Länderinformationen

Bereiten Sie sich auf Ihre Reise vor und genießen Sie die Vorfreude! An dieser Stelle finden Sie ausführliche Informationen zu Ihrem Reiseziel, wichtige Hinweise zur reisemedizinischen Vorsorge sowie aktuelle Reise- und Sicherheitshinweise des Auswärtigen Amtes.


Spanien

Steckbrief

Spanien - Fakten

Ländername Königreich Spanien, Reino de España
Beste Reisezeit Januar, Februar, März, April, Mai, Juni, Juli, August, September, Oktober, November, Dezember
Fläche 505.990 km2
Hauptstadt Madrid
Bevölkerung 48.592.909
Sprache Spanisch
Staats-/Regierungsform parlamentarische Monarchie
Staatsoberhaupt König Felipe VI., seit 19.06.2014
Regierungschef Ministerpräsident Pedro Sánchez Pérez-Castejón, seit 02.06.2018 in inzwischen dritter Amtszeit (PSOE, Spanische Sozialistische Arbeiterpartei)
Außenminister Minister für Auswärtige Angelegenheiten, Europäische Union und Entwicklungszusammenarbeit José Manuel Albares Bueno seit 12.07.2021 und am 30.11.2023 im Amt bestätigt(PSOE)
Währung Euro
Zeitzone UTC+1, UTC+2, UTC±0, UTC+1
Reiseadapter C, F, L
Kfz-Länderkennzeichen E
ISO-3166 ES, ESP
Internet-TLD .es
Landesvorwahl +34
Website https://administracion.gob.es/
Reisepass & Visum Nicht notwendig
Geeignet für Kultur, Shopping, Outdoor, Meer, Wintersport, Feiern

Geographie

Spanien ist vorwiegend gebirgig. Den Kern der Iberischen Halbinsel bilden zwei markante Hochflächen, Mesetas genannt: die Meseta von Altkastilien/León (800 m hoch) und die Meseta von Neukastilien mit Extremadura und La Mancha (200 m hoch). Das Kastilische Scheidegebirge teilt die Hochebene, die von zahlreichen Gebirgen umgeben wird: dem Kantabrischen Gebirge und den Pyrenäen im Norden, der Sierra Morena im Süden. Im äußersten Süden erstreckt sich die andalusische Tiefebene. Spanien war ursprünglich ein waldreiches Land. Heute sind nur noch rund ein Viertel der Landesfläche bewaldet. Buchen, Eichen und Edelkastanien kennzeichnen die Vegetation des eher feuchten Nordens. Sonst findet man immergrüne Gewächse wie Korkeiche, Ölbaum und Macchie.

Politik und Bevölkerung

Nach der im Dezember 1978 verabschiedeten Verfassung ist Spanien eine Monarchie auf parlamentarisch-demokratischer Grundlage. Staatsoberhaupt ist der König. Das gewählte Parlament besteht aus Abgeordnetenhaus und Senat. Die Parteienlandschaft Spaniens ist weit gefächert. Im Abgeordnetenhaus sitzen allein elf Parteien. In den ländlichen Gebieten Zentralspaniens leben weitaus weniger Menschen als in den industrialisierten Regionen und Ballungszentren entlang der Küste. Den größten Anteil der Einwohner, 73 %, stellen die kastilischsprachigen Spanier, 17 % sind Katalanen, 7 % Galicier und 2 % Basken. Die meisten Bewohner bekennen sich zum katholischen Glauben. Von den 17 autonomen Gemeinschaften kämpften manche jahrelang gewaltsam um diesen Status (Baskenland), andere streben völlige Unabhängigkeit an (Katalonien).

Geschichte und Kultur

Die Phönizier gründeten um 1100 v. Chr. erste Handelsniederlassungen an der Küste. Ab 200 v. Chr. fiel das Land an die Römer, die es 600 Jahre in ihrem Besitz hielten. 711 zogen Araber über die Meerenge von Gibraltar und eroberten die Halbinsel. 756 wurde das Emirat von Córdoba gegründet. Erst 1492 gelang die vollständige Reconquista, die Rückeroberung durch die christlichen Heere. Im selben Jahr entdeckte Christoph Kolumbus Amerika und begründete die spanische Vorherrschaft zur See. Mit Beginn des 19. Jh. lösten sich die lateinamerikanischen Kolonien vom Mutterland. 1936 putschte sich der faschistische General Franco an die Macht. Mit dem Tod Francos 1975 wurde König Juan Carlos Staatsoberhaupt, zwei Jahre später erfolgten die ersten freien Wahlen seit mehr als vier Jahrzehnten. 2004 erschütterte ein islamistischer Anschlag mit fast 200 Toten die Hauptstadt Madrid. Die spanische Kultur wurzelt fest im Katholizismus. Einflüsse der Zigeunerkultur sind noch im Flamenco (Musik, Tanz) spürbar, das maurische Erbe zeigt sich vor allem in der Architektur (Alhambra). Künstler wie El Greco, Goya und Picasso haben Weltrang.

Spanien - Geschichte

3. Jh. v.–5. Jh. n. Chr. Römische Herrschaft
ab 711 Die Mauren herrschen über Südspanien und dehnen ihren Herrschaftsbereich bis an die Pyrenäen aus; von Norden her beginnt die christliche Rückeroberung („Reconquista“)
1492 Fall des letzten maurischen Königreichs auf der Iberischen Halbinsel. Entdeckung Amerikas durch Christoph Kolumbus
16./17. Jh. Politischer und kultureller Höhepunkt: Weltmacht und „Goldenes Zeitalter“
1936–1939 Bürgerkrieg, Beginn der Diktatur von General Franco
1975 Tod Francos, Wiedereinführung der Monarchie
2011–2015 Korruptionsaffären und einschneidende Sparmaßnahmen führen zu Massenprotesten
2015–2019 Vier Wahlen in vier Jahren ergeben immer wieder ein Patt der politischen Lager
2017/2018 Katalanische Unabhängigkeitsbestrebungen führen zu schweren Verwerfungen in Politik und Gesellschaft
2021 Nach der Coronakrise erhält Spanien die erste Tranche von insgesamt 150 Mrd. Euro aus dem EU-Aufbauprogramm
Klimadaten

Für dieses Land sind mehrere Klimaregionen erfasst. Bitte wählen Sie eine der folgenden Städte aus, um die passenden Klimadaten zu laden.

Bilbao
Sevilla
Kommunikation & Adressen

Spanisches Fremdenverkehrsamt

– Lichtensteinallee 1 | 10787 Berlin | Tel. 030 8 82 65 43 | berlin@tourspain. es

– Walfischgasse 8 | 1010 Wien | Tel. 01 5 12 95 80 10 | viena@tourspain.es

– Seefeldstr. 19 | 8008 Zürich | Tel. 04 42 53 60 50 | zurich@tourspain.es

– spain.info

Diplomatische Vertretungen

Deutsche Botschaft Madrid

Fortuny 8 | Tel. 9 15 57 90 00 | spanien.diplo.de

Österreichische Botschaft Madrid

Paseo de la Castellana 91 | Tel. 9 15 56 53 15 | bmeia.gv.at/botschaft/madrid

Schweizer Botschaft Madrid

Núñez de Balboa 35 a | Edificio Goya | Tel. 9 14 36 39 60 | eda.admin.ch/madrid

Notruf

Landesweit Tel. 1 12

Internetzugang & WLAN

WLAN heißt auf Spanisch wifi und wird in den meisten Hotels und kostenfrei in vielen öffentlichen Einrichtungen und teils auch auf städtischen Plätzen angeboten. Die Netzabdeckung und die Geschwindigkeit liegt im europäischen Vergleich im oberen Drittel.

Telefon & Handy

Für Auslandsgespräche 00 und die Landeskennzahl wählen (Deutschland 49, Österreich 43, Schweiz 41), die Ortsvorwahl ohne die erste Null und dann die Telefonnummer. Vorwahl nach Spanien: 0034, dann direkt die komplette Rufnummer. Innerhalb Spaniens gibt es keine Vorwahlen. Gebührenpflichtige Nummern beginnen in Spanien mit 807, 901 oder 902.

Feiertage, Feste & Veranstaltungen

Veranstaltungen

Januar

Reyes Magos: Am Abend des 5. Jan. ziehen die Hl. Drei Könige durch die Städte und verteilen Geschenke.

Februar

ARCO (Madrid): internationale Kunstmesse

März

Fallas (Valencia): Beim Stadtfest gehen Hunderte Pappmachéfiguren in Flammen auf und auch sonst lässt man es richtig krachen.

Ostern

Semana Santa (vor allem Andalusien und Zentralspanien): Mit Kapuzenmützen schleppen Laienbruderschaften tonnenschwere Standbilder durch die Straßen.

April

Feria de Abril (Sevilla): Sevillanas-Tänze, Pferdekutschen und üppig Sherry in einer riesigen Zeltstadt

Mai

Festival de los Patios (Córdoba): Blumenpracht in Hinterhöfen

Juni

San Juan/Sant Joan (ganz Spanien): Beim Mittsommerfest werden um lodernde Feuer die Nächte durchtanzt.

Batalla del Vino (Haro): Massen begießen sich mit Hektolitern Rioja.

Juli

San Fermín (Pamplona): wilde Stierhatz und üppig Rotwein

August

Tomatina (Buñol): Die Bewohner bewerfen sich mit tonnenweise Tomaten.

Misterio de Elche (Elx): Das Mysterienspektakel zählt zum Weltkulturerbe.

Marijaia (Bilbao): Stadtfest mit abschließendem Feuerspektakel

September

Donostia Zinemaldia (San Sebastián): internationales Filmfestival

Feiertage

1. Januar Año Nuevo (Neujahr)
6. Januar Reyes Magos (Hl. Drei Könige)
März/April Karfreitag (Viernes Santo)
1. Mai Fiesta del Trabajo (Tag der Arbeit)
15. August Asunción de la Virgen (Mariä Himmelfahrt)
12. Oktober Día de la Hispanidad (Entdeckung Amerikas)
1. November Todos los Santos (Allerheiligen)
6. Dezember Día de la Constitución (Tag der Verfassung)
8. Dezembr Inmaculada Concepción (Mariä Empfängnis)
25. Dezember  Navidad (Weihnachten)
Mobilität vor Ort

Auto

Höchstgeschwindigkeit innerorts 20, auf Straßen mit einer Fahrbahn für jede Fahrtrichtung 30, mit zwei oder mehr Fahrspuren je Fahrtrichtung 50 km/h, auf Landstraßen 90, teilweise 100 km/h, auf Schnellstraßen und Autobahnen 120 km/h. Die Promillegrenze liegt bei 0,5, für Fahranfänger bei 0,3. Die Bußgelder sind hoch. Privates Abschleppen ist verboten, es muss immer ein servicio de grúa gerufen werden. In vielen spanischen Städten wurden und werden Umweltzonen eingerichtet – wer ein altes Dieselfahrzeug fährt, sollte sich vorab nach den Bestimmungen erkundigen.

Öffentliche Verkehrsmittel

Fortbewegungsmittel Nummer eins ist der Bus – zuverlässig und recht günstig. Jede Stadt verfügt im Normalfall über einen Busbahnhof (estación de autobuses) für Überlandbusse. In Ferienzeiten empfiehlt sich der Vorabkauf des Tickets. Gleiches gilt für die Bahn. Der Superschnellzug AVE sowie der Alvia (renfe.com) garantiert gute, schnelle Langstreckenverbindungen zwischen den Metropolen (von Madrid nach Barcelona weniger als drei, nach Sevilla zweieinhalb, nach Valencia weniger als zwei Stunden). Speziell für Touristen hat die Renfe den Renfe Spain Pass mit vier, sechs, acht oder zehn innerhalb eines Monats frei wählbaren Reisen aufgelegt. In Madrid und Barcelona geht es sehr gut mit der Metro voran.

Freizeit & Genießen

Essen und Trinken

Spanier sind echte Genussmenschen, die Essen und Trinken nicht als nüchterne Nahrungsaufnahme begreifen. Kaum je wirst du hier jemanden finden, der sein Essen achtlos im Gehen herunterschlingt. Egal ob Mittag- oder Abendessen: Fürs Tafeln im Restaurant können schon mal zwei, drei Stunden draufgehen.

Traditionen aus Jahrtausenden

Kein Wunder, schließlich kann das Land auf eine jahrtausendealte kulinarische Tradition zurückblicken. Römer, Westgoten und Mauren haben in der Küche ihre Spuren hinterlassen, die die regionalen Küchen noch heute prägen. Andalusien ist bekannt für seine frituras, frittierte Spezialitäten, Zentralspanien ist das Hoheitsgebiet der asados, der deftigen Braten, an der östlichen Mittelmeerküste dominieren Reisspezialitäten. Doch egal ob in den Pyrenäen oder an der Meerenge von Gibraltar: Man nimmt sich Zeit für den Genuss – und dabei ist die gute Gesellschaft genauso wichtig wie die Speisen auf dem Teller.

Schlaraffenland am Tresen

Da das Frühstück mit Milchkaffee (café con leche) und Croissant oder tostada (getoastetem Weißbrot) eher bescheiden ausfällt, verschafft man sich den besten Überblick über Spaniens Spezialitäten um die Mittagszeit am Tresen der Bars und Restaurants. In den Vitrinen warten Tapas, Appetithäppchen jedweder Art, auf Hungrige. Die Auswahl ist groß: Da stehen eingelegte Sardellen (boquerones en vinagre) neben würzigen Fleischbällchen (albóndigas), zum ensaladilla rusa, einem Kartoffelsalat mit Ei, Mayonnaise und Erbsen, gibt es croquetas mit Kabeljau, Schinken oder Huhn.

Essen in der Runde

Tapas werden grundsätzlich geteilt. Das hat den schönen Nebeneffekt, dass jeder von allem probieren kann. Wen der Hunger übermannt, der bestellt eine media ración; eine ración reicht sogar für mehrere zum Sattwerden. Doch auch wenn es angesichts der Auswahl schwerfällt: Tapas sollen nur den knurrenden Magen besänftigen – bis zur eigentlichen Mittagessenszeit zwischen 14 und 16 Uhr bzw. dem vergleichsweise späten Abendessen nicht vor 21 Uhr. Alternativ dazu lässt sich ein Abendessen durch eine ausgiebige Tapastour ersetzen. Dabei zieht man von Bar zu Bar und probiert immer Neues aus; in einer einzigen Kneipe hängen zu bleiben ist absolut unüblich. Den Durst löscht man mit einem Gläschen Rot- (vino tinto) bzw. Weißwein (vino blanco), einem trockenen Sherry (fino) oder einem frisch gezapften Bier (caña).

Eine gute Anlaufstelle für Gourmets sind die Markthallen: In vielen Großstädten unterhalten in den oft aufwendig restaurierten Markthallen lokale Spitzenköche Bars oder Foodstände. Das Ambiente ist locker, die Küche kreativ – das Szenepublikum weiß die Mischung zu schätzen.

Wunderdiät für Langlebige

Glaubt man Ernährungsexperten, ist die spanische Küche mitverantwortlich für die hohe Lebenserwartung südlich der Pyrenäen. Auf den Teller kommen überwiegend Fisch, Gemüse, Hülsenfrüchte, zum Braten, Kochen, Würzen verwendet man Olivenöl. Die Schinkenbeine, die in den Bars so dekorativ über dem Tresen baumeln, täuschen darüber hinweg, dass der Fleischkonsum unter dem europäischen Durchschnitt liegt. Das hat seinen Grund auch in der Menüfolge. Als primer plato, als erster Gang, wird oft eine sättigende Suppe, ein Eintopf oder ein Gemüse- oder Reisgericht serviert. Der segundo plato besteht dann aus Fisch oder Fleisch mit einer kleinen, eher dekorativen Beilage.

Rechnung nach dem Tapasprinzip

Der Nachtisch darf im gesamten Land süß bis sehr süß sein – und niemand findet es seltsam, wenn gleich zwei oder drei am Tisch sich über das Schälchen mit den cremig-sahnigen natillas oder den Vanillepudding mit Karamellsauce flan hermachen. Das Tapasprinzip „Wer teilt, isst besser“ gilt eben auch fürs postre – und erst recht für die Rechnung: In Restaurants und Bars ist es ganz und gar unüblich, die Quittung genau auseinanderzudividieren. Meist wird die Gesamtsumme einfach durch die Zahl der anwesenden Erwachsenen geteilt. Alles andere wäre viel zu umständlich.

Die Revolution der Meisterköche

Auch wenn die Ursprünge der spanischen Küche ländlich und deftig sind, hat sich das moderne Spanien längst davon emanzipiert. Vor allem im Baskenland haben Starköche wie Martín Berasategui oder die Familie Arzak klassische Traditionsrezepte sorgsam modernisiert. Und in den Nullerjahren löste der katalanische Superstar Ferran Adrià mit seiner High-Tech-Molekularküche eine weltweite Küchenrevolution aus. Der Hype um gefriergetrocknete Tomate, Olivenölbonbons oder Schäumchen ist inzwischen abgeflaut, doch weiterhin beweisen Nachwuchsköche im ganzen Land, dass sie ihr Handwerk nicht nur beherrschen, sondern auch ständig weiterentwickeln. Mehr als 200 Restaurants in Spanien hat der Guide Michelin mit einem, zwei oder drei Sternen ausgezeichnet. Zur Freude von Gourmets liegen die Preise der Spitzenrestaurants dabei immer noch beträchtlich unter denen des Nachbarlands Frankreich. Ein sieben bis acht Gänge umfassendes menú de degustación gibt es mancherorts bereits ab 90 Euro.

Nicht nur Rioja

Auch Weinliebhaber schnalzen in Spanien mit der Zunge. Fast jedes Restaurant führt mehrere einheimische Weine mit der geschützten Herkunftsbezeichnung Denominación de Origen. Die Rioja hat sich als Rotweinregion weltweit einen Namen gemacht. Sie profitiert vom sonnigen Klima und den fruchtbaren Böden im Becken des Río Ebro. Die edleren Tropfen beginnen mit den crianzas und steigern sich über die reservas bis hin zu den gran reservas. Sie unterliegen vorgeschriebenen Reife- und Lagerzeiten: Crianzas müssen mindestens zwei, reservas drei, gran reservas fünf Jahre lang gelagert werden. Weitere wichtige Anbauregionen sind Navarra, Katalonien, Kastilien-León, Kastilien- La Mancha und Andalusien. Auch Weine aus dem Duerogebiet sind international salonfähig. Der spanische Sekt (cava), der überwiegend im método tradicional genannten Champagnerverfahren hergestellt wird, kommt fast immer aus Katalonien.

Trinkgeld

Empfohlen werden fünf bis zehn Prozent, wobei Spanier eher fünf Prozent geben. In Restaurants und Bars wird das Trinkgeld auf dem Teller mit dem Wechselgeld liegen gelassen. Taxifahrer und Zimmermädchen freuen sich ebenfalls über einen kleinen Obolus.

Bleibendes Geschmackserlebnis

Manchegokäse, Hartwürste wie Chorizo und salchichón und natürlich der berühmte iberische Schinken sind prima Mitbringsel. Luftdicht verpackt, lassen sie sich gut transportieren, selbst im Handgepäck, und sorgen auch noch zu Hause für Spanienstimmung. Am besten auch noch ein Glas mit eingelegter Paprika (pimientos), Kapern (alcaparras) aus Águilas in der Region Murcia oder Oliven (aceitunas) mitnehmen! Ein hervorragendes Preis-Leistungs- Verhältnis hat kalt gepresstes Olivenöl (aceite de oliva virgen extra), das in kleinen Kanistern erhältlich ist. Und in manchen Klöstern wird hauseigenes Gebäck der Ordensschwestern verkauft. Experten decken sich in den städtischen Markthallen ein: Da gibt es das Einkaufserlebnis gleich mit dazu.

Ganz schön schick

Die Moderiesen Zara und Mango kennt man inzwischen aus jeder Fußgängerzone. Aber spanische Designer können mehr! Fashionistas lieben das von den beiden Schwestern Uxía und María Domínguez gegründete Label Bimba y Lola, lässig-entspannte Surfermode gibt es bei Loreak Mendian und die Shops von Dolores Promesas sind eine Fundgrube für Großstadtprinzessinnen.

Fußball ist unser Leben

Jeder der spanischen Erstligisten hat einen Fanshop, in dem man sich das Vereinstrikot mit dem eigenen Namen und der Wunschnummer bedrucken lassen kann. So ein Originaltrikot hat seinen Preis. Auf die gefakte Billigvariante vom Straßenhändler solltest du trotzdem verzichten, denn in Spanien gilt auch der Kauf von gefälschten Artikeln als Ordnungswidrigkeit.

Zu schade für den Salat

Von den Eigenschaften kalt gepressten Olivenöls schwärmen nicht nur Ernährungsexperten: Auch für Haut und Haare ist der Saft der grünen Früchte ein echtes Wundermittel. Es spendet Feuchtigkeit, glättet Fältchen und soll sogar vor Hautkrebs schützen. Naturkosmetik aus Oliven, oft in edler, geschenkkompatibler Aufmachung, gibt es in spezialisierten Boutiquen, z. B. bei La Chinata in Madrid oder Oroliquido in Barcelona. So begeistert vom grünen Gold, dass du am liebsten einen eigenen Olivenbaum hättest? Auf crowdfar ming.com kannst du einen Olivenbaum adoptieren und bekommst im Gegenzug einen Teil der Ernte geliefert.

Authentisch & handgemacht

Echtes Kunsthandwerk wie das Töpfern ist mancherorts zu neuem Aufschwung gelangt. Andalusien ist mit Städten wie Granada und Sevilla bei den Töpferwaren führend, doch auch kleinere Orte wie La Bisbal in Katalonien haben einen klangvollen Namen. Toledo ist für seine geschmiedeten Klingen bekannt. Granada hat mit Intarsienarbeiten ein Erbe aus der maurischen Zeit bewahrt; dekorativ sind z. B. Schachbretter und Schmuckkästchen. Bunte Flickenteppiche (jarapas) sind zu günstigen Preisen in Dörfern der andalusischen Gebirgslandschaft La Alpujarra erhältlich. In Andalusien gibt es auch reichlich Silberschmuck.

Klingende Kunstwerke

Granada und Madrid sind die wichtigsten Zentren für Instrumentenbauer in Spanien. Über zwei Dutzend Gitarrenbauer sind noch heute in der Provinz Granada tätig. Sie stellen klassische Konzert- wie auch Flamencogitarren her.

Öffnungszeiten

Es gibt keine gesetzlich geregelten Ladenschlusszeiten. Überwiegend sind die Geschäfte montags bis freitags von 9.30 oder 10 bis 13.30 oder 14 und von 16.30 oder 17 bis 20 Uhr geöffnet, samstags teils nur vormittags. Kaufhäuser, Einkaufszentren und große Supermärkte machen keine Mittagspause.

Strände

Mit mehr als 550 Stränden ist Spanien ein Paradies für Wasserratten, an jedem fünften weht die Blaue Flagge (Bandera Azul) – häufiger als sonstwo in der Welt. Die Infrastruktur mit Sanitäreinrichtungen und Rettungspersonal ist in allen touristischen Zentren gut bis sehr gut.

Sopas y PotajesTapas y RacionesPostres

Cocido madrileño Eintopf mit Wurst, Kichererbsen, Kartoffeln, Speck und Gemüse
Fabada asturiana Bohneneintopf mit Speck und Blutwurst
Suquet de peix Katalanische Fischsuppe
Marmitako Baskischer Eintopf mit Thunfisch, Kartoffeln, Tomaten, Zwiebeln und Chili
Gazpacho Andaluz Kalte Suppe aus pürierten Tomaten, Gurke, Zwiebeln, Paprika, Öl und Essig
Pimientos de Padrón Gebratene kleine, grüne Paprikaschoten
Tortilla de patata Kartoffelomelett
Pa amb tomàquet Mit Olivenöl und Tomate bestrichenes Weißbrot aus Katalonien
Pulpo a feira Krake auf galicische Art mit Paprikapulver, Meersalz und Kartoffeln
Chipirones en su tinta Tintenfische in der eigenen Tinte
Bacalao al Pil Pil Kabeljau auf baskische Art mit sämiger Knoblauchsauce
Langostinos a la plancha Große Garnelen, frisch gegrillt
Paella Valenciana Mit Safran abgeschmeckte Reispfanne mit Bohnen, Huhn, Kaninchen
Tabla de embutidos ibéricos Aufschnittplatte mit iberischem Schinken, Knoblauchwurst und gepökelter Lende (lomo)
Chorizos à la Sidra In Apfelwein gegarte, scharfe Knoblauch-Paprika-Würste
Crema catalana Crème brûlée mit knackiger Karamellkruste und Zimt-Orangen-Aroma
Torrijas In Eiermilch ausgebackene Weißbrotscheiben (arme Ritter)
Arroz con leche Cremiger, kalt servierter Milchreis
Stichworte

Großes, leeres Land

Wer mit dem Schnellzug AVE nach Madrid fährt, sieht lange Zeit – nichts. Mit nur 93 Menschen pro Quadratkilometer ist Spanien ein dünn besiedeltes Land. Die meisten seiner knapp 47 Mio. Einwohner leben in den Ballungsräumen um Madrid, entlang der Mittelmeerküste oder im industriellen Nordwesten des Landes. Im Landesinneren erstrecken sich teils endlose Ackerflächen oder karges Brachland. Suchten die Spanier in den 1950erund 1960er-Jahren ihr Glück im Ausland, wurden sie während des Wirtschaftsbooms zu Beginn des 21. Jhs. selbst zum Ziel von Einwanderern, vor allem aus Lateinamerika. Ecuadorianer, Argentinier und Venezolaner fühlen sich nicht nur wegen der Sprache rasch in Spanien heimisch. Bilaterale Abkommen und wirtschaftliche und politische Beziehungen erleichtern die Einbürgerung. Schwieriger ist es für die Einwanderer, die Spanien geografisch am nächsten sind: In Gibraltar trennen gerade einmal 14 km Europa und Afrika, nachts sieht man vom marokkanischen Tanger die Lichter in Spanien funkeln. Kein Wunder, dass sich da mancher einfach bei Nacht und Nebel ins Boot setzt und auf nach Europa macht. Chancen auf legale Papiere haben diese Einwanderer erst nach langen Jahren der Duldung. Viele von ihnen schlagen sich erst mal als Straßenhändler durch und verscherbeln in den touristischen Zentren gefälschte Markenklamotten und billige Souvenirs.

Das dicke Los

Alle Jahre wieder hängt die Nation vereint vor der Glotze: Nämlich dann, wenn kurz vor Heiligabend El Gordo gezogen wird, „der Dicke“ – also der Hauptgewinn der Weihnachtslotterie. Vier von fünf Spaniern kaufen sich jedes Jahr einen décimo, ein Zehntellos, meist setzen Freunde und Familie gemeinsam auf eine Nummer. Die Bilder von jubelnden Menschen, die sich in den Armen liegen und mit cava feiern, gehören zu Weihnachten wie anderswo Vanillekipferl und Glühwein. Die Weihnachtslotterie ist die größte und älteste der Welt, aber längst nicht der einzige Ausdruck der spanischen Leidenschaft für das Glücksspiel. In fast jeder größeren Stadt gehören die winzigen Kioske der Blindenorganisation ONCE (Organización Nacional de Ciegos Españoles) zum Straßenbild. Die gemeinnützige Einrichtung unterhält landesweit Ausbildungszentren, die sie in erster Linie durch den Verkauf von Losen finanziert. Mit einem lautstarken, lang gezogenen Para hooooyyyy („Für heute“) machen die Straßenverkäufer auf die Ziehung am selben Abend aufmerksam.

Wie funktioniert das mit den Namen?

Spanier können die Kette ihrer Ahnen mühelos zurückverfolgen, denn in manchen Dokumenten reihen sich die übernommenen Familiennamen (apellidos) über Generationen hinweg aneinander. Im Alltag werden jedoch nur die beiden aktuellsten benutzt: der erste Nachname vom Vater, gefolgt vom ersten Nachnamen der Mutter (laut heutigem Namensrecht kann die Reihenfolge auch umgekehrt sein). Dabei bleibt es das ganze Leben. Nehmen wir eine Carolina Pérez López als Beispiel, so hieß Carolinas Vater (oder Mutter) mit erstem Zunamen Pérez und die Mutter (bzw. der Vater) mit erstem Zunamen López. Für Auswärtige verwirrend ist, dass Eheleute ihren kompletten Namen immer behalten und auf dem Papier durch nichts ersichtlich ist, dass sie miteinander verheiratet sind.

Viva el Rey?

Die Spanier seien keine Monarchisten, sondern „Juan-Carlisten“, lautete lange Zeit ein spanisches Bonmot. Tatsächlich genoss der Monarch Juan Carlos I lange Zeit die Wertschätzung der Bevölkerung. Das noch von Diktator Franco eingesetzte Staatsoberhaupt begleitete das Land beim schwierigen Übergang von der Diktatur zur Demokratie. Doch Affären und Schmiergeldskandale haben das Image des Königshauses schwer beschädigt. Dass der Altkönig sich 2020 in die Vereinigten Arabischen Emirate absetzte, war das letzte Kapitel einer langsamen Entfremdung. Sein 2014 zum Nachfolger gekrönte Sohn konnte es bisher nicht wieder aufpolieren. Zwar legte Felipe VI den Finanzhaushalt des Königshauses offen und vermied bisher jeglichen Fehltritt. Doch er gilt als steif und unnahbar, seine Gemahlin Leticia, eine ehemalige Fernsehmoderatorin, ist den einen zu bürgerlich, den anderen gilt sie als versnobt. Die beiden haben zwei Töchter. Ob die erstgeborene Leonor es allerdings irgendwann auf den spanischen Thron schaffen wird, ist ungewiss. Immer mal wieder wird über die Abschaffung der Monarchie diskutiert. Vor allem unter jungen Leuten sinkt die Unterstützung.

Klatschen & Absatzgeklapper

Echter Flamenco ist alles andere als folkloristische Show, er ist ein Ausdruck tiefen, inneren Gefühls. Und so ist es kein Zufall, dass der Flamenco im heißen und heißblütigen Andalusien zur Perfektion reifte, entwickelt durch die einst aus Asien zugewanderten Sinti und Roma (gitanos). Tanz (baile), Gesang (cante) und Gitarrenspiel (toque) sind die drei Säulen des Flamencos, dessen Traditionen sich bis heute ständig weiterentwickeln. Die katalanische Künstlerin Rosalía etwa hat es mit ihrer rasanten Fusion aus urbanem Hip-Hop und Flamenco bis an die Spitze der internationalen Charts geschafft. Kommerzielle Flamencolokale (tablaos) in Andalusien bieten mitunter beachtliche Qualität. Ansonsten bekommst du aktuelle Querschnitte bei diversen Flamencofestivals geboten, doch auch in Madrid gibt es eine ganze Reihe traditioneller Flamencolokale.

Die unendliche Krise

Kaum ein europäisches Land litt stärker unter der Coronakrise als Spanien. Um elf Prozent schrumpfte die Wirtschaft 2020. Verglichen damit waren die Einbußen während der Wirtschaftskrise zwischen 2008 und 2014 mit maximal 3,6 Prozent eher gering. Doch der Vertrauensverlust in die Politik war dramatisch. Korrupte Volksvertreter, die sich aus der Staatskasse Wochenendhäuschen und Urlaubsflüge finanzierten, während in Krankenhäusern und Schulen der Rotstift angesetzt wurde, sorgten landesweit für Empörung. Vielerorts besetzten junge Leute 2011 die öffentlichen Plätze. Mit den liberalen Ciudadanos („Bürger“) und der linken Podemos („Wir können“) entstanden neue Parteien. Die Hoffnungen auf eine Zeitenwende konnte aber keine von beiden erfüllen.

Hand in Hand

Von wegen erzkatholisch und konservativ! Spaniens Gesellschaft hat sich in den letzten Jahrzehnten rasant gewandelt. In Barcelona und Madrid küssen sich Männer- bzw. Frauenpaare ganz selbstverständlich auf der Straße, Bürgermeister trauen seit 2005 gleichgeschlechtliche Paare und die Regelungen zu Adoption und Reproduktionsmedizin gehören europaweit zu den liberalsten. Zum fortschrittlichen politischen Klima gehört auch eine putzmuntere feministische Bewegung. Am 8. März gehen im ganzen Land Hunderttausende, oft sehr junge Frauen auf die Straße und sagen dem macho ibérico den Kampf an – mit Trillerpfeifen und selbst gemalten Schildern.

Das maurische Erbe

Ojalá – kaum ein spanischer Ausdruck wird im Alltag so häufig verwendet wie diese Mischform zwischen „Ich wünsche“ und „Ich hoffe“. Das Wort ist eine Abwandlung des arabischen „Oh Allah“ und Teil des maurischen Erbes. Zwischen 711 und 1492 waren die Mauren knapp 800 Jahre auf der Iberischen Halbinsel präsent und haben in Sprache, Gastronomie, Architektur ihre Spuren hinterlassen. Die Alhambra in Granada, die Giralda in Sevilla und die Mezquita in Córdoba sind drei der größten Besuchermagneten des Landes und noch im heutigen Spanisch zeugen zahlreiche Wörter von den vielen fruchtbaren Neuerun-gen, die Spanien der maurisch-islamischen Kultur verdankt – in Kunst und Wissenschaft wie in Alltag und Küche. Auch die sommerkühlen Innenhöfe (patios) mit ihrem Wandschmuck aus bunten Kacheln (azulejos) gehen auf die Mauren zurück. Das einstige Bewässerungssystem, mit dem die Mauren das Land fruchtbar machten, wird von Wissenschaftlern im Zeichen der Klimakrise als beispielhaft gelobt. Außerdem ist das morgenländische Erbe ganz wörtlich in aller Munde: Süßsaure Marinaden, escabeches, sind ebenso arabischen Ursprungs wie zuckersüßes Gebäck und der ajo blanco, eine herzhafte Kaltschale aus zerstoßenen Mandeln, Knoblauch und Olivenöl.

Tohuwabohu zur Primetime

Wer Spanien verstehen will, muss sich zur Primetime durch die Fernseh- und Radiokanäle zappen: Da wird in den sogenannten tertulias über Politik oder anderes Tagesaktuelles diskutiert und gestritten – mit einer Leidenschaft, die in anderen Ländern dem Fußball vorbehalten ist. Meist liefern sich dabei vier bis acht Meinungsmacher unterschiedlicher politischer Couleur einen verbalen Schlagabtausch, der zurückhaltenden Mitteleuropäern die Ohren klingeln lässt: Sich gegenseitig ins Wort zu fallen gehört zum guten Ton und je zugespitzter das Argument, als desto scharfsinniger gilt der Diskutant. Für die Teilnehmer, die teils auf Vorschlag der politischen Parteien unter Vertrag genommen werden, ist das ein einträgliches Geschäft – und für die Sender auch: Die Einschaltquoten der tertulias wachsen verlässlich. Begünstigt durch die Krise, haben Wirtschaft und Politik teils massiv Einfluss auf die großen Medienhäuser genommen, beim Funk und Fernsehen ebenso wie bei den großen Tageszeitungen. Zur Zeitungslektüre gehen die Spanier am liebsten ins Café oder in die Bar. Dort lassen sich die kostenlos ausliegenden Blätter beim rituellen café con leche studieren und falls man danach von Mitteilungsdrang überwältigt wird, hat der Barkeeper ein offenes Ohr und eine eigene Meinung: Der Mini-tertulia am Tresen steht dann nichts mehr im Weg.

Es ist kompliziert

Spanien ist weder ein Zentral- noch ein föderaler Bundesstaat, sondern irgendwas dazwischen. Das macht es kompliziert. Die 17 den deutschen Bundesländern vergleichbaren Autonomen Gemeinschaften (Comunidades Autónomas) bekommen sich über Geld und Zuständigkeiten mit der Madrider Regierung regelmäßig in die Haare. Dabei spielt auch die Geschichte eine Rolle: Regionen wie das Baskenland, Katalonien und Galicien beanspruchen für sich eine Sonderstellung. So bunt wie das Land ist inzwischen auch das Parlament. Nach Francos Tod war die Politik jahrzehntelang vom Machtwechsel zwischen den beiden großen Volksparteien, der konservativen PP und der sozialdemokratischen PSOE, geprägt. Doch dann brachten die schwere Wirtschaftskrise und der Ärger über die Korruption drei neue Spieler hervor: die rechtsliberalen Ciudadanos („Bürger“), die linke Podemos („Wir können“) und die nationalistisch-rechtspopulistische Vox. Mit der neuen Vielfalt tun sich die Politiker schwer. Weil keine Regierung gebildet werden konnte, wurde zwischen 2015 und 2019 in Spanien vier Mal gewählt – europaweiter Rekord!

Siesta

Die Siesta, jene legendäre Mittagsruhe, die sich an das Mittagessen anschließt und bis in den Nachmittag (16.30/17 Uhr) dauert, darf nicht als Ausgeburt spanischer Faulheit missverstanden werden. Sie hängt vielmehr mit den klimatischen Gegebenheiten zusammen: Man umgeht so die heißesten Arbeitsstunden, nimmt sich ausgiebig Zeit fürs Mittagessen und ist im Gegenzug bis in den späten – kühleren – Abend hinein aktiv. Heute ist die Siesta nicht mehr so verbreitet wie früher und wird in der Praxis unterschiedlich gehandhabt, in Unternehmen mit Schichtbetrieb etwa wird längst normal durchgearbeitet. Andere, vor allem ältere Menschen, lassen sich die Auszeit hingegen nicht nehmen. Tradition bleibt Tradition.

Der Kampf um den Stierkampf

Ein kunstvolles Schauspiel um Leben und Tod für die einen, eine grausame Barbarei für die anderen: Der Stierkampf spaltet die Gemüter. Zwar spielen die corridas de toros schon lange nicht mehr die gleiche Rolle wie Anfang und Mitte des 20. Jhs., als Ernest Hemingway („Fiesta“, „Tod am Nachmittag“) dem Spektakel verfiel. Aber gerade in Südspanien halten viele der Tradition noch die Stange. Tierschützern, die mit blutbemaltem Oberkörper zuweilen vor den oft halb leeren Arenen gegen Tierquälerei protestieren, entgegnen sie kühl, dass ohne die corridas die Zucht der Kampfstiere (toros bravos) schon längst erloschen wäre. Außerdem: Ist es nicht besser, vier oder fünf Jahre frei auf der Weide zu leben als in der Enge eines Stalls mit Endziel Schlachthof zu vegetieren? Das ist natürlich kein uneigennütziges Argument. Die corridas bewegen Unmengen an Geld, von dem sowohl die professionellen Stierzüchter als auch die Toreros und ihre Teams profitieren. Viele Toreros werden in Spanien wie Fußballstars verehrt und fürstlich entlohnt. Ausgebildet werden sie in speziellen Schulen, in denen sie die sogenannte Stierfechterkunst (tauromaquia) erlernen. Zwar gibt es inzwischen auch einige Stierkämpferinnen; sie haben sich allerdings kaum durchsetzen können und feiern oft größere Triumphe bei Gastspielen in Lateinamerika als in ihrem Heimatland. Pro Jahr sterben in Spaniens Arenen etwa 10 000 Stiere. Ein persönliches Nein gegen den Stierkampf ist zunächst einmal, ihn nicht mit seinem Eintrittsgeld zu unterstützen. Es gibt auch Protestplattformen im Internet. Wer sich dennoch einmal eine corrida ansehen will: Saison ist von Ostern bis Oktober.

Die Erzrivalen

Im Land, das schon Welt- und Europameister geworden ist, steht Fußball als Nationalsport unangefochten an der Spitze. Spaniens Vereine sorgen in der Champions League oft für Furore – was ein Leichtes ist, wenn man sich mit Abermillionen Euro Weltstars zusammenkauft. Die großen Konkurrenten heißen Real Madrid und FC Barcelona. Bei dieser Rivalität geht es um mehr als nur um sportliche Aspekte. Barcelona, Dreh- und Angelpunkt katalanischen Selbstbewusstseins, bietet der Hauptstadt Madrid – Inbegriff der verhassten Zentralgewalt – seit jeher die Stirn. Dabei tritt in den Hintergrund, dass die Spitzenclubs auch bei der erdrückenden Schuldenlast einfach spitze sind.

"In-, Inde-, Independência"

Am Ortseingang weht die estelada, die mit einem weißen Stern auf blauem Grund verzierte Fahne der katalanischen Separatisten, auf den Asphalt hat jemand Puta Espanya geschmiert, „Sch... Spanien“: Spätestens bei der Fahrt durchs Hinterland von Barcelona kommen auch Urlauber um das Thema der katalanischen Unabhängigkeit nicht mehr herum. Mit dem von der spanischen Regierung verbotenen Referendum vom Oktober 2017 und dem darauffolgenden Mammutprozess hat es der Wunsch nach Abspaltung in die internationalen Schlagzeilen geschafft. Die Organisatoren wurden zu langen Haftstrafen verurteilt, inzwischen aber begnadigt. Auch im Baskenland – und in sehr viel geringerem Maß in Galicien – gibt es separatistische Bewegungen. Zwar sucht Spanien über das komplizierte System der autonomen Regionen den Ausgleich zwischen den „nationalen Besonderheiten“ seiner Regionen und der Zentralmacht in Madrid. Aber vielen geht das vielen nicht weit genug: Sie wollen als Nationen anerkannt werden und selbst über ihre Zukunft entscheiden. Dabei reichen die Zuständigkeiten der Regionen weit. Katalonien und das Baskenland etwa haben eine eigene Polizei, die jeweiligen Regionalsprachen sind Verwaltungs- und Unterrichtssprachen, auch das Gesundheits- und das Erziehungssystem sind Sache der Regionalregierungen. Nur allein über ihre Geschicke bestimmen dürfen sie nicht: Die spanische Verfassung sieht weder Unabhängigkeitsreferenden noch die Abspaltung eines Landesteils vor. Und auch in der renitenten Nordhälfte der Halbinsel identifiziert sich längst nicht jeder Einheimische mit den Unabhängigkeitsgedanken.

Wenn Blasen zweifach platzen

Kurz vor der Fertigstellung verlassene Siedlungen, Straßen, die ins Nichts führen: Die Ruinen des spanischen Booms sind vor allem an der Küste allgegenwärtig. Anfang des Jahrtausends boomte in Spanien die Bauindustrie und mit ihr das ganze Land. Der Traum von der Ferienwohnung für jedermann schien Realität zu werden. Die Banken machten Riesengeschäfte mit zweifelhaften Krediten. Als 2008 die Blase platzte, standen viele Spanier vor dem Nichts – und einige buchstäblich auf der Straße: Hunderttausende Wohnungen wurden damals zwangsgeräumt. Das einstige Agrarland hatte sich mit Unterstützung der EU zwar rasch zur Industrie- und Dienstleistungsgesellschaft gewandelt, aber keine soliden Strukturen, kein tragfähiges soziales Netz aufgebaut – und zu sehr auf das vermeintlich krisenresistente Geschäft mit Sonne, Strand und Sangria gesetzt. Die Abhängigkeit vom Tourismus rächte sich während der Pandemie: Der Branche gingen über 100 Mrd. Euro durch die Lappen. Zehntausende Jobs mussten durch teure Sozialprogramme gerettet werden. Mithilfe von EU-Fonds soll die Wirtschaft jetzt umstrukturiert und grüner, nachhaltiger, digitaler werden.

Bloss nicht!

Lärmempfindlich sein

Mopeds knattern durch die Gassen, in der Bar dröhnt der Fernseher, Plätze erbeben unter Palaver, später lärmen Reinigungsfahrzeuge durchs Zentrum. Wer Ruhe sucht, wählt sein Zimmer mit Bedacht. Faustregel: weit oben und nach hinten raus.

Sich zu Fremden an den Tisch setzen

Selbst wenn an einem Sechser- oder Achtertisch nur zwei Stühle besetzt sind: Die Frage „Darf ich mich dazusetzen?“ gilt als distanzlos und übergriffig und bewegt die anderen unter Umständen sogar zum baldigen Abmarsch.

Rechnungen aufschlüsseln

Das treibt der Bedienung den Schweiß auf die Stirn und lässt dich als knickrigen Erbsenzähler dastehen. Wer zu mehreren anrückt, bekommt eine gemeinsame Rechnung, die dann durch die Zahl der erwachsenen Teilnehmer dividiert wird. Oder es zahlt – wenn man von Bar zu Bar zieht – immer abwechselnd einer für alle.

Trinkgeld beim Bezahlen ansagen

In Spanien bleibt das Trinkgeld einfach auf dem Tellerchen fürs Wechselgeld liegen. Aufrunden und dann laut verkünden „65 Euro bitte!“ irritiert den Kellner oder die Kellnerin eher. Üblich sind in Restaurants fünf bis zehn Prozent, beim Barbesuch reicht auch eine Münze.

Um 18 oder 19 Uhr Abendbrot verlangen

Abendessen gibt es in Spanien frühestens ab acht, eher um neun – im Süden und in den Städten auch noch später – und dann grundsätzlich warm. Belegte Brote bekommen höchstens Schulkinder nach dem Nachmittagsunterricht. Und auch dann wartet zu Hause noch ein warmes Abendessen auf sie.

Einreisebestimmungen für deutsche Staatsbürger

Es gibt ein Inlandsflugnetz, Fährverkehr zu den Inseln, Eisenbahnen mit gut ausgebauten Hochgeschwindigkeitsverbindungen und Busverbindungen. Mit Behinderungen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr (auf dem Luft-, See- und Landweg) muss im Falle von Streiks gerechnet werden.

Die Promillegrenze beträgt 0,5; für Fahranfänger in den ersten zwei Jahren und Berufsfahrer 0,3.

Nur auf wenigen, noch privat betriebenen Autopistas, die mit "AP" gekennzeichnet sind, wird eine Maut erhoben. An Mautstationen kann in bar oder mit Kreditkarte, jedoch nicht einer Bankkarte, bezahlt werden. Auf bestimmten mit "Telepeaje", "VIA-T" oder "T" gekennzeichneten Fahrspuren kann die Maut auch mit der VIA-T Box automatisch entrichtet und damit Wartezeiten an Mautstellen vermieden werden.

In spanischen Städten gilt ein Tempolimit abhängig von der Anzahl der Fahrstreifen: Auf Straßen mit einer Fahrbahn pro Fahrtrichtung gilt ein Tempolimit von 30 km/h, auf Straßen mit einer einzigen Fahrspur für beide Fahrtrichtungen ohne Fahrbahnmarkierung und ohne Gehsteig sogar nur 20 km/h. Nur auf Straßen mit zwei oder mehr Fahrspuren pro Richtung gilt innerorts weiterhin ein Tempolimit von 50 km/h. Weitere Informationen bietet die spanische Kraftfahrzeugbehörde.

In mehreren Städten, darunter Madrid und Barcelona, gibt es Umweltzonen mit permanenten, temporären oder wetterabhängigen Fahrverboten, die zu beachten sind. Weitere Informationen, auch zu dem Erwerb einer spanischen Umweltplakette oder der Registrierung ausländischer Fahrzeuge bieten die zuständigen spanischen Behörden (Madrid bzw. Barcelona).

Auf Formentera wird vom 1. Juli bis 31. August die Anzahl der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor begrenzt. Besucher mit Fahrzeug oder Motorrad benötigen dann eine kostenpflichtige Bewilligung, die beim Consell Insular de Formentera beantragt werden kann.

An Kreuzungen gibt es häufig eigene, zusätzliche Ampeln vor Zebrastreifen, die ein zweites Halten erforderlich machen. Gelbe Markierungen am Fahrbahnrand bedeuten absolutes Parkverbot, blaue eine Gebührenpflicht, grüne sind für Anwohner oder mit Parkschein.

Im Winter und Frühling sind in Nord- und Zentralspanien Verkehrsbehinderungen durch Schneefall und Überschwemmungen möglich. Mietwagen verfügen in aller Regel nur über Sommerreifen.

Folgende Grenzübergangsstellen zwischen Frankreich und Spanien sind in Guipuzcoa im Baskenland und in Navarra auf unbestimmte Zeit geschlossen:

  • Die Fußgängerbrücke zwischen Irun und Hendaye,
  • die Grenzübergangsstellen in Izpegi, Alduide und Iturzaeta.

Vom 1. November bis 31. März ist der Zutritt zur "Napoleonroute" des Jakobswegs "Camino de Santiago Francés" von der französischen Ortschaft Jean-Pied-de-Port nach Orreaga/Roncesvalles in Navarra, Spanien witterungsbedingt und aus Sicherheitsgründen untersagt. Verstöße werden mit hohen Bußgeldstrafen geahndet. Die alternative Strecke über Lucaide/Valcarlos nach Orreaga/Roncesvalles ist nicht betroffen. Nähere Informationen in englischer Sprache bietet Turismo Navarra.

Der deutsche Führerschein ist ausreichend.

Es gibt keine Hinweise auf besondere Schwierigkeiten, die Akzeptanz ist insbesondere in Großstädten gut ausgeprägt.

  • Beachten Sie die allgemeinen Hinweise für.

Der Besitz auch geringer Mengen von Drogen kann zur Verhaftung, der Besitz größerer Mengen zur Strafverfolgung und Verurteilung zu Haftstrafen führen.

In einigen Städten und Gemeinden wurde der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit verboten und der Verstoß kann zu sofort zahlbaren Geldstrafen führen.

Seit 2020 gelten auf den Balearen für die Touristenzentren (Playa de Palma, Arenal, Magaluf/Mallorca und San Antoni/Ibiza) weitreichende Regelungen zur Bekämpfung des Alkoholmissbrauchs. Zuwiderhandlungen sind mit empfindlichen Strafen bewehrt. Dies beinhaltet die Einschränkung des All-Inclusive-Angebots bei alkoholischen Getränken in Hotels und das Verbot von Reiseangeboten, die den Alkoholkonsum fördern. Ferner wurde das in manchen Zentren praktizierte Balkonklettern und -springen verboten.

Zahlungsmittel ist der EUR. Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten sind überall möglich.

Für die Einreise nach Spanien sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfung ist eine Hepatitis A-Impfung empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die .

Dengue-Viren werden in den Sommermonaten in Spanien in Einzelfällen durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber. Für Spanien ist die Impfung nicht notwendig.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Beim West-Nil-Fieber handelt es sich um eine durch Zugvögel verbreitete, von tagaktiven Mücken auf den Menschen übertragene Viruserkrankung. In den Sommermonaten kann es in Spanien zu saisonalen Ausbrüchen kommen. Die Infektion verläuft überwiegend klinisch unauffällig, in seltenen Fällen können jedoch schwere neurologische Symptome auftreten. Eine Schutzimpfung oder spezifische Behandlung existiert nicht, siehe West-Nil-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von West-Nil-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Soweit dringend erforderlich besteht in Spanien für alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, ein Anspruch auf Behandlung bei Ärzten, Zahnärzten, Krankenhäusern, die vom ausländischen gesetzlichen Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Als Nachweis ist die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) bzw. eine Ersatzbescheinigung vorzulegen. Beide Dokumente erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Krankenversicherung ab, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden (z. B. notwendiger Rücktransport nach Deutschland im Krankheitsfall, Behandlung bei Privatärzten oder in Privatkliniken).

Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Alle Angaben sind abhängig von den individuellen Reiseverhältnissen zu sehen und ersetzen nicht die ärztliche Konsultation sowie eine eingehende medizinische Beratung. Sofern zutreffend, beziehen sich Angaben auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland und sind insbesondere auf längere Aufenthalte vor Ort zugeschnitten. Für kürzere Reisen und Einreisen aus Drittländern können Abweichungen gelten.

Einreisebestimmungen für deutsche, schweizerische und österreichische Staatsbürger

Reisewarnung

Überblick

Stand - Fri, 09 Feb 2024 16:00:00 +0100
(Unverändert gültig seit: Fri, 09 Feb 2024 16:01:35 +0100)

Letzte Änderungen: 

Natur und Klima  - Trockenheit und Dürre (Wassernotstand)

Lagen können sich schnell verändern und entwickeln. Wir empfehlen Ihnen:
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- Achten Sie auf einen ausreichenden Reisekrankenversicherungsschutz.
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Sicherheit

Terrorismus

Seit den terroristischen Anschlägen 2017 in Barcelona und Cambrils gilt weiterhin landesweit die zweithöchste Terrorwarnstufe.

Kriminalität

Sowohl in größeren Städten als auch in den touristischen Zentren und Ausflugszielen auf den Balearen, entlang der Mittelmeerküste sowie auf den Kanaren ist Vorsicht vor Taschendiebstahl und Kleinkriminalität angebracht. In Barcelona hat es zuletzt eine Zunahme von Vorfällen mit Gewaltanwendung gegeben. Weiterhin sind Einbrüche in Ferienunterkünfte zu beobachten.
Aufgrund der hohen Kriminalitätsrate in Tourismuszentren und der Gefahren des Drogenmissbrauchs sollte bei Jugendreisen besonderer Wert auf professionelle Betreuung und Aufsicht gelegt werden.

Entlang der spanischen Autobahnen (insbesondere auf der A 7 zwischen der französisch-spanischen Grenzstation La Jonquera und Barcelona, aber auch im weiteren Verlauf) kommt es öfter zu Überfällen auf Touristen. Die Betroffenen werden dabei von einem oder zwei auf gleicher Höhe fahrenden Fahrzeugen, häufig auch mit einem deutschen oder einem anderen ausländischen Kennzeichen, durch Hupen oder durch Werfen von Steinen auf vermeintliche oder tatsächliche Schäden am Fahrzeug (z. B. absichtlich herbeigeführte Reifenpanne) hingewiesen und es wird „Hilfeleistung" angeboten.

  • Bewahren Sie Geld, Ausweise, Führerschein und andere wichtige Dokumente sicher und möglichst getrennt voneinander auf und fertigen Sie (elektronische) Kopien. Dies erleichtert im Falle von Diebstahl oder Verlust die Ausstellung eines Ersatzdokuments.
  • Bevorzugen Sie bargeldlose Zahlungen und nehmen Sie nur das für den Tag benötigte Bargeld und keine unnötigen Wertsachen mit.
  • Seien Sie in größeren Menschenmengen wie an Flughäfen (auch im Sicherheitsbereich), Bahnhöfen, in der U-Bahn und im Bus besonders aufmerksam und achten Sie auf Ihre Wertsachen.
  • Machen Sie sich mit Sicherheitshinweisen der spanischen Polizei und für Besuche von Barcelona mit den Sicherheitstipps und Verhaltensregeln der Stadt vertraut.
  • Halten Sie auf keinen Fall auf dem Seitenstreifen an, sondern fahren Sie bis zur nächsten Tankstelle oder belebten Raststätte weiter. Rufen Sie die Notrufnummer 112 an und schildern Sie den Vorfall.
  • Lassen Sie beim Aufsuchen der nächsten Tankstelle, Raststätte oder des nächsten Parkplatzes keine offen sichtbaren (Wert-)Gegenstände im Fahrzeug liegen und schließen Sie das Fahrzeug ab – auch wenn Sie zu zweit sind.
  • Vergewissern Sie sich, dass im Fall einer Panne der zu Hilfe gerufene Abschleppwagen das Symbol von „Autopistas" oder das Symbol des von Ihnen angeforderten Pannendienstes trägt.
  • Seien Sie bei ungewöhnlichen Anrufen, E-Mails, Telefonanrufen, Gewinnmitteilungen, Angeboten und Hilfeersuchen angeblicher Bekannter skeptisch, teilen Sie keine Daten von sich mit, sondern vergewissern Sie sich ggf. persönlich von der Glaubwürdigkeit oder wenden Sie sich an die Polizei.

Natur und Klima

Trockenheit und Dürre

Aufgrund anhaltender Trockenheit gilt in Teilen Kataloniens der Wassernotstand. Dieser betrifft derzeit mehr als 200 Gemeinden, darunter Barcelona, Girona und Gemeinden an der Costa Brava. Es gelten damit u.a. Höchstgrenzen beim Wasserverbrauch pro Kopf. Einschränkungen gelten u.a. auch für den Betrieb von Schwimmbecken in Hotelanlagen und Strandduschen.

Busch- und Waldbrände

An der Küste herrscht Mittelmeer- bzw. Atlantikklima, im Landesinneren meist Hochlandklima mit trockenen, kalten Wintern und heißen Sommern.

Vor allem in den Sommermonaten kommt es auf dem Festland wie auf den Inseln immer wieder zu zum Teil auch großflächigeren Busch- und Waldbränden. Mit einer Beeinträchtigung der Infrastruktur auch in Tourismusgebieten muss in diesen Fällen gerechnet werden.

Überschwemmungen und Stürme

Am Ende des Sommers kommt es in vielen Landesteilen häufig zu wolkenbruchartigen Regenfällen, die die im Sommer ausgetrocknete Erde nicht aufnehmen kann. Die überall an der Küste vorzufindenden „ramblas" (span: Flussbetten) können sich dann unter Umständen in kürzester Zeit zu reißenden Flüssen entwickeln.

Im Mittelmeer kann es zu vereinzelten schweren Herbst- und Winterstürmen bis hin zu sogenannten "Medicanes" kommen.

Erdbeben und Vulkane

Die Kanarischen Inseln sind Vulkaninseln. Zwar wird die vulkanische Aktivität intensiv wissenschaftlich überwacht, Naturkatastrophen aufgrund von Erd- bzw. Seebeben oder gar Vulkanausbrüche sind jedoch nicht verlässlich vorhersagbar. Neben den Kanaren liegen auch die Pyrenäen und der Süden Spaniens in einer seismisch aktiven Zone, weshalb es in diesen Regionen zu leichteren Erdbeben kommen kann.

Der auf der Insel La Palma ausgebrochene Vulkan (2021) gilt seit Dezember 2021 offiziell als erloschen. Seither kann La Palma wie die anderen kanarischen Inseln wieder ohne Bedenken besucht werden. Ein Teil der Insel ist nach wie vor Sperrgebiet. Trotz reger Bautätigkeit sind noch immer mehrere Straßenverbindungen unterbrochen.

  • Beachten Sie unbedingt das Betretungsverbot der Sperrzonen auf La Palma und befolgen Sie die Anweisungen der lokalen Behörden.
  • Informieren Sie sich über die Medien z.B. beim staatlichen meteorologischen Institut AMET.
  • Beachten Sie stets Verbote, Hinweisschilder und Warnungen sowie die Anweisungen lokaler Behörden.
  • Machen Sie sich ggf. mit Verhaltenshinweisen bei Erdbeben und Vulkanenvertraut. Diese bieten die Merkblätter des Deutschen GeoForschungsZentrums.
  • Im Fall einer Sturmwarnung beachten Sie die Hinweise zu Wirbelstürmen im Ausland.

Reiseinfos

Infrastruktur/Verkehr

Es gibt ein Inlandsflugnetz, Fährverkehr zu den Inseln, Eisenbahnen mit gut ausgebauten Hochgeschwindigkeitsverbindungen und Busverbindungen. Mit Behinderungen im öffentlichen Nah- und Fernverkehr (auf dem Luft-, See- und Landweg) muss im Falle von Streiks gerechnet werden.

Die Promillegrenze beträgt 0,5; für Fahranfänger in den ersten zwei Jahren und Berufsfahrer 0,3.

Nur auf wenigen, noch privat betriebenen Autopistas, die mit „AP" gekennzeichnet sind, wird eine Maut erhoben. An Mautstationen kann in bar oder mit Kreditkarte, jedoch nicht einer Bankkarte, bezahlt werden. Auf bestimmten mit „Telepeaje", „VIA-T" oder „T" gekennzeichneten Fahrspuren kann die Maut auch mit der VIA-T Box automatisch entrichtet und damit Wartezeiten an Mautstellen vermieden werden.

In spanischen Städten gilt ein Tempolimit abhängig von der Anzahl der Fahrstreifen: Auf Straßen mit einer Fahrbahn pro Fahrtrichtung gilt ein Tempolimit von 30 km/h, auf Straßen mit einer einzigen Fahrspur für beide Fahrtrichtungen ohne Fahrbahnmarkierung und ohne Gehsteig sogar nur 20 km/h. Nur auf Straßen mit zwei oder mehr Fahrspuren pro Richtung gilt innerorts weiterhin ein Tempolimit von 50 km/h. Weitere Informationen bietet die spanische Kraftfahrzeugbehörde.

In mehreren Städten, darunter Madrid und Barcelona, gibt es Umweltzonen mit permanenten, temporären oder wetterabhängigen Fahrverboten, die zu beachten sind. Weitere Informationen, auch zu dem Erwerb einer spanischen Umweltplakette oder der Registrierung ausländischer Fahrzeuge bieten die zuständigen spanischen Behörden (z.B. Madrid bzw. Barcelona).

Auf Formentera wird vom 1. Juli bis 31. August die Anzahl der Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor begrenzt. Besucher mit Fahrzeug oder Motorrad benötigen dann eine kostenpflichtige Bewilligung, die beim Consell Insular de Formentera beantragt werden kann.

An Kreuzungen gibt es häufig eigene, zusätzliche Ampeln vor Zebrastreifen, die ein zweites Halten erforderlich machen. Gelbe Markierungen am Fahrbahnrand bedeuten absolutes Parkverbot, blaue eine Gebührenpflicht, grüne sind für Anwohner oder mit Parkschein. 

Im Winter und Frühling sind in Nord- und Zentralspanien Verkehrsbehinderungen durch Schneefall und Überschwemmungen möglich. Mietwagen verfügen in aller Regel nur über Sommerreifen.

Folgende Grenzübergangsstellen zwischen Frankreich und Spanien sind in Guipuzcoa im Baskenland und in Navarra auf unbestimmte Zeit geschlossen:

  • Die Fußgängerbrücke zwischen Irun und Hendaye,
  • die Grenzübergangsstellen in Izpegi, Alduide und Iturzaeta.

Vom 1. November bis 31. März ist der Zutritt zur „Napoleonroute" des Jakobswegs „Camino de Santiago Francés" von der französischen Ortschaft Jean-Pied-de-Port nach Orreaga/Roncesvalles in Navarra, Spanien witterungsbedingt und aus Sicherheitsgründen untersagt. Verstöße werden mit hohen Bußgeldstrafen geahndet. Die alternative Strecke über Lucaide/Valcarlos nach Orreaga/Roncesvalles ist nicht betroffen. Nähere Informationen in englischer Sprache bietet Turismo Navarra.

Führerschein

Der deutsche Führerschein ist ausreichend.

LGBTIQ

Es gibt keine Hinweise auf besondere Schwierigkeiten, die Akzeptanz ist insbesondere in Großstädten gut ausgeprägt.

Rechtliche Besonderheiten

Der Besitz auch geringer Mengen von Drogen kann zur Verhaftung, der Besitz größerer Mengen zur Strafverfolgung und Verurteilung zu Haftstrafen führen.

In einigen Städten und Gemeinden wurde der Konsum von Alkohol in der Öffentlichkeit verboten und der Verstoß kann zu sofort zahlbaren Geldstrafen führen. 

Seit 2020 gelten auf den Balearen für die Touristenzentren (Playa de Palma, Arenal, Magaluf/Mallorca und San Antoni/Ibiza) weitreichende Regelungen zur Bekämpfung des Alkoholmissbrauchs. Zuwiderhandlungen sind mit empfindlichen Strafen bewehrt. Dies beinhaltet z.B. die Einschränkung des All-Inclusive-Angebots bei alkoholischen Getränken in Hotels und das Verbot von Reiseangeboten, die den Alkoholkonsum fördern. Ferner wurde das in manchen Zentren praktizierte Balkonklettern und -springen verboten.

Geld/Kreditkarten

Zahlungsmittel ist der EUR. Das Abheben von Bargeld an Geldautomaten und die Bezahlung mit Kreditkarten sind überall möglich.

Einreise und Zoll

Einreise- und Zollbestimmungen für deutsche Staatsangehörige können sich kurzfristig ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon vorher unterrichtet wird. Bitte erkundigen Sie sich daher vorab zusätzlich bei den Vertretungen Ihres Ziellandes. Nur dort erhalten Sie rechtsverbindliche Informationen und/oder über diese Hinweise hinausgehende Informationen zu den Einreise- und Zollbestimmungen Ihres Reiselandes.
Der deutsche Zoll informiert über die aktuell geltenden Zollbestimmungen bei Einreise nach Deutschland.

Mögliche Einreisebeschränkungen/COVID-19

Bestimmungen zur Einreise können sich ändern. Bitte informieren Sie sich bei einer offiziellen Stelle Spaniens sowie der für Deutschland zuständigen Vertretung. Bitte beachten Sie die Hinweise unter COVID-19.

Reisedokumente

Die Einreise ist für deutsche Staatsangehörige mit folgenden Dokumenten möglich:

  • Reisepass: Ja
  • Vorläufiger Reisepass: Ja
  • Personalausweis: Ja
  • Vorläufiger Personalausweis: Ja, muss gültig sein
  • Kinderreisepass: Ja

Anmerkungen/Mindestrestgültigkeit:
Spanien ist Vertragspartei des Europäischen Übereinkommens über die Regelung des Personenverkehrs zwischen den Mitgliedsstaaten des Europarates vom 13.12.1957. Reisedokumente außer dem vorläufigen Personalausweis dürfen seit höchstens einem Jahr abgelaufen sein.

Flugreisen von und nach Deutschland können nur mit einem gültigen Reisedokument bzw. bei dessen Verlust mit einem von den deutschen konsularischen Vertretungen in Spanien ausgestellten Passersatzdokument angetreten werden, siehe hierzu Informationen der deutschen Vertretungen in Spanien.

Für Reisen auf Kreuzfahrtschiffen geben die Veranstalter die vorgeschriebenen Bestimmungen zur Ausweispflicht bekannt.

  • Bitte erkundigen Sie sich ggf. vor Reiseantritt bei Ihrer Fluggesellschaft bzw. Ihrem Reiseveranstalter

Minderjährige

Es sind keine besonderen Bestimmungen für die Einreise Minderjähriger bekannt.
Spanische Minderjährige und somit auch deutsch-spanische Doppelstaater, die nicht in Begleitung eines Sorgeberechtigten reisen und keinen gewöhnlichen Aufenthalt im Ausland haben, benötigen für die Ausreise eine Ausreisegenehmigung. Deutsche Staatsangehörige, die nicht auch die spanische Staatsangehörigkeit besitzen, sind nach Auskunft des Ministerio del Interior hiervon nicht betroffen.

Einfuhrbestimmungen

Spanien hat im Rahmen eines Gesetzes zur Prävention von Geldwäsche und der Finanzierung von Terrorismus eigene nationale Vorschriften zur Anmeldepflicht von Barmitteln erlassen. Das Gesetz zur Vorbeugung und Verhütung der Geldwäsche und der Finanzierung des Terrorismus vom 28.04.2010 sieht in Art. 34 Abs. 1 a eine Anmeldepflicht für alle Barmittel in Höhe von 10.000 EUR oder mehr bei der Einreise nach bzw. Ausreise aus Spanien vor. Dies gilt auch für Ein- und Ausreisen aus EU-Mitgliedsstaaten.

Bei einem Barmitteltransport in Höhe von 100.000 EUR oder mehr innerhalb des spanischen Hoheitsgebietes muss eine vorherige Anmeldung bei den zuständigen örtlichen Zollbehörden erfolgen.

In Spanien sind Barkäufe nur noch bis zu einem Betrag in Höhe von 1.000 EUR möglich. Nähere Informationen bieten die spanischen Behörden.

Die Ein- und Ausfuhr von Waren unterliegt den Bestimmungen der Europäischen Union. Grundsätzlich erfolgen keine Warenkontrollen, dies schließt Stichprobenkontrollen im Rahmen der polizeilichen Überwachung der Grenzen und der polizeilichen Kontrolle des grenzüberschreitenden Verkehrs nicht aus.

Ceuta und Melilla gehören nicht zum Zollgebiet der EU. Die Kanarischen Inseln gehören nicht zum Steuergebiet der EU für Verbrauchs- und Mehrwertsteuer. Aus diesem Grund unterliegt die Einfuhr von Waren aus diesen Gebieten nach Deutschland den zollrechtlichen Beschränkungen einer Einfuhr aus Nicht-EU-Staaten.

Heimtiere

Für Reisen mit bestimmten Heimtieren (Hunde, Katzen, Frettchen) in Länder der Europäischen Union mit Ausnahme von Irland, Malta und Finnland, wo abweichende Bestimmungen gelten, ist ein EU-Heimtierausweis erforderlich. Er dient u. a. als Nachweis, dass das Tier gegen Tollwut geimpft ist.
Einen Musterausweis sowie weitergehende Informationen bietet das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.

Gesundheit

Impfschutz

Für die Einreise nach Spanien sind keine Pflichtimpfungen vorgeschrieben.

  • Achten Sie darauf, dass sich bei Ihnen und Ihren Kindern die Standardimpfungen gemäß Impfkalender des Robert-Koch-Instituts auf dem aktuellen Stand befinden.
  • Als Reiseimpfung ist eine Hepatitis A-Impfung empfohlen.
  • Beachten Sie die Anwendungshinweise und Hilfen für die Indikationsstellung in den Reise-Impfempfehlungen.
  • Aktuelle, detaillierte Reiseimpfempfehlungen für Fachkreise bietet die DTG.

Dengue-Fieber

Dengue-Viren werden in den Sommermonaten in Spanien in Einzelfällen durch tagaktive Aedes-Mücken übertragen. Die Erkrankung geht in der Regel mit Fieber, Hautausschlag sowie ausgeprägten Gliederschmerzen einher. In seltenen Fällen treten insbesondere bei Kindern schwerwiegende Komplikationen auf. Insgesamt sind Komplikationen bei Reisenden jedoch selten. Eine Chemoprophylaxe und eine spezifische Therapie existieren nicht. Eine Impfung ist verfügbar, siehe Dengue-Fieber. Für Spanien ist die Impfung i.d.R. nicht notwendig.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von Dengue-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

West-Nil-Fieber

Beim West-Nil-Fieber handelt es sich um eine durch Zugvögel verbreitete, von tagaktiven Mücken auf den Menschen übertragene Viruserkrankung. In den Sommermonaten kann es in Spanien zu saisonalen Ausbrüchen kommen. Die Infektion verläuft überwiegend klinisch unauffällig, in seltenen Fällen können jedoch schwere neurologische Symptome auftreten. Eine Schutzimpfung oder spezifische Behandlung existiert nicht, siehe West-Nil-Fieber.

  • Schützen Sie sich zur Vermeidung von West-Nil-Fieber im Rahmen einer Expositionsprophylaxe insbesondere tagsüber konsequent vor Mückenstichen.

Medizinische Versorgung

Soweit dringend erforderlich besteht in Spanien für alle Personen, die in Deutschland gesetzlich versichert sind, ein Anspruch auf Behandlung bei Ärzten, Zahnärzten, Krankenhäusern, die vom ausländischen gesetzlichen Krankenversicherungsträger zugelassen sind. Als Nachweis ist die europäische Krankenversicherungskarte (EHIC) bzw. eine Ersatzbescheinigung vorzulegen. Beide Dokumente erhalten Sie von Ihrer Krankenkasse.

  • Schließen Sie für die Dauer des Auslandsaufenthaltes eine Auslandsreise-Krankenversicherung ab, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Kassen nicht übernommen werden (z. B. notwendiger Rücktransport nach Deutschland im Krankheitsfall, Behandlung bei Privatärzten oder in Privatkliniken).
Bitte beachten Sie neben dem generellen Haftungsausschluss:

Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit der medizinischen Informationen sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Alle Angaben sind abhängig von den individuellen Reiseverhältnissen zu sehen und ersetzen nicht die ärztliche Konsultation sowie eine eingehende medizinische Beratung. Sofern zutreffend, beziehen sich Angaben i.d.R. auf die direkte Einreise aus Deutschland in ein Reiseland und sind insbesondere auf längere Aufenthalte vor Ort zugeschnitten. Für kürzere Reisen und Einreisen aus Drittländern können Abweichungen gelten.

Länderinfos zu Ihrem Reiseland

Hier finden Sie Adressen zuständiger diplomatischer Vertretungen und Informationen zur Politik und zu den bilateralen Beziehungen mit Deutschland.

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Weitere Hinweise für Ihre Reise

Weitere wichtige Hinweise für Ihre Reise

Gesundheitsvorsorge

Übersicht

Für Staatsangehörige der EU- und EFTA-Länder gilt die Europäische Krankenversicherungskarte (EHIC). Die EHIC regelt die Versorgung und Kostenrückerstattung beim Krankheitsfall für EU- und EFTA-Staatsbürger. Die Behandlung erfolgt in öffentlichen Gesundheitsstellen (Centro Sanitario de la Seguridad Social) wie Beratungsstellen (consultorio), Ambulanzen (ambulatorio), Gesundheitszentren (centro de salud) und Krankenhäusern (hospital). Anschriften der Gesundheitsstellen sind bei der örtlichen Provinzialdirektion des Instituto Nacional de la Seguridad Social (INSS) erhältlich. Für Arzneimittel muss ein Kostenanteil bezahlt werden. Zahnärztliche Behandlungen sind kostenpflichtig.

In der EHIC ist kein Rücktransport nach einer schweren Erkrankung oder einem Unfall im Ausland enthalten. Die gesetzlichen Krankenkassen dürfen diese Leistung nicht anbieten. Einen Rücktransport bezahlen nur private Reiseversicherungen. Es wird deshalb empfohlen für die Dauer des Aufenthalts eine Auslandsreise-Krankenversicherung abzuschließen, die Risiken abdeckt, die von den gesetzlichen Krankenkassen nicht übernommen werden.

Impfungen

Titel Besondere Vorsichtsmaßnahmen Gesundheitszeugnis erforderlich
Gelbfieber Nein -
Cholera Nein -
Typhus Nein -
Malaria Nein -
Essen & Trinken Nein -

Gesundheitszeugnis

In Spanien und in allen anderen EU-Ländern gilt neben dem digitalen COVID-19-Impfpass (EU Digital COVID Certificate) auch der Nachweis des COVID-Impfstatus mit dem Impfausweis in Papierform. Spanien akzeptiert das Schweizer COVID-Zertifikat.

Andere Risiken

Die vom Robert-Koch-Institut empfohlenen Standardimpfungen für Kinder und Erwachsene (u.a. gegen Tetanus, Diphtherie, Pertussis (Keuchhusten), Mumps, Masern, Röteln, Pneumokokken, Poliomyelitis und Influenza) sollten vor der Reise ggf. aufgefrischt werden.

Landesweit besteht von April bis Oktober das Übertragungsrisiko von Borreliose/Lymekrankheit durch Zecken v.a. in Gräsern, Sträuchern und im Unterholz. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel.

Das durch Stechmücken übertragene Dengue-Fieber kommt in Spanien vereinzelt vor. Es empfiehlt sich ein wirksamer Insektenschutz.

Hepatitis A und Hepatitis B kommen landesweit vor. Eine Hepatitis A-Schutzimpfung wird generell empfohlen. Die Impfung gegen Hepatitis B sollte bei längerem Aufenthalt und engem Kontakt zur einheimischen Bevölkerung sowie allgemein bei Kindern und Jugendlichen erfolgen.

Die Leishmaniose kommt vor allem an der Mittelmeerküste (insbesondere in den Provinzen Alicante und Murcia), auf den Balearen (Mallorca, Menorca, Ibiza und Formentera) und im Süden des Landes vor. Die Übertragung geschieht durch Schmetterlingsmücken. Schutz bieten hautbedeckende Kleidung und insektenabweisende Mittel. 

Epidemische Ausbrüche der Meningokokken-Meningitis kommen vor. Um sich zu schützen, sollte man sich impfen lassen und große Menschenansammlungen meiden. Besonders Kinder und Jugendliche sollten einen Impfschutz haben. Nach aktuellen Empfehlungen gilt die Impfung bei Langzeitaufenthalten als Reise-Impfung für bestimmte Personengruppen (Jugendliche bzw. Schüler, Studenten). Reisende sollten mit dem Arzt unter Berücksichtigung der Empfehlungen im Reiseland die Notwendigkeit der Impfung klären.

Die Viruserkrankung West-Nil-Fieber wird durch infizierte Mücken übertragen und kann in Spanien vorkommen. Es sollte für ausreichenden Mückenschutz gesorgt werden.

Pass- und Visabestimmungen

Notwendige Einreisedokumente

Titel Pass erforderlich Visum erforderlich Rückflugticket erforderlich
Deutschland Nein/1 Nein Nein
Österreich Nein/1 Nein Nein
Schweiz Nein/1 Nein Nein
Andere EU-Länder Nein/1 Nein Nein
Türkei Ja 2 Ja

Personalausweise/Identitätskarten

[1] U.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder können mit gültigem Personalausweis/Identitätskarte einreisen:

EU-Länder und Schweiz. (Ausnahme: Staatsangehörige von Irland (Rep.) benötigen einen Reisepass.)

Achtung: Für Reisen auf Kreuzfahrtschiffen, die auf den Kanarischen Inseln beginnen, ist jedoch für alle Nationalitäten immer ein Reisepass erforderlich.

Reisepassinformationen

Allgemein erforderlich, muss noch mindestens 3 Monate über das Visum hinaus gültig sein, wenn der Reisende kein EU-Bürger ist. Reisepässe dürfen nicht älter als zehn Jahre sein. Reisepässe von EU- und EFTA-Bürgern müssen während des Aufenthalts gültig sein.
 

Anmerkung zum Reisepass

Advanced Passenger Information System (Apis):
Das System der vorab erfassten Passagierdaten, Advanced Passenger Information System (Apis) genannt, verlangt die Registrierung der folgenden personenbezogenen Daten der Passagiere durch die transportierende Fluggesellschaft:
Name, Vorname, Geburtsdatum, Nationalität, Passnummer, Land des Wohnsitzes, Destination, Art des Reisedokuments und Geschlecht.
Die Daten werden beim Check-in erfasst.

Visainformationen

Ein Visum ist allgemein erforderlich, ausgenommen sind u.a. Staatsbürger der folgenden, in der obigen Tabelle genannten Länder für einen Aufenthalt von bis zu 90 Tagen:

(a) EU-Länder und Schweiz;
(b) [2] Türkische Staatsangehörige, die eine Aufenthaltsgenehmigung für ein Schengen-Land oder Monaco besitzen.

Einreise mit Kindern

Deutsche: Personalausweis oder elektronischer Reisepass für Personen unter 24 Jahren oder noch gültiger maschinenlesbarer Kinderreisepass (dieser wird seit dem 1.1.2024 nicht mehr ausgestellt; bereits vorhandene Kinderreisepässe können bis zum Ablauf ihrer Gültigkeit entsprechend der Einreisebestimmungen der einzelnen Länder genutzt werden).

Österreicher: Personalausweis oder eigener Reisepass.

Schweizer: Identitätskarte oder eigener Reisepass.

Türken: Reisepass.

Anmerkung: Für die Kinder gelten jeweils die gleichen Visumbestimmungen wie für ihre Eltern.

Achtung: Alleinreisende Minderjährige, die (auch) die spanische Staatsangehörigkeit haben, müssen für die Ausreise aus Spanien eine Reiserlaubnis der Eltern/ Erziehungsberechtigten (möglichst mit spanischer Übersetzung) mit sich führen.


Hinweis: Die Anforderungen einzelner Fluggesellschaften an die von ihren Passagieren mitzuführenden Dokumente weichen z.T. von den staatlichen Regelungen ab.

Einreise mit Haustieren

Hunde, Katzen und Frettchen aus EU-Ländern und aus nicht tollwutfreien Drittstaaten benötigen einen EU-Heimtierausweis (pet pass) bzw. einen nationalen Heimtierausweis, der nur von dazu ermächtigten Tierärzten ausgestellt werden kann, und müssen als Kennung einen implantierten Mikrochip am Hals tragen. Aus dem Heimtierausweis muss hervorgehen, dass bei dem Tier eine gültige Tollwutimpfung, ggf. eine gültige Auffrischungsimpfung gegen Tollwut, vorgenommen wurde. Die Einfuhr ist auf 5 Tiere beschränkt. Heimtiere unter 4 Monate sind von der Impfpflicht gegen Tollwut ausgenommen. 
 
Für Hunde, Katzen und Frettchen sowie für Vögel und Kleintiere aus nicht tollwutfreien Drittstaaten gilt die folgende zusätzliche Vorschrift:
Für jedes Tier wird ein Gesundheitszeugnis benötigt. Für den Eintritt in das EU-Gebiet muss bei den Haustieren 3 Monate vor der Einreise eine Untersuchung auf Anwesenheit von vakzinalen Antikörpern durchgeführt werden. Ausnahme: Die 3-Monatsfrist gilt nicht für Heimtiere aus dessen EU-Heimtierausweis hervorgeht, dass die Blutentnahme durchgeführt wurde bevor dieses Tier das Gebiet der Gemeinschaft verlassen hat und dass bei der Blutanalyse genügend Antikörper auf Tollwut nachgewiesen worden sind.
 
Für Hunde, Katzen und Frettchen aus tollwutfreien Drittstaaten (z.B. Schweiz, Andorra, Island, Liechtenstein, Monaco, Norwegen, San Marino und Vatikanstadt) kann ebenfalls der Heimtierausweis, der eine gültige Tollwutimpfung bestätigt, für die Einfuhr benutzt werden.


Über die regionalen Regelungen zu Leinenpflicht, Maulkorbpflicht und gefährlichen Hunderassen sollte man sich bei der zuständigen konsularischen Vertretung informieren (s. Kontaktadressen).

Für Vögel wird ein amtstierärztliches Gesundheitszeugnis benötigt. Die Einfuhr von Papageien ist auf 2 und von anderen Vögeln auf 10 beschränkt.

Bearbeitungsdauer

Kurzfristiger Aufenthalt: Zwischen 2 und 10 Arbeitstagen.
Längerfristiger Aufenthalt: Mehrere Monate.

Gültigkeit

Kurzzeitvisum: 6 Monate ab Ausstellungsdatum für 90 Tage Aufenthalt. Transitvisum: 5 Tage Aufenthalt pro Einreise.

Aufenthaltsverlängerung

EU-Bürger und Schweizer, die sich länger als 3 Monate in Spanien aufhalten wollen, müssen sich ihr Aufenthaltsrecht nicht mehr von der zuständigen Verwaltungsbehörde bescheinigen lassen. EU-Bürger sind dazu berechtigt, in Spanien für eine unbegrenzte Dauer zu arbeiten. Sie benötigen dafür keine Arbeitserlaubnis. EU-Bürger und Schweizer, die länger als 3 Monate in Spanien bleiben wollen, müssen sich innerhalb von drei Monaten nach ihrer Ankunft beim zuständigen Ausländerbüro oder Polizeistation registrieren lassen. Außerdem müssen EU-Bürger und Schweizer, die sich länger als 3 Monate in Spanien aufhalten wollen, müssen entweder angestellt oder selbständig sein oder studieren und über ausreichend finanzielle Mittel für den Selbstunterhalt und die Krankenkasse verfügen.

Transit

Ansonsten visumpflichtige Reisende, die über gültige Weiterreisepapiere verfügen und aus einem Nicht-Schengen-Land in ein anderes Nicht-Schengen-Land weiterreisen, ohne den Transitraum zu verlassen, benötigen kein Transitvisum.

Visaarten und Kosten

Einreise-, Transitvisum.

Kosten

Anfragen an die Konsularabteilung der Botschaft (s. Kontaktadressen).

Schengen-Visum:
Flughafen-Transitvisum: 80,00 €
Kurzaufenthaltsvisum, weniger als 90 Tage: 80,00 €
Kinder über sechs und unter zwölf Jahren: 40,00 €
Bürger von Armenien, Aserbaidschan und Russland: 35,00 €

Antrag erforderlich

Je nach Nationalität, Grund und Dauer des Aufenthalts unterschiedlich. Nähere Angaben erteilen die zuständigen konsularischen Vertretungen. (s. Kontaktadressen).

Schengen-Visum:
(a) Reisedokument (z. B. Reisepass), das mindestens drei Monate über den Aufenthalt hinaus gültig ist und innerhalb der letzten 10 Jahre ausgestellt wurde, sowie Kopien der ersten vier Seiten des Reisepasses.

(b) Ggf. alle Dokumente im Original, die den Zweck (z. B. Einladung von Privatpersonen oder Firmen, ärztliches Attest und Terminvereinbarung beim behandelnden Arzt oder in einem Krankenhaus) und die Bedingungen des geplanten Aufenthalts (z. B. Hotelreservierung) rechtfertigen.

(c) Dokumente, die beweisen, dass der (eingeladene) Ausländer über ausreichende Mittel zur Bestreitung der Kosten für Aufenthalt und Rückreise sowie für eventuelle Kosten für seine ärztliche Versorgung verfügt, ggf. in Form einer Kostenübernahmeverpflichtung. Visumpflichtige Ausländer müssen mindestens über eine Summe im Gegenwert von 810 € und über mindestens 90 € pro Tag verfügen. 

(d) Dokument, das beweist, dass der Ausländer auf individueller oder kollektiver Grundlage Inhaber einer die Kosten für die Rückführung aus ärztlichen Gründen, die dringende ärztliche Behandlung und/oder Krankenhausversorgung deckenden gültigen Auslandsreisekrankenversicherung ist. Grundsätzlich muss der Antragsteller eine Versicherung im Wohnsitzstaat abschließen. Wenn der Gastgeber eine Versicherung für den Antragsteller abschließt, so muss er dies im eigenen Wohnsitzstaat tun. Die abgeschlossene Versicherung muss für das gesamte Gebiet der Schengen-Staaten und für die ganze Dauer des Aufenthalts gelten. Die Versicherung muss eine minimale Deckung von 30.000 € aufweisen.

(e) Visumgebühr.

(f) 2 aktuelle biometrische Passbilder.

(g) 1 ausgefülltes Antragsformular.

Geld

Geldwechsel

Geld kann in allen Bankfilialen und in den Wechselstuben der größeren Städte gewechselt werden. Auch viele Hotels und Reisebüros bieten diesen Service an.

Währung

1 Euro = 100 Cents. Währungskürzel: €, EUR (ISO-Code). Banknoten gibt es in den Werten 5, 10, 20, 50, 100, 200 und 500 Euro, Münzen in den Nennbeträgen 1 und 2 Euro, sowie 1, 2, 5, 10, 20 und 50 Cents.

Devisenbestimmungen

 

Für Reisende innerhalb und von außerhalb der EU bestehen keine Beschränkungen für die Einfuhr oder Ausfuhr von Landes- und Fremdwährungen, aber es besteht Deklarationspflicht von Geldmitteln ab einem Gegenwert von 10.000 € (zu Barmitteln zählen neben Bargeld auch Reiseschecks, Sparbücher, andere Währungen, auf Dritte ausgestellte Schecks, der tatsächliche Wert von Edelmetallen wie Gold, Silber und Platin (Goldmünzen mit einem Goldgehalt von mindestens 90 Prozent, ungemünztes Gold in Form von Barren, Nuggets oder Klumpen mit einem Goldgehalt von mindestens 99,5 Prozent), Edelsteine (aber nicht Schmuck)).

Kreditkarten

American Express, Diners Club, Mastercard und Visa werden fast überall akzeptiert. Einzelheiten vom Aussteller der betreffenden Kreditkarte.

Reiseschecks

Reiseschecks sind in Deutschland und in der Schweiz nicht mehr und in Österreich kaum noch erhältlich.

Reiseschecks können in Spanien in den Großstädten bei wenigen Banken und Wechselstuben eingelöst werden. Reiseschecks werden auf den Kanarischen Inseln jedoch nicht mehr akzeptiert.

Öffnungszeiten der Bank

Mo-Fr 08.30-14.00/14.30 Uhr, Sa 08.30-13.00 Uhr (von Mai bis September: samstags geschlossen).

Zollfrei Einkaufen

Überblick

Folgende Artikel können (bei Einreise aus Nicht-EU-Ländern) zollfrei eingeführt werden:

200 Zigaretten oder 100 Zigarillos oder 50 Zigarren oder 250 g Tabak;
1 l Spirituosen mit einem Alkoholgehalt über 22 % oder 2 l Spirituosen mit einem Alkoholgehalt von höchstens 22 % oder Schaumwein;
4 l Tafelwein;
16 l Bier;
Geschenke/sonstige Waren bis zu einem Gesamtwert von 430 € (Flug- und Seereisen) bzw. 300 € (Reisen mit der Bahn/dem Auto); Kinder unter 15 Jahren generell 150 €.
Anmerkung: Tabakwaren und alkoholische Getränke dürfen nur von Personen ab 17 Jahren eingeführt werden.

Verbotene Importe

Für lebendes Geflügel, Fleisch und Fleischerzeugnisse besteht im Reiseverkehr ein generelles Einfuhrverbot aus Drittländern (ausgenommen aus den Färöer, Grönland, Island, Liechtenstein und der Schweiz).

Quellenangaben
  • Marco Polo - Spanien, MAIRDUMONT GmbH & Co. KG, 2021-17, 2017-16, 2015-15, 2008-12
  • DuMont Die Welt - Atlas mit Länderlexikon, DuMont Reiseverlag, 2015-04
  • Spanien - Reise- und Sicherheitshinweise, Auswärtiges Amt, Stand - 05.04.2024 (Unverändert gültig seit: 09.02.2024)
    Haftungsausschluss: Reise- und Sicherheitshinweise beruhen auf den zum angegebenen Zeitpunkt verfügbaren und als vertrauenswürdig eingeschätzten Informationen des Auswärtigen Amts. Eine Gewähr für die Richtigkeit und Vollständigkeit sowie eine Haftung für eventuell eintretende Schäden kann nicht übernommen werden. Gefahrenlagen sind oft unübersichtlich und können sich rasch ändern. Die Entscheidung über die Durchführung einer Reise liegt allein in Ihrer Verantwortung. Hinweise auf besondere Rechtsvorschriften im Ausland betreffen immer nur wenige ausgewählte Fragen. Gesetzliche Vorschriften können sich zudem jederzeit ändern, ohne dass das Auswärtige Amt hiervon unterrichtet wird. Die Kontaktaufnahme mit der zuständigen diplomatischen oder konsularischen Vertretung des Ziellandes wird daher empfohlen.Das Auswärtige Amt rät dringend, die in den Reise- und Sicherheitshinweisen enthaltenen Empfehlungen zu beachten sowie einen entsprechenden Versicherungsschutz, z.B. einen Auslands-Krankenversicherungsschutz mit Rückholversicherung, abzuschließen. In diesem Zusammenhang wird darauf hingewiesen, dass Ihnen Kosten für erforderlich werdende Hilfsmaßnahmen nach dem Konsulargesetz in Rechnung gestellt werden.
  • Der Reiseführer, Columbus Travel Media Ltd., Stand - 05.04.2024 (Unverändert gültig seit: 09.02.2024)
    Information: Einreisebestimmungen für deutsche, schweizerische und österreichische Staatsbürger werden mit freundlicher Genehmigung von Columbus Travel Media veröffentlicht. Alle Angaben ohne Gewähr.
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