Naturwunder, die überwältigen

Naturwunder, die überwältigen

Naturwunder, die überwältigen

Das Gebeco Themenjahr 2022

„Die Erde ist nicht unser, sie ist ein Schatz, den wir treuhänderisch für zukünftige Generationen wahren“ – in diesem Sprichwort aus Namibia steckt viel, von dem wir lernen können. Die vielen Naturwunder unserer Erde lassen uns immer wieder staunen: Da ist das ohrenbetäubende Tosen der Wassermassen der Isländischen Wasserfälle, die unendlichen Weiten der Namib-Wüste und die romantischen Täler in Polens letzten Urwäldern. Auf unseren 16 Themenjahr-Reisen entdecken wir die Naturschönheiten unserer Erde und können uns auf intensive Einblicke und spannende Begegnungen freuen. Dabei staunen wir mit offenen Augen und beschäftigen uns mit umsichtigem Handeln. Denn auch zukünftige Generationen sollen die Naturschönheiten der Erde bewundern können – mit allen Sinnen direkt vor Ort, nicht nur auf verstaubten Erinnerungsfotos. In Gesprächen mit den Menschen vor Ort werden wir erfahren, wie sie sich für die Wahrung des Gleichgewichts unserer Erde einsetzen. Und wie sie aktiv daran arbeiten, diesen Schatz für zukünftige Generationen zu bewahren und im Einklang mit der Natur leben. Lassen Sie sich von den Naturwundern unserer Erde verzaubern.

  • 16 neue Studienreisen
  • Fokus auf die Naturschätze der Erde
  • reisen in kleiner Gruppe mit maximal 16 Personen

Unsere Themenjahr Reisen

  • Europa
  • Afrika und Orient
  • Asien
  • Amerika

Von den abwechslungsreichen Naturlandschaften Andalusiens über das einzigartige Donaudelta in Rumänien und Bulgarien bis hin zu den bizarren Tuffsteinformationen in der Türkei. Der europäische Kontinent hält zahlreiche Naturwunder für uns bereit. Kommen Sie mit auf eine besondere Reise, die Sie nachhaltig beeindrucken und faszinieren wird.

Natur pur in Andalusien

Zu den schönsten Naturlandschaften Südspaniens.
Bei Andalusien denken wir an Sevilla, Ronda oder die Alhambra in Granada. Doch eine Reise durch Andalusien überrascht mit unterschiedlichen und mitunter extremen Naturräumen. Spätestens der Anblick einer riesigen Ansammlung von Flamingos im rosa Federkleid wird uns fragen lassen: Ist das noch Andalusien? Der „große Fluss“ entspringt in den Bergen von Jáen und schuf sich über die Zeit ein breites Tal, das noch heute die Kornkammer Andalusiens ist. Seine Reise endet nach mehr als 570 Kilometern in einem der wichtigsten Naturschutzgebiete Spaniens, dem Delta Coto de Doñana, Rückzugsgebiet für riesige Vogelschwärme auf ihrem Weg ins afrikanische Winterquartier und eben auch für Flamingos. Einige Gebiete der Provinz Almería sind dagegen beinahe wüstenhaft, die höchsten Berge der Iberischen Halbinsel liegen 45 Autominuten oberhalb von Granada und kaum mehr als 100 Kilometer von den Stränden der Mittelmeerküste entfernt. Bei unserer Reisen können wir uns vor allem auf eines freuen: auf Vielfalt in all ihren Facetten. Auf die Farben, Düfte und Klänge des spanischen Südens und auf tiefe Einblicke in eine Welt, die nah und exotisch in einem ist.

Atemberaubendes Apulien

Tremiti Inseln – Perlen der Natur.
Die Inselgruppe in der italienischen Adria war bereits in der Antike bewohnt. Im 4. Jh. v. Chr. nutzte Kaiser Augustus den Ort, um seine Enkeltochter wegen Sittenlosigkeit – inoffziell wohl eher wegen ihrer Teilnahme an einer Verschwörung gegen ihn – zu verbannen. Auch in den folgenden
Jahrhunderten wurden die Inseln als Exil genutzt. Insgesamt fünf Inseln bilden die Inselgruppe Tremiti, von denen jedoch nur zwei bewohnt sind. Sie alle gehören dem Naturreservat im Nationalpark des Gargano an und haben außerdem gemeinsam, dass sie mit ihren faszinierenden Naturschönheiten beeindrucken. Allein der Blick auf türkisblaues Meer, karstiges Gestein und üppige Vegetation sorgen bereits während der Überfahrt für Faszination. Von Pinienwäldern und dichten Aleppokiefern über steil zum Meer abfallende Hänge und versteckten Grotten bis hin zu geheimnisvollen Höhlen und traumhaften Buchten – die Tremiti Inseln mit ihren vielen Naturschätzen sind ein wahres Paradies.

Der Golf von Neapel - viel mehr als ein Vulkan

Mächtige Vulkane, Lavainseln und Fumarolen.
Der Süden Italiens tanzt buchstäblich auf dem Vulkan. Und das mit der ihm typischen Leidenschaft, Freude und einer Spur fatalistischer Gelassenheit. Gut so. Denn seit Jahrtausenden haben es die Menschen des Mezzogiorno genauso wie die Bewohner der Liparischen Inseln und Siziliens gelernt, im Schatten der feuerspeienden Berge zu leben und sich nicht von den großen und kleinen Ausbrüchen unterkriegen zu lassen. Denn sie wissen: Wenn man sich mit dem Berg arrangiert, lebt es sich besser. Kaum irgendwo in Italien gedeihen Gemüse, Orangen, Zitronen und ein ganz bemerkenswert feuriger Wein besser als auf der Erde rund um die „buoni vulcani“, wie die Einheimischen die „guten“ Feuerberge nennen. Wir lernen bei unserer Reise vor der Kulisse mächtiger Vulkane Neues über die tektonisch aktivste Zone Europas zwischen Neapel und Catania.

Albanien - ein verborgenes Juwel

Das blaue Herz Europas.
Die Vjosa ist eine der letzten lebendigen Wildflüsse in Europa. Ihre Quelle entspringt im Pindosgebirge, wo sie die ersten 80 Kilometer auf griechischem Territorium verläuft und schließlich die albanische Landesgrenze passiert. Mit insgesamt 270 Kilometern Länge bietet der Fluss etlichen Tierarten einen Lebensraum und zählt mit zu einem der wenigen großen noch naturbelassenen Flüsse Europas. Über die Artenvielfalt weiß die Wissenschaft bis heute tatsächlich äußerst wenig. Fest steht, dass der Fluss etlichen teilweise potentiell gefährdeten Tierarten einen Lebensraum bietet. So fühlen sich der vom Aussterben bedrohte Europäische Aal, andere wandernde Fischarten oder auch der Fischotter in den Flusstälern pudelwohl. Andere Fischarten wie zum Beispiel der Ohrid-Steinbeißer kommen sogar nur in dieser Region vor. Auch die Pflanzenvielfalt in den unteren Tälern ist einmalig: Die Östlichen Erdbeerbäume findet man ausschließlich im Vjosa-Tal. Auch für die Menschen spielt der Fluss eine zentrale Rolle. Viele Bewohner verbinden einen hohen emotionalen Wert mit der fließenden Vjosa und nehmen sie als kulturelles Erbe wahr. Nicht zuletzt, weil die Flussterassen für fruchtbares Land sorgen, das sich ideal für Ackerbau und Viehhaltung eignet. So gibt es mittlerweile zahlreiche Kleinbetriebe und Ökotourismus- Unternehmen, die perfekter Ausgangspunkt für Erholung und Abenteuer sind. Eine große Bedrohung für sowohl die Bewohner als auch den Nationalpark selbst ist die Planung von über 400 neuen Wasserkraftwerken. Die geplante Errichtung von acht Dämmen entlang der Vjosa trifft bei den Bewohnern auf alles andere als Zuspruch. Durch den Bau würde der herausragende ökologische Wert des Flusses vernichtet und das hydrologische System schlagartig verändert werden. Nicht nur der Fluss selbst wäre davon betroffen, sondern auch die Zuflüsse. Die Zukunft wird zeigen, wie sich das Naturwunder Vjosa mit allen Höhen und Tiefen weiter entwickeln wird. Fest steht, es ist eine Naturschönheit par excellence!

Ökologische Wunderwelten in Rumänien und Bulgarien

Einzigartiges Donaudelta.
Etwa 2.850 Kilometer fließt das Wasser der Donau von ihrer Quelle im Schwarzwald bis zum Schwarzen Meer. Im rumänisch-ukrainischen Grenzgebiet weitet sich die Mündung zu einem riesigen Flussdelta. 5.000 Quadratkilometer Auwälder, Seitenarme, Seen, Europas größte Schilfrohrgebiete und extreme Trockenbiotope auf den Dünen machen das Donaudelta zu einem Naturwunder, der besonderen Art. Ein Meer von Pflanzen, kleinen Inseln und Wasserarmen, beherrscht von Schwärmen von Pelikanen. Der Pelikan ist das Symbol des Deltas. Die Pelikane stehen in ganz Europa unter striktem Artenschutz. Einen letzten Zufluchtsort fanden sie in Osteuropa, vor allem im Donaudelta. Hier ist Europas bedeutendste Kolonie beheimatet: 7.000 Exemplare des größten Wasser- und schwersten Flugvogels der Erde leben im Donaudelta. Hier schwimmen die mächtigen Vögel majestätisch auf dem Wasser und ziehen geschützt ihre Nachkommen auf. Oft waren die Fisch fressenden Pelikane manchem Angriff der Fischer ausgesetzt, denn sie sind selbst perfekte Fischer. Wie mit einem Kescher fangen sie mit ihrem Kehlsack, der sich unterhalb des Schnabels befindet, Fische, während sie im Wasser schwimmen. Dieser Kehlsack fasst bis zu 13 Liter Wasser – das ist mehr als ein großer Eimer voll.

Faszinierendes Griechenland

Naturschauspiel aus dem Guinness-Buch.
Hohe Berge, unberührte Wälder und imposante Schluchten, eine Landschaft, die uns sofort einnimmt. Auf einer Länge von zehn Kilometern erstreckt sich die atemberaubende Vikos-Schlucht. Fast senkrecht fallen die Kalksteinwände der Schlucht rund 1.000 Meter in die Tiefe. Mit dem Titel „Tiefste Schlucht der Welt“ hat es die Kluft im Pindos-Gebirge sogar ins Guinness-Buch der Rekorde geschafft. Während die Wolken an den Gipfeln des Bergmassivs brechen, überwuchern Buchen und Eichenwälder die Sohle der Schlucht in einem satten Grün. Ganz in der Nähe beeindruckt uns der Zauber traditioneller Bergdörfer. In einer traumhaften Gebirgskulisse liegen die kleinen Zagoria-Berdörfer an den Hängen, allesamt vollständig aus Stein gebaut. Besonders die Steinbogenbrücken sind wahre Meisterstücke des traditionellen Brückenbaus. Etwas abseits des Zaubers dieses traditionellen Bergdorfs bieten sich uns spektakuläre Aussichten.

Polen - Im Herzen europäischer Natur und Kultur

Der letzte Urwald Europas
Etwa ein Prozent der Fläche Polens ist in 23 Nationalparks streng geschützt. Das ist fast doppelt so viel als wir uns in Deutschland erlauben – die Nordsee einmal außen vor. Eine besonders wertvolle Naturlandschaft gehört ebenfalls dazu: der letzte Urwald Europas in Bialowieza. Hier bewahrt Polen Arten und Landschaftsräume, die in anderen Teilen Europas weitgehend zerstört oder bedroht sind. Der Nationalpark ist ein Rückzugsort für bedrohte Tierarten – Wisente zum Beispiel, sie waren vor 100 Jahren so gut wie ausgestorben. Ab 1929 begann man dort mit der Wiederansiedlung des Wisents. Damals gab es in Europa nur noch 54 Tiere in zoologischen Gärten oder im Privatbesitz. Der Zuchtbetrieb gelang dank deutsch-schwedischer Unterstützung. Der Bulle „Borusse" aus Deutschland und die Wisent-Dame „Biserta" aus Schweden sorgten dafür, dass heute wieder mehr als 500 Tiere im Nationalpark leben.

Türkei - Im Land der Feenkamine

Ein Ort wie aus dem Märchen.
Die Entstehung der bizarren Tuffsteinformationen in Zentralanatolien geht auf einen Mythos zurück und dieser handelt von Feen, die einst hier in den Höhlen wohnten. Da diese Feen – den griechischen Sirenen gleich – die männlichen Bewohner des Tals verführten, beschloss man, die Höhlen zu zerstören. Doch die Feen kamen den Menschen zuvor, verwandelten sich in Tauben und pflogen davon. Als Jahre später der Streit vergessen war, kehrten die Tauben zurück und bewohnten wieder die Höhlen im Gestein, was sie auch heute noch tun. Natürlich gibt es auch eine wissenschaftliche Erklärung und diese handelt von Vulkanausbrüchen, die riesige Mengen an Gestein, Asche und Staub herausschleuderten. Mit der Zeit bildete sich daraus weicher Tuffstein, der dann durch Wind- und Wassererosion teilweise wieder abgetragen wurde. Dort, wo abgelagertes, erosionsbeständigeres Gestein die Erosionsprozesse verhinderte, entstanden die berühmten Feenkamine. Doch egal, was wir bevorzugen, ob wissenschaftliche Erklärung oder Mythos, wir treffen in Kappadokien auf eine fast surreale Landschaft, die uns nachhaltig beeindrucken wird. Und schon allein dafür lohnt sich die Reise.

Faszinierendes Island

Insel aus Feuer und Eis.
Wasser kann man auf Island in allen Facetten entdecken und bei den vielen Geysiren und den sprudelnden Quellen der Inseln spüren wir schnell, dass es unter der Erdoberfläche förmlich brodelt. Ein weiteres Element ist auf Island allgegenwärtig: das Feuer. Island ist die größte Vulkaninsel der Welt. Nur zu gut erinnern wir uns an die riesige Aschewolke, die der Vulkan Eyjafjallajökull 2010 ausspuckte und den gesamten Flugverkehr lahmlegte.
Auf der Suche nach Islands Feuerspeiern bewegen wir uns auch auf den Spuren des berühmten Schriftstellers Jules Verne. Der Snæfellsjökull, dessen letzter Ausbruch 1.800 Jahre zurückliegt, inspirierte den Autor zu seinem berühmten Roman „Reise zum Mittelpunkt der Erde“. Und immer wieder fragen wir uns: Wie vollbringt die Natur derartige Wunder auf so kleinem Raum?

In Afrika und im Orient sind eindrucksvolle Naturschätze zu finden. Ob es die Wüste Namib ist, das Tote Meer oder die Agafay-Wüste in Marokko. Jedes Naturwunder ist einzigartig und zeigt uns, dass es noch viel über die Wunder dieser Erde zu erfahren und lernen gibt.  Begleiten Sie uns auf eine spannende Reise und lüften Sie die Geheimnisse Afrikas und des Orients!

Namibia - Das letzte Paradies der Erde
Naturschätze im südlichen Afrika
18 Tage Studienreise
Namibia + 2 weitere

Naturschätze im südlichen Afrika

  • Zu Gast bei den Ju/'Hoansi-San, Ovahimba und Khwe
  • Naturparadies Caprivi
  • Einzigartige Victoria-Fälle
Reise ansehen
ab € 5.995 inkl. Anreise

Auf Spurensuche.
So weit das Auge reicht: Nachts der endlose Sternenhimmel, tagsüber die Weiten der Natur. Kaum vorstellbar, dass Tiere hier auf Grenzen stoßen. Von Menschen gemacht, stören sie die natürlichen Wanderwege. So treten sich die Elefanten in Botswana und Simbabwe gegenseitig auf die Füße. Auf die Natur zu hören – das beschreibt die Kultur der Khwe am Besten. Rund 6.000 Khwe leben im Bwabwata-Nationalpark. Sie sind Teil des San-Volkes und haben eine jahrtausendealte Tradition als Jäger und Sammler. 1982 verhängte die Regierung jedoch ein Jagdverbot. Nicht nur, dass die Khwe dadurch ihre Nahrungsquelle verloren haben, viel schlimmer beschreibt einer von ihnen das Gefühl, dass ihnen „die Kultur aus dem Herzen gerissen“ wurde. „Stellen Sie sich vor, Ihnen würde die einzige Fähigkeit genommen, die Sie Ihr Leben lang mit Herz und Seele ausgeübt haben, die auch schon Ihre Vorfahren immer hatten und von der Sie meinten, sie an Ihre Kinder weiterzugeben. Das entwurzelt Sie.“ Die Bemühungen, durch Ackerbau den Lebensunterhalt zu erwirtschaften, werden durch regelmäßige Einfälle von Wildtieren, allen voran Elefanten, sehr erschwert. Absichten
in der Region Fracking zu betreiben, bedrohen den Lebensraum der Khwe gleichermaßen. Mit dem Khwe- Projekt engagiert sich Gebeco dafür, den Lebensunterhalt der Khwe zu sichern, ihre Traditionen zu wahren und an zukünftige Generationen weiterzugeben. Während der Ausbildung absolvieren die Khwe auch ein Praktikum in einer Lodge, um den Umgang mit Touristen kennenzulernen. Seit 2015 empfangen die Khwe bereits Gebeco Gäste.
Durch das Projekt gewinnen die Khwe, die bis heute im Land auf der niedrigsten Hierarchiestufe stehen, an Bedeutung und Anerkennung. Zu recht, denn sie haben Fähigkeiten und Kenntnisse über die Natur, von denen Wissenschaft und Regierungen viel lernen können.

Marokkanisches Kaleidoskop

Überlebensstrategen unter Sonne und Sand.
Nicht weit entfernt vom trubeligen Marrakesch befinden sich hoch aufragende weiße Sanddünen und weite Steinebenen. Die Agafay-Wüste ist ein ideales Ziel für spannende Abenteuer und lässt einen den Trubel der Stadt vergessen. Freiheit, Ruhe und unendliche Weite – durchzogen von unzähligen Wegen, die zwischen den von Flüssen geformten Schluchten, Ebenen und steilen sowie steinigen Hügeln verlaufen, verzaubert die Wüste mit ihren Kontrasten. Auf Grund der Wasserknappheit ist die Agafay-Wüste quasi von der Flora entblößt. Die Pflanzen haben sich mit der Zeit bestens angepasst, um in der trockenen Region trotzdem wachsen zu können. Die äußerst kleinen Blätter und sehr langen Wurzeln, die bis in die feuchtesten Bodenschichten gelangen, sichern das Überleben. Auch die Tiere haben Strategien entwickelt, um Wasser zu sparen und die extreme Hitze aushalten zu können. So hilft den Skorpionen und Insekten eine dicke Chitinschicht und unterirdisches Leben sowie das Wiedergewinnen des Dampfwassers der Lungenluft durch Kondensation in den Nasenflügeln. Ein Tier, ohne das selbst der Mensch in der Wüste nicht überleben könnte, ist das Dromedar. Durch die außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit in Bezug auf Hitze und Durst, sogar bei Temperaturen weit über 50 Grad, kann das Tier mehrere Tage ohne Wasser auskommen und dabei schwere Lasten von bis zu 250 Kilogramm von einem Ende zum anderen der Wüste tragen.

Israel - kulturhistorisches Sehnsuchtsziel und kontrastreiche Natur

Höhen und Tiefen

So überschaubar Israel eigentlich ist, so abwechslungsreich sind seine Landschaften. Das Mittelmeer mit seinen Stränden begrenzt das Land im ganzen Westen, die zentrale Küstenebene dahinter ist die fruchtbare Speisekammer des Landes. Im Norden bildet der Golan die Grenze, im Süden das Rote Meer und die Wüste Sinai. Im Osten, hinter der Höhenkette von Galiläa, Samaria und Judäa, liegt der Jordangraben, die landschaftlich wohl spannendste Region. 6.400 Kilometer lang ist der Riss in der Erdkruste, der von der Türkei bis nach Ostafrika an den Sambesi-Fluss reicht. Eine Reise durch Israel führt an den See Genezareth und an das Tote Meer, wo die Bedeutung von Wasser als politisches Druckmittel deutlich wird. Das abflusslose Binnenmeer liegt rund 420 Meter unter Normalnull und wird durch den Jordan gespeist, der aber so stark für die Trinkwassergewinnung genutzt wird, dass der Wasserspiegel des Toten Meeres weiter sinkt. Es ist ein ungewöhnlicher Ort, aber vielleicht genau der richtige, um sich nach einer Reise durch Israel so ganz ohne Zeitung in der Hand auf dem Rücken im Wasser treiben zu lassen und nachzudenken über das Heilige Land gestern, heute und morgen.


Bei einer Reise nach Asien sind Naturschönheiten garantiert. Von abenteuerlicher Dschungellandschaft in Nepal über märchenhafter Karstlandschaft in der trockenen Halong-Bucht Vietnams bis hin zum endlosen Aralsee in Usbekistan. Lassen Sie sich von der Einzigartigkeit unserer Natur in den Bann ziehen.

Usbekistan - Sehnsuchtsorte der Wüste

Das Wasser kehrt zurück.
Mal ist der Boden weiß, dann wieder fast schwarz. Tiefe Risse bahnen sich ihren Weg ins Leere. Die teppe scheint endlos, hin und wieder ein paar dornige Sträucher und Büsche, welche Hitze und Wind tapfer Widerstand leisten. Doch eines passt hier ganz und gar nicht ins Bild: Verrostete Fischerboote ragen aus dem Nichts empor und wirken wie ein Fremdkörper in der Salzwüste. Dabei ist es noch gar nicht so lange her, dass sie hier auf dem Aralsee zwischen Usbekistan und Kasachstan die Männer mit ihren Netzen über das Wasser trugen. Einst war das Gewässer so groß wie Bayern und besonders reichhaltig an Fisch. Doch durch Menschenhand ist der See heute auf ein Zehntel seiner ursprünglichen Fläche geschrumpft. In den 1930er-Jahren wurde ihm immer mehr Wasser entzogen und auf die zahlreichen Baumwollplantagen umgeleitet. Die Folge: Ab den 1960iger Jahren begann der Aralsee zu schrumpfen und trocknete bis auf zwei Restflächen komplett aus. Jetzt soll das Wasser wieder zurückkehren. Mit Unterstützung der Weltbank baute Kasachstan im Jahr 2005 einen 13 Kilometer langen Staudamm. Der Wasserspiegel im neu entstandenen See steigt seit der Fertigstellung wieder. Auch der Salzgehalt ist deutlich gesunken und der Fischbestand erholte sich schneller als erwartet. Sogar Süßwasserfische wie Karpfen oder Welse kehrten zurück in die Region. An einigen Stellen hat der See bereits seine frühere Küstenlinie erreicht. Dank des Damms hat auch Aralsk wieder Hoffnung. Einst war die Stadt am Nordufer des Sees das Oberzentrum des Arals. Hier gab es eine große Werft, eine Seefahrtschule und mehrere Fischfabriken. Zehntausende Menschen aus allen Ecken der ehemaligen Sowjetunion fanden in Aralsk Arbeit. In den nächsten Jahren soll das Wasser die Hafenstadt erreicht haben und das verlassene Juwel am Aralsee wieder aufblühen lassen.

Vietnam - Authentische Naturerlebnisse und grandiose Landschaften

Der Tam Coc-Nationalpark.
Die trockene Halong-Bucht fasziniert ihre Besucher mit einer märchenhaften Karstlandschaft. Im kleinen Dörfchen Ninh Hai, etwa acht Kilometer südwestlich von Ninh Binh entfernt, liegen zahlreiche Ruderboote und warten auf ihren Einsatz. Die Gegend ist tatsächlich alles andere als trocken, wird jedoch so genannt, weil die Karstfelsen nicht direkt im Meer liegen, sondern sich aus den Reisfeldern hevorheben. Ninh Hai eignet sich hervorragend, um die trockene Halong-Bucht zu erkunden und die drei Grotten zu entdecken. Selbst die Fahrt durch die Kanäle vorbei an Felsen und Reisfeldern ist einmalig, denn die Boote werden typischerweise von Frauen mit den Füßen fortbewegt. Nur wenige Kilometer entfernt von Ninh Hai,
auf zwei Ebenen in einen Berg gehauen, befindet sich die Bich- Dong-Pagode. Ihr Standort wurde 1428 von zwei Mönchen ausgewählt, die von dem Blick auf den Fluss und die Berge fasziniert aren. Über eine steile Treppe geht es in die Grüne Grotte, wo man auf die rei Buddhas der Vergangenheit,
der Gegenwart und der Zukunft sowie auf Darstellungen der Göttin der Barmherzigkeit trifft. Auf dem Berggipfel angekommen, verfliegen der Weihrauchduft und der Klang der Glocken und man genießt einen einmaligen Ausblick über die trockene Halong-Bucht mit ihren grünen Reisfeldern, aus denen die Zuckerhutberge wachsen.

Nepal - Nicht nur das Sehnsuchtsziel für Abenteurer
Naturwunder Nepals
16 Tage Studienreise
Nepal

Naturwunder Nepals

  • Königsstädte im Kathmandutal
  • Bootsfahrt in Pokhara
  • Geländewagen-Safari im Chitwan-Nationalpark
Reise ansehen
ab € 4.695 inkl. Anreise

Heimat der Tiger.
Der erste Nationalpark des Landes gehört zu den schönsten Sehenswürdigkeiten Nepals. Im Chitwan- Nationalpark liegt auf einer Fläche von rund 1.000 Quadratkilometern naturbelassener Dschungel in der Tiefebene Terai, in welchem viele gefährdete Tiere ihre Heimat gefunden haben. Neben Elefanten, Krokodilen, Antilopen, Nashörnern, Bären und Leoparden kämpft hier auch der bengalische Tiger gegen das Aussterben seiner Art. Da sich die Population der Raubkatze in den letzten Jahren ein wenig erholt hat, ist die Chance, einen Tiger auf einer Safari-Tour durch den Park zu entdecken, größer geworden. Die Tharu, das indigene Volk des Dschungels, teilen sich die Natur mit den tierischen Bewohnern. Die „Menschen des Waldes“ sind ein uralter Volksstamm, der lange vor der Zeit der Indoeuropäischen Völker in Nepal heimisch war. Ihre tiefe Verbundenheit mit der Natur haben sie bis heute aufrechterhalten, zudem entwickelten sie eine eigene Kultur und Gesellschaft, in der beispielsweise die Frauen weitaus mehr Rechte haben, als in der heutigen nepalesischen oder indischen Gesellschaft. Auch die wandelnde Vegetation des Chitwan hat viel zu bieten: Von dichten Wäldern bis zur Savanne führen kleine Pfade durch die abwechslungsreiche Natur.


Der amerikanische Kontinent bietet unzählige Naturschönheiten. In Costa Rica wird deutlich, wie abwechslungsreich Natur sein kann. Beeindruckende Vulkane, nachhaltig gestaltete Landwirtschaft oder auch die enorme Artenvielfalt machen das Land zu einem faszinierenden Reiseziel, das in der Umsetzung von Nachhaltigkeitsgedanken als positives Beispiel voran schreitet.

Naturparadies Costa Rica

Der mystische Nebelwald von Monteverde
172 Kilometer von San José entfernt und in einer Höhenlage von etwa 1.699 Metern gleicht die Kulisse der eines geheimnisvollen Märchenwalds. Tropischer Regenwald mit plätschernden Bächen, umgeben von moosbedeckten Lianen und ab und zu ein Lichtstrahl, der durch die nebeligen Baumkronen hindurch scheint. Der Nebelwald von Monteverde bietet eine atemberaubende Flora und Fauna, die sowohl vom pazifi schen als auch von einem feuchten Klima beeinfl usst wird. Hier erlebt man die Natur in ihrer vollen Pracht und mit all ihren Facetten. Vom Boden aus lassen sich das Dickicht, die Sümpfe, Bäche und Wasserfälle wunderbar entdecken. Eine ganz andere und genauso spannende Perspektive bieten die vielen Hängebrücken, die sich durch den ganzen Nebelwald erstrecken.


Sorgenfrei reisen mit Gebeco!

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