Länderinformationen

Bereiten Sie sich auf Ihre Reise vor und genießen Sie die Vorfreude! An dieser Stelle finden Sie ausführliche Informationen zu Ihrem Reiseziel, wichtige Hinweise zur reisemedizinischen Vorsorge sowie aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.


Deutschland

Steckbrief

Deutschland - Fakten

Ländername Bundesrepublik Deutschland
Beste Reisezeit Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember
Fläche 357.587 km2
Hauptstadt Berlin
Bevölkerung 83.149.300
Sprache Deutsch
Staats-/Regierungsform Demokratischer parlamentarischer Bundesstaat
Staatsoberhaupt Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier seit März 2017
Regierungschef Bundeskanzler Olaf Scholz seit Dezember 2021 (SPD)
Außenminister Bundesaußenministerin Annalena Baerbock seit Dezember 2021 (BÜNDNIS 90 / DIE GRÜNEN)
Währung Euro
Zeitzone Mitteleuropäische Zeit, UTC+1, UTC+2, Europa/Berlin
Reiseadapter Nicht notwendig
Kfz-Länderkennzeichen D
ISO-3166 DE, DEU
Internet-TLD .de
Landesvorwahl +49
Website https://verwaltung.bund.de
Reisepass & Visum Nicht notwendig
Geeignet für Kultur, Shopping, Outdoor, Meer, See, Wintersport, Feiern

Geographie

Deutschland reicht „vom Meer bis zum Fels“, das heißt von der Nord- und Ostseeküste im Norden über das Norddeutsche Tiefland, den Mittelgebirgsraum bis zum Hochgebirgsrand mit dem Alpenvorland und den Alpen im Süden. Die Landhöhe nimmt nach Süden zu und erreicht mit der Zugspitze (2963 m) ihren höchsten Punkt. Den deutschen Küstenraum säumen zahlreiche Inseln, deren größte das buchtige Rügen ist. Nacheiszeitliche Überflutungen haben an der Mecklenburger Ostseeküste zur Bildung einer einzigartigen Boddenlandschaft geführt. Der Tieflandraum erstreckt sich in einem etwa 200 km breiten Streifen, in dem ausgedehnte, von zahlreichen Flüssen (Elbe, Weser u. a.) zerschnittene Niederungen mit Hügelländern wechseln. Die ebenen Lössgebiete bilden den Abschluss des Norddeutschen Tieflandes. Den größten Teil Deutschlands nimmt das Mittelgebirgsland ein. Bewaldete Mittelgebirge (Schwarzwald, Harz), das Süddeutsche Stufenland und Flusstäler wie die des Rheins und des Mains bestimmen das Landschaftsbild. Von der Donau erstreckt sich das flachwellige Alpenvorland bis zu den deutschen Alpen. Deutschland verfügt über ein 6000 km langes Netz von Flüssen und Kanälen. Die größten Seen sind der Bodensee (deutscher Anteil 305 km²) und die Müritz (115 km²).

Politik

„Die Bundesrepublik Deutschland ist laut Grundgesetz ein demokratischer und sozialer Bundesstaat“. Das Grundgesetz stellt die verfassungsmäßige Ordnung dar. In dem parlamentarisch-demokratischen Bundesstaat sind 16 deutsche Länder gleichberechtigt verbunden. Staatsoberhaupt ist der Bundespräsident, der für eine Amtszeit von fünf Jahren von der Bundesversammlung (Mitglieder des Bundestages und Vertreter der Länder) gewählt wird und die Bundesrepublik völkerrechtlich vertritt. Die legislative Gewalt wird von zwei Kammern ausgeübt: Der Deutsche Bundestag wird alle vier Jahre direkt vom Volk gewählt und wählt auf Vorschlag des Bundespräsidenten den Bundeskanzler, der die Bundesregierung leitet. Durch den Bundesrat wirken die Länder an der Gesetzgebung mit. Der Bundesrat setzt sich aus den Vertretern der Landesregierungen zusammen. Die Bundesrepublik Deutschland ist u. a. (Gründungs-)Mitglied der EU und der NATO.

Bevölkerung

Knapp neun von zehn Deutschen leben in Städten, etwa ein Drittel in Großstädten. Der größte Verdichtungsraum ist das Rhein-Ruhr-Gebiet, in dem 11 Mio. Menschen wohnen. Über 90 % der Bewohner sind Deutsche. Als nationale Minderheiten leben Sorben (slawisches Volk), Dänen sowie Sinti und Roma in Deutschland. Die Zahl der Ausländer ist in den letzten Jahren etwa gleich geblieben, gegenwärtig haben ca. 6,9 Mio. Ausländer ihren Wohnsitz in Deutschland. Je etwa ein Drittel der Gesamtbevölkerung gehört der evangelischen bzw. katholischen Kirche an.

Geschichte und Kultur

Bereits vor der Zeitenwende von Kelten, Germanen und Römern besiedelt, entstand im 9./10. Jh. das Deutsche Reich. Dessen Werdegang war bis zur Reformation von ständigen Kämpfen deutscher Kaiser – z. B. Otto I., Friedrich I. Barbarossa, Karl IV. – mit den Päpsten geprägt, darüber hinaus von Auseinandersetzungen zwischen Zentralgewalt und territorialen Herrschern. Anfang des 16. Jh. begann unter Führung Martin Luthers die Reformation. Allmählich bildete sich der fürstliche Absolutismus heraus, und das Deutsche Reich zerfiel in eine Vielzahl von Territorialstaaten. Nach dem Sieg über Napoleon wurde 1815 der Deutsche Bund souveräner Staaten gegründet. Mit der industriellen Revolution im 19. Jh. wurde die Vielzahl der Staatsgrenzen zunehmend als Hemmnis empfunden. 1871 wurde das Deutsche Reich als Bundesstaat proklamiert. Das Streben nach Weltgeltung und die Überspannung nationaler Interessen führten zum Ersten und zum Zweiten Weltkrieg und zu deutschen Niederlagen. Nach 1949 existierten auf deutschem Boden zwei Staaten: die Bundesrepublik Deutschland und die Deutsche Demokratische Republik, die unterschiedlichen Machtblöcken angehörten. 1990 traten die fünf ostdeutschen Länder auf der Grundlage des Einigungsvertrages der Bundesrepublik bei. Das reiche kulturelle Erbe wird durch Kulturdenkmäler von Weltrang wie den Dom zu Speyer, den Dresdner Zwinger, das Stadtensemble von Lübeck und in Museen wie der Münchner Pinakothek repräsentiert. Zahlreiche Festivals ehren das Schaffen großer deutscher Komponisten. Die föderative Struktur hat die Existenz zahlreicher Museen, Orchester, Sprech- und Musikbühnen auf internationalem Niveau begünstigt. Die einst deutlichen regionalen Unterschiede im Brauchtum schwinden allmählich.
Klimadaten
Quellenangaben
  • DuMont Die Welt - Atlas mit Länderlexikon, DuMont Reiseverlag, 2015-04
s

Copyright und Haftungsausschluss

© 2023 MD Travel Guide - MAIRDUMONT GmbH & Co. KG. Alle Rechte vorbehalten. Kein Teil dieser Seite darf ohne eine schriftliche Erlaubnis vervielfältigt werden.