAN längst zum Standard. In Ljubljanas Innenstadt ist eine Stunde pro Tag kostenlos. Einfach anmelden: wifreeljubljana.si.
Briefmarken bekommst du in den Postämtern (Pošta) oder an den Tabakkiosken, eine Postkarte ins EU-Ausland kostet zurzeit 1,96 Euro.
Wenn du dein Handy-Volumen schonen willst, kannst du dir am Kiosk eine Telefonkarte besorgen. Vorwahlen: nach Slowenien 00386, nach Deutschland 0049, nach Österreich 0043, in die Schweiz 0041.
1./2. Januar | Neujahr |
8. Februar | Prešeren-Tag (Kulturtag) |
Februar/März | Fasching (kurenti) (So–Di | Ptuj) |
März/April | Ostermontag |
27. April | Tag des Aufstands gegen den Besatzer (Zweiter Weltkrieg) |
1./2. Mai | Tag der Arbeit |
Juni | Festival Lent (Maribor) |
Juni – Anfang September | Ljubljana Festival |
25. Juni | Nationalfeiertag |
15. August | Mariä Himmelfahrt |
September | Festival Stare trte (Maribor) |
Mitte September | Kuhball (Bohinj) |
31. Oktober | Reformationstag |
1. November | Allerheiligen |
11. November | Weinsegnung mit Musik (versch. Orte) |
25. Dezember | Weihnachten |
26. Dezember | Tag der Unabhängigkeit und Einheit Sloweniens |
Am Flughafen und in größeren Städten kannst du problemlos ein Auto mieten. Dazu benötigst du eine Kreditkarte, die mit einer Kaution belastet wird (keine EC-Karte). Für jüngere Fahrer wird in der Regel ein Aufpreis fällig. Schau auf billiger-mietwagen.de nach, dort kannst du Preise vergleichen.
Auf slowenischen Autobahnen darf man 130 km/h fahren, auf Schnellstraßen gelten 100 km/h. Auf Landstraßen sind 90 km/h erlaubt, innerhalb von Ortschaften 50 km/h. Für die Fahrt auf der Autobahn (grüne Schilder) und der Schnellstraße (blaue Schilder) in Istrien brauchst du eine elektronische Vignette, die du zu Hause online (evinjeta.dars.si/selfcare/de) bekommst. Wirst du ohne erwischt, kann es teuer werden! Schalte das Abblendlicht an, ganzjährig! Die Promillegrenze liegt bei 0,5.
In vielen Städten kannst du dir Fahrräder, E-Bikes oder Elektrotretroller auf der Straße leihen. Ljubljana hat das prima Bike-Sharing-System BicikeLJ (bicikelj.si), bei dem die erste Stunde kostenlos ist (aber fünf Minuten nach der Rückgabe kannst du erneut ein Rad leihen). Die Fahrräder gibt es an rund 70 Stationen in der ganzen Stadt. Melde dich online mit Kreditkarte an, pro Jahr zahlst du 3 Euro. Ein E-Bike macht in Alpenstädtchen Sinn, etwa in Bled, um nicht gleich aus der Puste zu kommen. Falls du mit Kindern unterwegs bist: Unter 15 Jahren besteht Helmpflicht!
Beim Slowenischen Tourist Information Center (STIC) (Krekov trg 10 | visitljubljana.com) bekommst du in der Hauptstadt für 8 Euro/Tag ein Fahrrad.
Mit den Überlandbussen kommt man in Slowenien gut voran. Das ist vor allem im Sommer eine gute Alternative zur Parkplatzsuche mit dem Auto (arriva.si oder nomago.si). In Ljubljana nutzt du die wiederaufladbare Buskarte Urbana (erhältlich beim TIC, einmalig 2 Euro, Einzelfahrt ab 1,30 Euro). Ab Ljubljana kommst du mit dem Zug günstig in viele slowenische Städte. Nach Kranj musst du 30 Min. einplanen, nach Koper gut 2 1/2 Stunden (potniski.sz.si). In Wanderregionen gibt es im Juli/Aug. Hop-on-Hop-off-Busse, z. B. in Kranjska Gora, Bled oder Kamnik.
Das winzige Elektrovehikel Kavalir fährt dich kostenlos durch die Altstadt von Ljubljana (Tel. 031 66 63 31). Auch in Maribor, Ptuj und Kranj gibt es solche Caddies. Einfach stoppen oder anrufen!
Palatschinken, Paprika, Pasta: Die slowenische Küche ist ein wunderbarer Mix ihrer Nachbarküchen, natürlich mit eigener Note. Sie kommt ohne Schnickschnack aus. Ihr Geheimnis? Regional und saisonal!
Die slowenische Küche ist wie ein bunter Eintopf: Darin finden sich Gewürze und Kochtraditionen aus Italien, Österreich und Ungarn, aber auch Balkan-Food. Alle Nachbarn haben ihren Senf dazu gegeben. Alpen, Adria und Pannonische Tiefebene treffen in dem kleinen Land nicht nur aufeinander, sondern kommen sich richtig nah: Sind das nun italienische Gnocchi oder österreichische Nockerln? Nichts da! Das sind slowenische njoki, und die werden bitteschön mit frischen Steinpilzen serviert. Polenta gibt es nur im italienischen Friaul? Nein, die zählt doch zu den Lieblingsbeilagen der Slowenen, aus goldgelbem Maisgrieß (polenta) oder herber aus Buchweizen (ajda). Vieles wirkt ähnlich, ist aber anders – slowenisch eben.
Der Küchenchef pickt sich auf dem Wochenmarkt die besten Tomaten raus, das Biofleisch stammt aus dem Nachbardorf und der Salat aus dem eigenen Garten schmeckt so, wie ein Salat nur schmecken kann. Regionale, frische Zutaten sind den Slowenen heilig. Gekocht wird nach alten Traditionen. Mit regionalen Zutaten, die die slowenischen Wälder großzügig hervorbringen – etwa Pilze für die Suppe oder Beeren für den Strudel.
Slowenisches Essen ist Bauernküche. Deftiges, das die Feldarbeiter lange sättigte, hat sich bewährt: Eintöpfe mit hausgemachter Wurst, Rüben oder Sauerkraut. Kartoffeln und Trockenfleisch dürfen auch mit hinein. Jede Region hat ihre eigenen Eintöpfe: Ganz im Osten, an der ungarischen Grenze, ist bograč populär, eine Art Gulasch mit viel Paprika. In Slowenien findest du auch viele Wurstsorten: Auch das hat Tradition, da früher die Menschen ihre Schweine selbst schlachteten und das mit Schlachtplatten (koline) feierten. Traditionell ist auch der beliebte pršut, der im kalten Bora-Fallwind (burja) im Karst luftgetrocknet wird. Ein Relikt aus jugoslawischen Zeiten sind Ćevapčići, würzige Hackfleischröllchen – die ziemlich angesagt sind. Überhaupt stehen Balkan-Grillteller hoch im Kurs. Der Adria-Zugang sichert den Fisch, etwa den hochgelobten Wolfsbarsch der Fonda Fischfarm. Die Soča bringt die beliebte Marmorata-Forelle hervor, die in Maismehl geschwenkt zubereitet wird. Veggies sollten sich an salzige Strudelteigrollen, štruklji, halten – einfach köstlich! Leckere Pizza und Pasta, aber auch Risotto lassen die Nähe zu Italien erahnen.
Bäuerlicher Rustikalstil mit Kachelofen und Eckbank ist eigentlich nicht unbedingt dein Ding? Keine Sorge, in einer gostilna, einem Gasthaus, bekommst du dafür meist das leckerste Essen. Natürlich hausgemacht. Unter Gastwirten scheint dort ein ungeschriebenes Gesetz zu gelten: „Mach dem Gast ein wenig mehr auf den Teller, als er eigentlich essen kann!“ Das gefällt dir? Dann solltest du auch mal in einem Touristischen Bauernhof (turistična kmetija) einkehren, wo nur nach Vorbestellung gekocht wird. Eine Speisekarte gibt es dort meist nicht, aber ohnehin vertrauen die Slowenen lieber dem Gastwirt: Sie fragen ihn nach seiner Empfehlung, die sie dann bestellen. Natürlich gibt es auch gute Hotelrestaurants oder Slow-Food-Tempel, für die viele Gäste aus Österreich oder Italien über die Grenze pilgern: Junge slowenische Köche begeistern hier mit ihren kreativen Schöpfungen. Achtung: Sonntags haben viele Lokale geschlossen. Das Mittagessen (kosilo) wird meist von 11 bis 14 Uhr serviert, bei einer Malica, einem vorgekochten Tagesgericht, kannst du sparen. Oft ist es ein Löffelgericht, das du mittags bekommst. Zeit fürs Abendessen? Meist 18 bis 23 Uhr.
Zum Essen gehört ein guter slowenischer Wein. Faustregel: Weiße Weine wie Muskat, Welschriesling, Furmint, Riesling oder der Graue Pinot gedeihen besser im Osten, rote Sorten wie Merlot besser im Westen. Klar gibt es auch Ausnahmen, etwa in Istrien: Da solltest du herben roten Teran oder Refošk probieren oder den weißen Malvazija. Top-Winzer, die internationale Preise einfahren, sind Movia, Čotar, Istenič, Edi Simčič, Ščurek oder Dveri Pax. Wenn du lieber den Deckel beim Öffnen der Flasche zischen hörst, bist du mit den großen Marken Union (Ljubljana) und Laško oder Zlatorog (beide aus Laško) solide bedient. Angesagter sind Craftbiere aus Mikro-Brauereien, z. B. Human Fish, benannt nach dem englischen Wort für Grottenolm. Nach dem Essen gönnt man sich gern einen Schnaps: Birne, Traube oder Kräuter – Hauptsache domače, hausgemacht. Ein super Durstlöscher ist das wunderbar perlende Mineralwasser Radenska, mit den „drei Herzen“ auf dem Logo. Das Wasser Donat Mg enthält so viel Magnesium, dass ein Glas pro Tag reicht!
Du kommst an Süßem nicht vorbei? Kein Problem! Slowenische Kuchentheken im Café sind genau dein Ort, um schwach zu werden: Mehlspeisen, Kuchen und Palatschinken in bester K.u.k.-Backtradition findest du überall – also alles, was genau nicht zu einer Low-Carb-Diät passt. Keine Frage: Wer nach so viel deftigem Essen noch Platz für ein Dessert findet, hat bestimmt slowenische Gene. Oder jahrzehntelange Übung ...
Wenn du mit dem Service zufrieden bist, gilt in Slowenien, was anderswo auch üblich ist: Gib im Restaurant fünf bis zehn Prozent Trinkgeld, das ist vollkommen in Ordnung. Im Taxi kannst du aufrunden.
Wunderbar! Da duftet es nach Schinken, Wein, Schokolade – und gern würde man überall zugreifen. Essbare Naturprodukte sind die besten Souvenirs aus Slowenien. Doch auch Kunsthandwerk, ganz ohne Kitsch, und Design made in Slovenia sind tolle Mitbringsel!
Pack deinen Koffer voll mit Essbarem! In Slowenien findest du überall total gesundes Superfood. Auf dem Wochenmarkt und direkt vom Bauern schmeckt es am besten. Wenn du mit dem Auto unterwegs bist, fährst du am besten die Weinstraßen entlang, um beim Winzer ein paar gute Flaschen Wein (vino) oder selbstgebrannten Grappa (šnops oder žganje) einzupacken. In Istrien solltest du die preisgekrönten Olivenöle (olično olje) von Vanja Dujc oder Morgan probieren. Der Nordosten ist für schwarzgrün leuchtendes Kürbisöl (bučno olje) bekannt. Die Kürbiskerne werden zu köstlichem Pesto verarbeitet – das gibt‘s auch in allen Delikatessen- und Souvenirshops. Auch immer lecker: Kräutertees aus den Alpen oder Honig aus Radovljica. In den Shops der Touristeninformation (TIC) findest du überall lokale Köstlichkeiten als Mitbringsel.
Das Meersalz aus den Salinen von Sečovlje bei Piran macht gute Laune! Hast du schon mal Zartbitterschokolade probiert, die mit Fleur de sel (solni cvet) verfeinert ist? Echt zum Dahinschmelzen! Die Salzblüte peppt kalte Gerichte auf. Für Salzkruste, die deinen Fisch im Ofen saftig umhüllt, kaufst du lieber das grobkörnige, ungemahlene Meersalz. Etwas nicht Essbares ist dir lieber? Ein Salzpeeling mit Olivenöl rubbelt deine Haut glatt, und im Rosen-Badesalz kannst du entspannt untertauchen. Die hochwertigen Salzprodukte findest du in den Shops von Piranske soline (soline.si), in Delikatessen- und Souvenirläden, aber auch in größeren Supermärkten.
Kinder, Küche, Krimskrams: In Slowenien kannst du dich und deine Liebsten prima plastikfrei ausstatten. Hochwertige Holzprodukte wie Schalen, Spielzeugautos und dekorative Bienenkorbbrettchen bekommst du hier zu fairen Preisen – und kurbelst damit das alte Handwerk an. Das Epizentrum der Holzproduktion ist Ribnica, du findest die hübschen Sachen aber auch auf Märkten (z. B. in Ljubljana) oder in Souvenirshops. Aus Istrien stammen z. B. fein geschliffene, hochwertige Olivenholzlöffel ohne Ecken und Kanten.
Warum auch immer: Die Slowenen sind verrückt nach Filzpantoffeln! In jedem Haus gibt‘s Puschen (copati) für die Gäste. Die sind meist mausgrau und flach, zum Ineinanderstecken. Nun gibt‘s Omas Fußwärmer auch in Bonbonfarben, mit fluffigen Pompons oder Glitzerpailletten – auch fürs Hotelzimmer superpraktisch. Handgefertigt z. B. bei IKA (tgl. | Ciril-Metodov trg 14 | Ljubljana | trgovinaika.si).
Spitzen erinnern dich an Omas Küchenfenster? Die handgeklöppelten aus Idrija, die ziemlich berühmt sind, können auch anders: Richtig stylish sehen sie als hauchdünner Spitzenkragen, Ohrringe oder Einsatz in Abendkleidern aus – nicht nur in unschuldigem Weiß! Du findest sie in Idrija (Studio Koder | Mestni trg 16) oder Ljubljana (Mestni trg 17).
Im Supermarkt kannst du werktags 8–19 Uhr einkaufen, in größeren Läden häufig länger und zusätzlich am Sonntagvormittag. Ab 21 Uhr bekommst du keinen Alkohol mehr im Geschäft, nur noch in Restaurants, Kneipen und Cafés. Essen gehen kannst du in vielen Restaurants durchgehend von 11 bis 23 Uhr. Ein günstiges Tagesgericht (malica) wird oft nur bis 12.30 Uhr serviert. Sonntags sind manche Restaurants geschlossen. Am Montag haben die meisten Museen zu.
Die slowenische Küste ist kurz, da wird jeder Meter genutzt: Baden kannst du an Stränden aus grobem Fels, Kies oder Beton. In Ankaran wird am Kap Debeli Rtič gebadet, in Koper im Strandbad Žusterna. In Izola ist der Leuchtturm (Svetilnik) angesagt oder südlich der Stadt der flach abfallende Strand in der Bucht Simonov zaliv. An der Steilküste bei Strunjan findest du naturbelassene Badebuchten. In der Fiesa-Bucht bei Piran gibt‘s grüne Liegewiesen. Den einzigen richtigen Sandstrand findest du in Portorož, wo es im Sommer rappelvoll wird. Mondän ist dort der Meduza-Privatstrand, der teuer ist; dafür gibt‘s Liegen und Schirme.
Die Wassertemperatur im Sommer liegt bei 22–25 Grad Celsius. Die Strände in Slowenien sind öffentlich, Strandbäder und Liegestühle kosten jedoch etwas.
Kraški pršut | Luftgetrockneter Karstschinken |
Bograč | Kesselgulasch mit drei Fleischsorten und Paprika (Originalrezept aus der Region Prekmurje) |
Ričet | Rollgersteneintopf (Ritschert/Gerstbrei) |
Jota | Dicker Eintopf mit Sauerkraut, Bohnen und Speck |
Štrukli | Gekochte Strudelteigrollen, oft mit Quark gefüllt |
Žlikrofi | Teigtaschen aus Idrija, mit Kartoffeln, Grieben und Zwiebeln gefüllt |
Ajdovi žganci | Buchweizensterz, mit Griebenschmalz verfeinert |
Kranjska klobasa | Grobe Krainer Wurst mit Brot und Meerrettich |
Soškapostrv v koruzni moki | Soča-Forelle (Marmorata), in Maismehl gewendet und in Öl ausgebraten |
Potica | Hefekuchen, wahlweise mit Walnuss, Mohn oder Quark gefüllt |
Prekmurska gibanica | Lauwarmer Schichtstrudel aus Blätterteig mit Äpfeln, Frischkäse und Mohn |
Kremna rezina (kremšnita) | Cremeschnitte mit Blätterteig und Puddingcreme (Originalrezept aus Bled) |
Cockta | Koffeinfreie Jugo-Cola auf Kräuterbasis |
Šnops | Hausgebrannter Grappa |
Cviček | Regionaler Roséwein aus Blaufränkisch und Welschriesling |
Slowenen werden eigentlich nur selten richtig sauer. Und wenn sie mal fluchen, klingt das trotzdem irgendwie sympathisch: „300 kosmatih medvedov!“ Auf Deutsch heißt das „300 haarige Bären!“ – oha. Mit denen haben es die Slowenen ohnehin, denn gut 900 Braunbären sind in den slowenischen Wäldern zu Hause, vor allem im Karst. Aber nicht nur da. Gelegentlich zieht es einen Ausreißer an die Küste oder ins benachbarte Österreich. Wunder dich also nicht, wenn im Frühjahr im Radio gewarnt wird, dass Meister Petz nun wach und auf Futtersuche sei. Keine Panik! Nur selten trifft Bär auf Mensch, meist auf Pilz- und Beerensammler oder Wanderer. Kommt es dabei zu einer Bärenattacke, gibt es wochenlang nur noch ein Thema in den Medien. Dann gewinnt die Anti-Bären-Allianz Oberhand – doch bald schon legt sich die Bärenschelte, und die Pelzträger streifen weiterhin brummend durch die slowenischen Wälder.
Eine neue Waschmaschine? Ein Studienplatz? Eine Arbeitsstelle? Wer im sozialistischen Jugoslawien etwas (erreichen) wollte, musste die richtigen Leute kennen. Das Leben lief nur rund, wenn die Eltern altgediente Partisanen waren oder der Neffe an der Grenze zu Italien beim Zoll arbeitete. „Vitamin B“ war das A & O. Alles ein alter Hut? Böse Zungen behaupten, dass ohne die richtigen Connections nach wie vor nichts geht in Slowenien, etwa bei der Jobsuche. Nur die Farbe habe sich geändert, der Filz sei der Gleiche, heißt es.
Das slowenische Universalwort für alles, was gut ist, heißt domače: aus heimischer Produktion, mit Liebe zubereitet oder nach Omas Rezept. Kein Honig schmeckt so lecker wie der vom Onkel im Nachbardorf, und mit dem selbst gekelterten Rotwein aus der Rebe über der Gartenbank der Tante kann sich auch ein prämierter Teran nicht messen. Wenn dir jemand erklärt, dass sei domače – dann ist (meist) alles gut.
Josip Broz Tito? Der frühere jugoslawische Staatschef ist zwar schon seit über vier Jahrzehnten tot, in Slowenien flammt der Kult um ihn aber immer mal wieder auf. Etwa, wenn eine Straße in Ljubljana nach ihm benannt (und nach zwei Jahren wieder umbenannt) wird. Nur alte Genossen pflegen die Tito-Nostalgie? Nein, mit dem Retro-Radl „Pony“ geht‘s beim Sightseeing durch Titos Ljubljana. Das „Pony“, made in Ljubljana, erlebt übrigens eine Neuauflage. Tito lebt? Dessen politisches Erbe leider auch: Der Grenzstreit mit Kroatien in der Bucht von Piran sorgt seit der Unabhängigkeit Sloweniens 1991 für Zank, denn zu Jugo-Zeiten spielte der genaue Verlauf keine Rolle. Vor ein paar Jahren wurde die Bucht zwar von einem internationalen Schiedsgericht Slowenien zugesprochen, aber das akzeptiert Kroatien nicht. Und nun? Einfach raushalten! Die EU wird‘s richten …
Neue Slowenische Kunst? NSK? Schon der Name, provokativ deutsch, sorgte für Aufsehen: Das Flagschiff dieser Vereinigung war die 1980 gegründete Band Laibach. Anhänger feiern die Musiker als Genies, Kritiker werfen ihnen faschistoides Auftreten (mit schweren Stiefeln und Uniformen) und entsprechende Inhalte vor. Für Zoff sorgte auch die von Laibach 1984 gegründete Kunstbewegung NSK. Neben den Altrockern gehören die Theatergruppe Noordung und die Malervereinigung Irwin zu den Gründungsmitgliedern. Deren Aktionen – Konzerte, Theaterstücke, Kunstinstallationen und Performances – setzen sich mit dem Thema des Totalitarismus auseinander. In der sozialistischen Ära nahm man den totalitären Anspruch des Staates ins Visier, heute den westlichen Lebensentwurf, den Kapitalismus und die Globalisierung. Die einstigen Enfants terribles sind zwar in die Jahre gekommen, aber Laibach ist immer noch auf Tour – vor ein paar Jahren sogar in Nordkorea!
Was schenkt man seinem berühmten Großvater zum Geburtstag? Ein Musikkonzert. Keine Eintrittskarte, sondern einen echten Auftritt. Das hat Sašo Avsenik vor ein paar Jahren in der Volksmusiksendung „Musikantenstadl“ gemacht. Er trommelte sechs junge Musiker zusammen und statt volkstümlicher Schlager stemmte die Band Musik im Oberkrainer-Sound von Großvater Slavko Avsenik. Das Ganze klingt gut. Nicht schnulzig, sondern einfach ein Gute-Laune-Macher, mit Akkordeon, Gitarre, Klarinette und viel Herzblut – und lockt auch in Deutschland oder Österreich viele Fans in die Konzerte. Zum Gasthaus Avsenik in Begunje bei Bled kommen ganze Busse mit Volksmusikfans angerollt, um mitzuschunkeln. Die Original Oberkrainer sagen dir gar nichts? Mit 36 Mio. verkauften Alben sind sie der musikalische Exportschlager Sloweniens schlechthin!
Low Carb war gestern. In Bled kannst du deine Diät ohnehin vergessen. Bestell dort einfach das, was die meisten Slowenen auch tun – eine Kremšnita, auch Kremna rezina genannt: Auf den Teller kommt ein üppiges Quadrat mit Vanillecreme und einer Sahneschicht, bedeckt von krossem Blätterteig. So sieht die Blätterteigschnitte aus, die in Bled seit 1953 verkauft wird. Das Rezept, ein Relikt aus K.u.k.-Zeiten, brachte ein Konditor aus der serbischen Vojvodina mit nach Bled – es wurde zu einem Hit!
Keine Chance! Zumindest in Ljubljana kommst du an Jože Plečnik nicht vorbei. Euer erstes Date habt ihr vermutlich an den Dreibrücken, das nächste gleich nebenan, bei den Marktarkaden mit dem Säulengang. Wenn du die Unibibliothek in Ljubljana mit ihren dreieckig ausgestellten Fenstern (Turjaška ulica 1) eigenwillig findest, hast du das Prinzip schon erkannt: Bizarre Stilmischungen sind genau sein Ding. Plečnik? Ja, der wird bis heute gefeiert und gilt als Nationalarchitekt. Warum? Weil er – und das ist rund 100 Jahre her – freie Hand bekam, um Ljubljana mit seinen Bauwerken aufzuhübschen. Ganz schön viel Vertrauen haben ihm die Stadtväter da entgegengebracht. Nicht ohne Grund: Sein Handwerk hat der Slowene beim Wiener Stadtplaner Otto Wagner und beim Umbau der Prager Stadtburg Hradschin gelernt. Daher: Merk dir seinen Namen, wenn du in Ljubljana mitreden willst!
Trinklieder werden nur beim Après-Ski geträllert? In Slowenien wird solch ein Lied auch gespielt, wenn sich Diplomaten die Hände schütteln. Natürlich nicht irgendein Partygegröhle, sondern die Zdravljica, die offizielle Staatshymne. Die war nämlich tatsächlich ursprünglich mal ein Trinklied (ja, das ist schon eine Weile her). Der Text dazu stammt von France Prešeren (1800–49), den du in Ljubljana als Riesenstatue neben den Dreibrücken triffst. Seinerzeit verhalf er der slowenischen Sprache (die nur von den Bauern, nicht vom Adel gesprochen wurde), mit seiner Literatur zum Durchbruch. Daher feiern ihn seine Landsleute bis heute als Nationaldichter: Sein Geburtstag (8. Februar) ist übrigens „Tag der Kultur“ und arbeitsfrei, außerdem kannst du an diesem Tag kostenlos in jedes Museum in Slowenien!
Ljubljana ist grün, allerdings nicht hinter den Ohren. In Sachen Umweltschutz ist die slowenische Hauptstadt sogar ziemlich ausgeschlafen: Mit einem nachhaltigen Konzept wurde sie 2016 zur „Grünen Hauptstadt Europas“ gekürt. Mülltrennung gibt es schon ziemlich lange, fest installierte Mehrwegtonnen mit Chipkarte vor den Häusern in der City auch – und das funktioniert so gut, dass sogar die Müllgebühr gesenkt wurde. Kurzerhand wurde der Autoverkehr aus der Innenstadt verbannt, ein tolles Bike- Sharing-System eingeführt und grasgrüne E-Vehikel (Kavalir), die müde Stadtbesucher kostenlos durch die Innenstadt tuckern. Die Stadtreinigung putzt die Straßen mit Regenwasser, überall findest du Brunnen und Trinkhähne mit kostenlosem Wasser. Nächstes Ziel: Ljubljana will eine Zero Waste-Stadt mit nur ganz wenig Restmüll pro Einwohner werden. Die Stadt ist auf dem besten Weg.
Andere Städte tun es Ljubljana nach: Maribor, Kranj und Ptuj setzen ähnliche Ökovehikel im Zentrum ein. Hotels, Reisebüros und Co. erhalten das Ökolabel „Slovenia Green“ für besonders umsichtigen Umgang mit der Natur. Und die gibt es in Slowenien reichlich, denn mehr als die Hälfte des Landes ist immerhin Waldfläche: Rafting, Wandern etc. – alles naturnahe und beliebte Aktivitäten. Auch die Hotelbranche setzt zunehmend auf Nachhaltigkeit, mit schonendem Ressourceneinsatz, Bio-Food und der Verwendung regionaler Baumaterialien, was auch bei Urlaubern gut ankommt. Also alles im grünen Bereich? Nicht ganz: Der Atomreaktor Krško, den Slowenien mit Kroatien betreibt, ist nicht nur Umweltschützern ein Dorn im Auge. Der steht nämlich auf erdbebengefährdetem Gebiet. Die Pläne für einen zweiten Block liegen aber zumindest erstmal auf Eis. Oder sollte man sagen: auf der grünen Wiese?
Jammern und Fluchen auf Slowenisch: echt tierisch! Den Bärenfluch kennst du ja nun bereits. Die Slowenen stoßen jedoch noch mehr tierische Flüche aus, wenn etwas mal so richtig schiefläuft. Das geht dann so: „Soll dich doch die Wespe stechen!“ („Naj te osa piči!“) oder „Die Henne soll dich treten!“ („Naj the koklja brcne!“). Wenn der Kopf nach einer langen Partynacht dröht, haben auch die Slowenen einen „Kater“ („Imam mačka“). Und wenn es so richtig fies in den Schläfen pocht, ist das sogar ein „Tiger“ („Imam tigra“). Miau – alles klar?
Ja, was denn nun? Lendava? Lendva? Nicht wundern, wenn der Ortsname doppelt auf dem Schild steht – auf Slowenisch und auf Ungarisch. Das findest du im Nordosten häufig. In Istrien wird aus Koper hingegen Capodistria, aber auch der Wegweiser zum Parkplatz taucht auf Slowenisch und Italienisch auf. Überhaupt ist der italienische Einfluss in Istrien groß – auch wenn die meisten Italiener noch zu Titos Zeiten ausgewandert sind. Im Prekmurje, jenseits der Mura, ist der ungarische Einfluss spürbar: Da gibt es Wörter, in denen ein „ü“ gesprochen wird, das die Slowenen sonst nicht kennen. Im slowenischen Parlament sind sowohl die Italiener als auch die Ungarn vertreten.
Die deutsche Minderheit ist hingegen sehr klein – und wird auf nur wenige hundert Menschen geschätzt. Aber keine Sorge, den deutschen Spracheinfluss merkst du oft noch in der Umgangssprache, was dir manchmal weiterhelfen kann: Vielleicht steigst du ja bei einem Weinbauern unweit der österreichischen Grenze ab. Dann kannst du ganz locker mit ihm fachsimpeln – ohne einen Brocken Slowenisch zu verstehen. Auf dem Hof wird sicher irgendwo eine lojtra (Leiter) herumstehen oder das imergrin (Immergrün) blühen. Wenn er dich mag, wird er dir vielleicht ein štamperl (Stamperl) šnops (Schnaps) einschenken. Alles verstanden?
Honig gehört aufs Brot? Nicht nur. Viele Slowenen sind begeisterte Imker, und vielerorts findest du wirklich leckeren Honig und große Leidenschaft für die Bienenzucht. Nun wird der süße Aufstrich auch als Lifestyletrend vermarktet, genannt Api-Tourismus (Latein. apis = Biene). Das geht so: Imker öffnen ihre Bienenhäuser, du kannst den Kopf reinstecken, Blütenstaub und Pollen einatmen und dich auf das Summen konzentrieren – perfekt zum Runterkommen. Andere Imker drehen mit dir Wachskerzen, kneten dich bei einer Honigmassage so richtig durch und schenken dir einen Honigsekt ein. Falls du dich mal wie Biene Maja fühlen willst, kannst du im Honigdorf bei Mozirje übernachten – in wirklich abgefahrenen wabenförmigen Chalets (authenticroutes.com).
Die innovativen Winzer des Landes verhelfen dem heimischen Wein zu der Anerkennung, die ihm gebührt. Das biologisch bewirtschaftete Weingut Movia (Ceglo 18 | Dobrovo v Brdih | movia.si) bringt Jahr für Jahr Spitzenprodukte hervor. Ebenso wie das preisgekrönte Gut der Familie Pucer in Istrien (Nova Vas 60 | Sečovlje | pucerzvrha.si). Čotar (Gorjansko 18 | Komen | cotar.si) hat es sich zur Aufgabe gemacht, alte Reben wiederzubeleben. Das Ergebnis kann sich sehen – und schmecken – lassen!
Den meisten wird‘s egal sein, ob du Maribor oder Marburg sagst. Es gibt aber auch Slowenen, die frühere deutsche oder italienische Ortsnamen mit der Fremdherrschaft und einer Zeit verbinden, in der das Slowenische unterdrückt wurde. Versuch‘s daher mit slowenischen Ortsnamen!
Die Sonne scheint? Vergiss dennoch nicht, das Abblendlicht einzuschalten. Das ist ganzjährig Pflicht und wurde eingeführt, um die Zahl der Unfälle zu reduzieren. Falls du angehalten wirst, versteht die Polizei keinen Spaß. Und erst recht nicht, wenn du ohne Aufforderung aus dem Auto steigst!
Sicher gibt es Slowenen, die in Sandalen auf die höchsten Alpengipfel klettern. Mach es ihnen nicht nach! Nimm viel Trinkwasser, die entsprechende Ausrüstung und auf höheren Gipfeln auch Helm, Karabiner mit Sicherungsleinen und evtl. sogar ein Steigeisen mit. Die Alpen sind schroff und steil, das Wetter launisch.
Das Soča-Tal ist so malerisch, dass du gerne mit Blick auf den Fluss aufwachen würdest? Der Nationalpark Triglav – ein Campertraum? Dann leg schon mal passendes Kleingeld parat, denn Wildcampen kostet bis zu 500 Euro Strafe – im Nationalpark sogar mit das Doppelte. Und die Ranger kennen alle guten Stellplätze.
Für viele Slowenen beginnt der Balkan in Kroatien, für die Kroaten in Bosnien und Herzegowina. Slowenien gehörte zwar früher zu Jugoslawien, doch als Balkan sieht man sich hier überhaupt nicht: Das Lebensgefühl ist mitteleuropäisch, an der Küste mediterran. Also, pack Slowenien nicht in den „Balkan-Topf“!
Slowenien führt Grenzkontrollen an der slowenisch-kroatischen und an der slowenisch-ungarischen Grenze durch. Dies kann unter Umständen zu Wartezeiten im grenzüberschreitenden Verkehr führen.
Reisende - auch Kinder - müssen in der Lage sein, sich durch Pässe oder Personalausweise auszuweisen; Führerscheine oder Geburtsurkunden für Kinder genügen nicht. Es droht ein Bußgeld oder die Festnahme zur Einleitung strafrechtlicher Ermittlungen.
Beihilfe zu illegaler Ein- und Durchreise ist in Slowenien mit hohen Haft- und Geldstrafen belegt. Bei Mitnahme unbekannter Personen wird daher zu besonderer Vorsicht geraten.
Es gibt Eisenbahn- und Busverbindungen; das Autobahn- und Schnellstraßennetz ist gut ausgebaut.
In Slowenien muss ganztägig mit Abblendlicht gefahren werden.
Vom 15. November bis zum 15. März besteht für alle Fahrzeuge Winterreifenpflicht. Bei Fahrten mit Sommerreifen im genannten Zeitraum müssen Schneeketten mitgeführt werden. Weitere Informationen bieten der slowenische Automobilverband AMZS und die Autobahngesellschaft DARS.
Es gilt eine Vignettenpflicht auf Autobahnen, die durch eine grüne Beschilderung angezeigt wird. Sie gilt auch auf (leicht zu übersehenden) blau markierten Fernstraßen. Die Vignettenpflicht lässt sich durch Umfahren der Autobahn somit nicht in jedem Fall umgehen.
Eine Übersicht aller Vignettenarten und der fahrzeugabhängigen Preisstaffelung sowie weitere, ausführliche Informationen bietet die Straßenverkehrsgesellschaft DARS.
Alle Vignetten werden elektronisch ausgestellt und können online bezogen werden. Vom Kauf bei nicht lizensierten Drittanbietern wird abgeraten.
Nach dem Vignetten-Kauf muss die Kaufbestätigung bis zum Ablauf der Vignette aufbewahrt und mitgeführt werden.
Für Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 t muss die Straßennutzungsgebühr durch Erwerb und mit Hilfe eines DarsGo-Geräts entrichtet werden. Das Erfüllen der e-Vignettenpflicht wird engmaschig überwacht.
Bußgelder sind hoch und werden z. B. bei Geschwindigkeitsübertretungen, fehlender e-Vignette sowie für das Führen eines Kfz unter Alkoholeinfluss strikt durchgesetzt. Ausländische Personen sind zur sofortigen Begleichung gezwungen. Die zeitweilige Entziehung von Ausweisdokumenten (auch des Führerscheins) und im äußersten Fall auch die Beschlagnahmung des Fahrzeugs und vorübergehender Polizeigewahrsam drohen. Wird das Bußgeld innerhalb von acht Tagen bezahlt, reduziert es sich nach slowenischer Gesetzgebung um die Hälfte.
Der deutsche Führerschein wird in Slowenien anerkannt.
In Slowenien gilt die Ehe für alle (seit 2023), die rechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare.
Das Leben der -Community konzentriert sich insbesondere auf die Hauptstadt Ljubljana. Hier aber auch in den anderen Teilen des Landes respektiert die Gesellschaft die Mitglieder der -Community ganz überwiegend.
Das Rauchen in Fahrzeugen ist verboten, wenn sich Personen unter 18 Jahren im Fahrzeug aufhalten.
Besitz und Konsum geringer Mengen des Betäubungsmittels Cannabis sind in Slowenien zwar entkriminalisiert, aber nicht legalisiert. Personen, die mit Cannabis angetroffen werden, erhalten ein Bußgeld; außerdem wird das Cannabis eingezogen.
Dies gilt auch für Personen, die medizinisches Cannabis im Rahmen einer ärztlichen Behandlung mit sich führen, hierüber in Besitz einer Bescheinigung nach §75 des Schengener Durchführungsübereinkommens (SDÜ) sind und sich - auch nur vorübergehend - in Slowenien aufhalten.
Landeswährung ist der Euro (EUR). Abhebungen an Geldautomaten und die Bezahlung mit Debit- (Girocard) und Kreditkarten sind überall möglich.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Es ist eine Impfung gegen Hepatitis A empfohlen. Nach individueller Indikation sind zusätzlich Impfungen gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Hepatitis B angeraten.
Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender der auf aktuellem Stand befinden. Insbesondere sollte ein adäquater Impfschutz gegen Masern sichergestellt sein.
Die medizinische Versorgung in Slowenien ist in ländlichen Regionen nicht immer mit der Versorgung in Deutschland vergleichbar. Die Verständigung mit behandelnden Ärzten kann häufig in der englischen, teilweise auch der deutschen Sprache erfolgen. Es besteht für alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, ein Anspruch auf Behandlung bei Ärzten, Zahnärzten und in Krankenhäusern, die vom ausländischen gesetzlichen Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Als Nachweis ist die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) bzw. eine Ersatzbescheinigung vorzulegen. Beide Dokumente erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse.
West-Nil-Fieber kann zwischen Frühjahr und Herbst durch Mücken übertragen werden. Eine entsprechende Impfung existiert nicht.
Die in Slowenien vorkommende Erkrankung Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird durch Zecken übertragen. Infektionen treten zwischen Frühjahr und Herbst vor allem in der Mitte und im Norden des Landes auf, es besteht jedoch im gesamten Land ein Risiko.
Insbesondere durch mangelnde Trinkwasser-, Lebensmittel und Handhygiene kann eine Viruserkrankung der Leber (Virushepatitis A) auftreten.
Durch sexuelle Kontakte können neben klassischen Geschlechtskrankheiten wie Syphillis oder Gonorrhoe bestimmte Lebererkrankungen (Virushepatitis B) übertragen werden. Die Übertragung ist prinzipiell auch durch Drogenkonsum mit unsauberen Spritzen oder Kanülen, Tätowierungen und Bluttransfusionen möglich.
Insbesondere in großen Städten kann es durch Luftverschmutzung zu gesundheitlichen Beschwerden kommen.
Intensive Sonneneinstrahlung kann insbesondere in den Sommermonaten zu kurz- und langfristigen Haut- und Augenschäden führen.
Reisen ans Meer können mit besonderen Gefahren verbunden sein.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
Letzte Änderungen:
Natur und Klima – Empfehlungen;
Freilebende Bärenpopulation
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In den Urlaubsgebieten Sloweniens kommt es bisweilen zu Fällen von Kleinkriminalität wie Taschendiebstählen, Autoaufbrüchen und Eigentumsdelikten. Beim Anhalten an Autobahnraststätten besteht zuweilen die Gefahr von Überfällen. Gewaltdelikte sind ansonsten sehr selten.
Vereinzelt gibt es Berichte gestohlener Kfz-Kennzeichen. Fahrzeuge ohne Kennzeichen dürfen auf öffentlichen Straßen nicht bewegt werden, sodass im Fall eines Diebstahls Anzeige bei der Polizei zu erstatten ist und mit dem Polizeiprotokoll und den Fahrzeugpapieren bei der Zulassungsstelle in Deutschland ggf. durch einen Bevollmächtigten ein Ersatzkennzeichen beschafft werden muss.
Zudem sind Fälle bekannt, in denen bei Autopannen überhöhte Abschleppgebühren verlangt und teils unnötige oder mangelhaft ausgeführte Werkstattleistungen durchgeführt wurden.
Im Westen und Nordwesten herrscht alpines, im Norden und Osten kontinentales sowie an der Adriaküste mediterranes Klima.
In den Bergregionen Sloweniens ereignen sich häufig plötzliche Wetterumschwünge, die eine Gefahr für Wandernde bedeuten.
In den Sommermonaten kommt es in Slowenien teilweise zu Busch- und Waldbränden. Mit einer Beeinträchtigung der Infrastruktur, auch in Tourismusgebieten, muss in diesen Fällen gerechnet werden.
Slowenien liegt in einer seismisch leicht aktiven Zone, weshalb es zu Erdbeben kommen kann.
In Slowenien gibt es eine größere freilebende Bärenpopulation.
Braunbären können sich auf der Suche nach Nahrung auch in bewohnte Gegenden und Ortschaften sowie an Landstraßen aufhalten. Vereinzelt kam es in den letzten Jahren zu Angriffen auf Passanten und Wanderer auch in Vororten der Hauptstadt Ljubljana.
Slowenien führt Grenzkontrollen an der slowenisch-kroatischen und an der slowenisch-ungarischen Grenze durch. Dies kann unter Umständen zu Wartezeiten im grenzüberschreitenden Verkehr führen.
Reisende – auch Kinder – müssen in der Lage sein, sich durch Pässe oder Personalausweise auszuweisen; Führerscheine oder Geburtsurkunden für Kinder genügen nicht. Es droht ein Bußgeld oder die Festnahme zur Einleitung strafrechtlicher Ermittlungen.
Beihilfe zu illegaler Ein- und Durchreise ist in Slowenien mit hohen Haft- und Geldstrafen belegt. Bei Mitnahme unbekannter Personen wird daher zu besonderer Vorsicht geraten.
Es gibt Eisenbahn- und Busverbindungen; das Autobahn- und Schnellstraßennetz ist gut ausgebaut.
In Slowenien muss ganztägig mit Abblendlicht gefahren werden.
Vom 15. November bis zum 15. März besteht für alle Fahrzeuge Winterreifenpflicht. Bei Fahrten mit Sommerreifen im genannten Zeitraum müssen Schneeketten mitgeführt werden. Weitere Informationen bieten der slowenische Automobilverband AMZS und die Autobahngesellschaft DARS.
Es gilt eine Vignettenpflicht auf Autobahnen, die durch eine grüne Beschilderung angezeigt wird. Sie gilt auch auf (leicht zu übersehenden) blau markierten Fernstraßen. Die Vignettenpflicht lässt sich durch Umfahren der Autobahn somit nicht in jedem Fall umgehen.
Eine Übersicht aller Vignettenarten und der fahrzeugabhängigen Preisstaffelung sowie weitere, ausführliche Informationen bietet die Straßenverkehrsgesellschaft DARS.
Alle Vignetten werden elektronisch ausgestellt und können online bezogen werden. Vom Kauf bei nicht lizensierten Drittanbietern wird abgeraten.
Nach dem Vignetten-Kauf muss die Kaufbestätigung bis zum Ablauf der Vignette aufbewahrt und mitgeführt werden.
Für Kraftfahrzeuge mit einem zulässigen Gesamtgewicht von über 3,5 t muss die Straßennutzungsgebühr durch Erwerb und mit Hilfe eines DarsGo-Geräts entrichtet werden. Das Erfüllen der e-Vignettenpflicht wird engmaschig überwacht.
Bußgelder sind hoch und werden z. B. bei Geschwindigkeitsübertretungen, fehlender e-Vignette sowie für das Führen eines Kfz unter Alkoholeinfluss strikt durchgesetzt. Ausländische Personen sind zur sofortigen Begleichung gezwungen. Die zeitweilige Entziehung von Ausweisdokumenten (auch des Führerscheins) und im äußersten Fall auch die Beschlagnahmung des Fahrzeugs und vorübergehender Polizeigewahrsam drohen. Wird das Bußgeld innerhalb von acht Tagen bezahlt, reduziert es sich nach slowenischer Gesetzgebung um die Hälfte.
Der deutsche Führerschein wird in Slowenien anerkannt.
In Slowenien gilt die Ehe für alle (seit 2023), d.h. die rechtliche Gleichstellung gleichgeschlechtlicher Paare.
Das Leben der LGBTIQ-Community konzentriert sich insbesondere auf die Hauptstadt Ljubljana. Hier aber auch in den anderen Teilen des Landes respektiert die Gesellschaft die Mitglieder der LGBTIQ-Community ganz überwiegend.
Das Rauchen in Fahrzeugen ist verboten, wenn sich Personen unter 18 Jahren im Fahrzeug aufhalten.
Besitz und Konsum geringer Mengen des Betäubungsmittels Cannabis sind in Slowenien zwar entkriminalisiert, aber nicht legalisiert. Personen, die mit Cannabis angetroffen werden, erhalten ein Bußgeld; außerdem wird das Cannabis eingezogen.
Dies gilt auch für Personen, die medizinisches Cannabis im Rahmen einer ärztlichen Behandlung mit sich führen, hierüber in Besitz einer Bescheinigung nach §75 des Schengener Durchführungsübereinkommens (SDÜ) sind und sich – ggf. auch nur vorübergehend – in Slowenien aufhalten.
Landeswährung ist der Euro (EUR). Abhebungen an Geldautomaten und die Bezahlung mit Debit- (Girocard) und Kreditkarten sind überall möglich.
Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes. Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.
Die Einreise nach Slowenien ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Reisedokumenten möglich:
Anmerkungen:
Slowenien ist Vertragspartei des Europäischen Übereinkommens über die Regelung des Personenverkehrs zwischen den Mitgliedsstaaten des Europarates vom 13.12.1957. Reisedokumente außer dem vorläufigen Personalausweis dürfen seit höchstens einem Jahr abgelaufen sein.
Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen zum Teil von den staatlichen Regelungen ab.
Bei einem Aufenthalt in Slowenien müssen deutsche Staatsangehörige in der Lage sein, sich durch einen gültigen amtlichen Lichtbildausweis (Pass; Personalausweis) zur Person ausweisen zu können. Kann die Identität einer Person gegenüber der slowenischen Polizei nicht durch ein Reisedokument nachgewiesen werden, droht ein hohes Bußgeld.
Es sind keine besonderen Bestimmungen für Minderjährige bei deren Einreise nach und deren Aufenthalt in Slowenien bekannt.
Die Ein- und Ausfuhr von Waren unterliegt den Bestimmungen der Europäischen Union. Der Grundsatz keine Warenkontrollen durchzuführen schließt Stichprobenkontrollen im Rahmen der polizeilichen Überwachung der Grenzen und der polizeilichen Kontrolle des grenzüberschreitenden Verkehrs nicht aus.
Die Ein- und Durchfuhr von Gegenständen, die sich für einen Angriff auf Personen eignen, wie z.B. Schlagringe, Messer mit beidseitiger scharfer Klinge, Bajonette, Gummiknüppel (sogenannte "kalte Waffen"), ist strikt verboten. Alle anderen mitgeführten Waffenarten müssen weiterhin beim Grenzübertritt angemeldet werden und bedürfen teilweise einer Sondergenehmigung, die von der Grenzpolizei erteilt wird.
Das slowenische Gesetz über die steuerliche Bestätigung von Rechnungen (Zakon o davčnem potrjevanju računov (ZDavPR)) verpflichtet beim Kauf von Waren oder der Inanspruchnahme von Dienstleistungen, die Belege aufzubewahren und auf Aufforderung bei einer Kontrolle durch die slowenischen Finanz- und Steuerbehörden vorzuzeigen. Dies gilt auch für Reisende.
Für Reisen mit bestimmten Haustieren (Hunde, Katzen, Frettchen) in Länder der Europäischen Union mit Ausnahme von Irland, Malta und Finnland, wo abweichende Bestimmungen gelten, ist ein EU-Heimtierausweis erforderlich. Er dient u. a. als Nachweis, dass das Tier gegen Tollwut geimpft ist.
Einen Musterausweis sowie weitergehende Informationen bietet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.
Für die direkte Einreise aus Deutschland sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.
Es ist eine Impfung gegen Hepatitis A empfohlen. Nach individueller Indikation sind zusätzlich Impfungen gegen Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Hepatitis B angeraten.
Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender der STIKO auf aktuellem Stand befinden. Insbesondere sollte ein adäquater Impfschutz gegen Masern sichergestellt sein.
Die medizinische Versorgung in Slowenien ist in ländlichen Regionen nicht immer mit der Versorgung in Deutschland vergleichbar. Die Verständigung mit behandelnden Ärzten kann häufig in der englischen, teilweise auch der deutschen Sprache erfolgen. Es besteht für alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, ein Anspruch auf Behandlung bei Ärzten, Zahnärzten und in Krankenhäusern, die vom ausländischen gesetzlichen Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Als Nachweis ist die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) bzw. eine Ersatzbescheinigung vorzulegen. Beide Dokumente erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse.
West-Nil-Fieber kann zwischen Frühjahr und Herbst durch Mücken übertragen werden. Eine entsprechende Impfung existiert nicht.
Die in Slowenien vorkommende Erkrankung Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird durch Zecken übertragen. Infektionen treten zwischen Frühjahr und Herbst vor allem in der Mitte und im Norden des Landes auf, es besteht jedoch im gesamten Land ein Risiko.
Insbesondere durch mangelnde Trinkwasser-, Lebensmittel und Handhygiene kann eine Viruserkrankung der Leber (Virushepatitis A) auftreten.
Durch sexuelle Kontakte können neben klassischen Geschlechtskrankheiten wie Syphillis oder Gonorrhoe bestimmte Lebererkrankungen (Virushepatitis B) übertragen werden. Die Übertragung ist prinzipiell auch durch Drogenkonsum mit unsauberen Spritzen oder Kanülen, Tätowierungen und Bluttransfusionen möglich.
Insbesondere in großen Städten kann es durch Luftverschmutzung zu gesundheitlichen Beschwerden kommen.
Intensive Sonneneinstrahlung kann insbesondere in den Sommermonaten zu kurz- und langfristigen Haut- und Augenschäden führen.
Reisen ans Meer können mit besonderen Gefahren verbunden sein.
Bitte beachten Sie neben dem generellen auch den medizinischen Haftungsausschluss
Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.
Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Die EHIC regelt die Versorgung und Kostenrückerstattung beim Krankheitsfall für EU- und EFTA-Staatsbürger. EHIC-Inhaber wenden sich im Krankheitsfall direkt an eine öffentliche Gesundheitseinrichtung oder an einen Vertragsarzt. Adressen von Vertragsärzten sind bei den Regionalstellen der slowenischen Krankenversicherungsanstalt (Obmocna enota Zavoda za zdravstveno zararovanje Slovenije - ZZZS.) erhältlich.
In der EHIC ist kein Rücktransport nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall im Ausland enthalten. Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen diese Leistung nicht anbieten. Einen Rücktransport bezahlen nur private Reiseversicherungen. Es wird deshalb empfohlen für die Dauer des Aufenthalts eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden.
Die medizinische Versorgung in den Großstädten ist zufriedenstellend, fernab von den Hauptverkehrswegen jedoch eher schwach ausgeprägt. Das Rettungssystem funktioniert im Allgemeinen gut. Notfälle müssen zumeist in die beiden Großkliniken in Ljubljana und Maribor verbracht werden. Hier sind alle modernen Untersuchungsmethoden und -geräte vorhanden.
Medikamentenengpässe sind nicht zu beobachten. Eigene Medikamente sollten jedoch mitgebracht werden.
Titel | Besondere Vorsichtsmaßnahmen | Gesundheitszeugnis erforderlich |
---|---|---|
Hepatitis A und B | 2 | - |
Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) | 1 | - |
[1] Die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) wird durch Zecken übertragen. Bei längerem Aufenthalt und besonderer Exposition wird eine Impfung gegen FSME empfohlen.
[2] Hepatitis A und Hepatitis B kommen vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.
Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.
Landesweit besteht das Übertragungsrisiko von Borreliose durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Hauptübertragungszeit ist April bis Oktober. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.
Das von Mücken übertragene West-Nil-Fieber kommt in Slowenien in den Sommermonaten vor. Eine Schutzimpfung gibt es nicht, es empfiehlt sich ein wirksamer Mückenschutz.
Slowenien gilt als tollwutfrei.
Titel | Pass erforderlich | Visum erforderlich | Rückflugticket erforderlich | Personalausweis/Identitätskarte |
---|---|---|---|---|
Türkei | Ja | 2 | Ja | - |
Andere EU-Länder | Ja/1 | Nein | Nein | Ja |
Schweiz | Ja/1 | Nein | Nein | Ja |
Österreich | Ja/1 | Nein | Nein | Ja |
Deutschland | Ja/1 | Nein | Nein | Ja |
[1] U. a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder können mit gültigem Personalausweis/Identitätskarte einreisen:
EU-Länder und Schweiz.
Allgemein erforderlich, muss noch mindestens 3 Monate über das Visum hinaus gültig sein, wenn der Reisende kein EU-Bürger ist. Außerdem dürfen die Reisepässe von Nicht-EU-Bürgern nicht älter als zehn Jahre sein. Nicht-EU-Bürger, die ihren Hauptwohnsitz in einem EU-Land haben, müssen zusätzlich eine gültige Aufenthaltsberechtigung für dieses EU-Land vorlegen. Reisepässe von EU-Bürgern müssen während des Aufenthalts gültig sein.
Slowenien ist Unterzeichner und Anwender der EU-Rechtsakte (Schengener Abkommen). Innerhalb des Schengenraums bestehen für Reisende an der Grenze keine Ausweiskontrollen mehr, ein Ausweisdokument ist jedoch mitzuführen.
Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsangehörige der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder:
(a) EU-Länder und Schweiz für Aufenthalte von bis zu 90 Tagen;
(b) [2] Türkische Staatsangehörige, die eine Aufenthaltsgenehmigung für ein Schengenland besitzen.
Deutsche: Personalausweis oder elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).
Österreicher: Personalausweis oder eigener Reisepass.
Schweizer: Identitätskarte oder eigener Reisepass.
Türken: Eigener Reisepass.
Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.
Hinweis: Es wird empfohlen, allein reisenden Minderjährigen eine Einverständniserklärung des/der Erziehungsberechtigten mitzugeben. Die zuständigen diplomatischen Vertretungen geben Auskunft zu den besonderen Formvorschriften für diese elterlichen Vollmachten.
Kurzfristiger Aufenthalt: Zwischen 2 und 10 Arbeitstagen.
Längerfristiger Aufenthalt: Mehrere Monate.
Kurzzeitvisum: 6 Monate für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen. Langzeitvisum: Aufenthalte über 90 Tage. Transitvisum: 5 Tage.
Ansonsten visumpflichtige Reisende, die aus einem Nicht-Schengen-Land mit dem selben oder dem nächsten Flugzeug in ein anderes Nicht-Schengen-Land weiterreisen, über gültige Weiterreisepapiere verfügen und den Transitraum nicht verlassen, benötigen kein Transitvisum.
Einreise- (Kurzzeit- und Langzeitvisum), Transitvisum, Flughafentransitvisum.
Anfragen an die Konsularabteilung der Botschaft.
Je nach Nationalität, Grund und Dauer des Aufenthalts unterschiedlich. Nähere Angaben erteilen die zuständigen konsularischen Vertretungen.
Schengen-Visum:
(a) Reisedokument (z. B. Reisepass), das mindestens 3 Monate über die Visumgültigkeit hinaus gültig ist, sowie Kopien der ersten vier Seiten des Reisepasses. Der Reisepass muss innerhalb der letzten 10 Jahre ausgestellt worden sein.
(b) Ggf. alle Dokumente im Original, die den Zweck (z. B. Einladung von Privatpersonen oder Firmen, ärztliches Attest und Terminvereinbarung beim behandelnden Arzt oder in einem Krankenhaus) und die Bedingungen des geplanten Aufenthalts (z. B. Hotelreservierung) rechtfertigen.
(c) Dokumente, die beweisen, dass der (eingeladene) Ausländer über ausreichende Mittel zur Bestreitung der Kosten für Aufenthalt und Rückreise sowie für eventuelle Kosten für seine ärztliche Versorgung verfügt, ggf. in Form einer Kostenübernahmeverpflichtung.
(d) Dokument, das beweist, dass der Ausländer auf individueller oder kollektiver Grundlage Inhaber einer die Kosten für die Rückführung aus ärztlichen Gründen, die dringende ärztliche Behandlung und/oder Krankenhausversorgung deckenden gültigen Auslandsreisekrankenversicherung ist. Grundsätzlich muss der Antragsteller eine Versicherung im Wohnsitzstaat abschließen. Wenn der Gastgeber eine Versicherung für den Antragsteller abschließt, so muss er dies im eigenen Wohnsitzstaat tun. Die abgeschlossene Versicherung muss für das gesamte Gebiet der Schengen-Staaten und für die ganze Dauer des Aufenthalts gelten. Die Versicherung muss eine minimale Deckung von 30.000 € aufweisen.
(e) Visumgebühr.
(f) 2 aktuelle biometrische Passfotos.
(g) 1 ausgefülltes Antragsformular (downloadbar auf der Internetseite des Ministeriums für auswärtige Angelegenheiten der Republik Slowenien.
In Banken, Wechselstuben, Hotels, Reisebüros, Tankstellen und in größeren Einkaufszentren. Rechnungen für Einkäufe und Restaurantbesuche sind aufzubewahren und bei Aufforderung vorzuzeigen.
1 Euro = 100 Cents. Währungskürzel: €, EUR (ISO-Code). Banknoten gibt es in den Werten 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro, Münzen in den Nennbeträgen 1 und 2 Euro, sowie 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cents.
Mastercard, Visa, American Express und Diners Club werden in Hotels, in Autovermietungen und größeren Geschäften angenommen. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.
Mo-Fr 09.00-12.00 und 13.00-17.00 Uhr (nur einige Banken machen eine einstündige Mittagspause), z. T. auch Sa 09.00-12.00 Uhr.
Folgende Artikel können (bei Einreise aus Nicht-EU-Ländern) zollfrei nach Slowenien eingeführt werden (Personen ab 18 J.):
Waffen aller Art. Für lebendes Geflügel, Fleisch und Fleischerzeugnisse besteht im Reiseverkehr ein generelles Einfuhrverbot aus Drittländern (ausgenommen aus den Färöer, Grönland, Island, Liechtenstein und der Schweiz).
Es besteht ein Einfuhrverbot u.a. für die folgenden Waren aus der Russischen Föderation in die EU: Diamanten, Gold, Schmuck, Zigaretten, Kosmetikartikel, Meeresfrüchte (z.B. Kaviar), Spirituosen (z.B. Vodka), Schuhe, Kleidung und Smartwatches.
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